Gruppenarbeit Pyramidenbau und Totenkult

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Version vom 6. April 2008, 11:43 Uhr von Theli (Diskussion)

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Inhaltsverzeichnis


Arbeitsauftrag

Die Gruppen werden durch Abzählen festgelegt (1, 2, 3 ... bis 9, also ca. 9 Guppen zu drei Schülern)

  1. Leben der Pyramidenarbeiter 1 Wer, wie viele, wo wohnen sie, wer organisiert das?
  2. Leben der Pyramidenarbeiter 2 Zeitarbeiter, Betriebe und Industrie rund um den Pyramidenbau, Pyramide als "Berufsschule"?
  3. Werkzeuge der Pyramidenarbeiter 1
  4. Pyramidenbau I: Djoser, Sechemchet Die ersten Versuche der Ägypter - Form, Maße, Probleme
  5. Pyramidenbau II: Meidum- und Knickpyramide Fortschritte im Pyramidenbau - Form, Maße, Probleme
  6. Höhepunkt des Pyramidenbaus: Rote Pyramide und Cheopspyramide Formen, Maße, Probleme
  7. Buch S. 59, M6 und M7 + Frage 4 unten: Ein Vergleich zwischen der Sichtweise der Griechen und der heutigen Wissenschaft
  8. Mumifizierung, Grabbeigaben
  9. Gräber für Reiche und Gräber für einfache Ägypter Was waren die wesentlichen Unterschiede?


Die Pyramiden

Die Pyramiden waren riesige Grabmäler im alten Ägypten, seit ca. 2700 v. Chr.

Pyramide: Grab eines Pharaos (und damit auch Sitz/Tempel eines Gottes) bzw. eines Mitgliedes der Herrscherfamilie.

Entwicklung der Pyramidenform:

  • Zuerst werden einfache Erdgräber mit Sandhügeln darüber gebaut.
  • Später errichtet man stufenförmige Lehm- und dann Steinbauten (z.B. in Sakkara).
  • Schließlich versuchen die Ägypter die heute bekannten, glatten Pyramiden aus Stein zu errichten. Das geling erst nach einigen Fehlversuchen (Risse, Einstürze, Knickpyramide in Dahschur, da zuerst zu steil angefangen).
  • Die größte und bekannteste Pyramide - die Cheops(ägypt. Chufu)-Pyramide stehe heute in Giza. Sie zeigt noch nach über 4500 Jahren, zu welcher technischen und planerischen Meisterleistung die Ägypter fähig waren.
    • Höhe 146,59 m, Seitenlänge 4 x 230,37 m
    • höchste Genauigkeit bei Bau (völlig waagrecht, genaue Seitenlängen ....)
    • gebaut aus ca. 2,5 Mio. Steinblöcken zu je ca. 2,5 t! (trotz weniger, weicher Kupfer- und meist Steinwerkzeuge)
    • Bauzeit 20-30 Jahre!
    • gebaut von ca. 25.000 freien Arbeitern (nicht Sklaven, wie die Griechen glaubten). Dabei wenige Fachleute (ca. 5000) als Dauerarbeiter. Die Masse der Saisonarbeiter (ca. 20.000) sind Bauern, die während des Nilhochwassers 3 Monate helfen) ==> Vermischung von Menschen überall aus Ägypten, lernen neue Techniken und erfahren Zusammengehörigkeitsgefühl!
    • Transport (auf Nil)/ Nachschub bei diesen Massen an Baumaterial und Essen für 25.000 Arbeiter!


In den Pyramiden finden sich eine oder mehrere Grabkammern.


In diesen wurden die mumifizierten Toten in oft mehreren prunkvollen Sarkophagen und mit reichen Grabbeigaben (allem, was man so im Leben nach dem Tod braucht) bestattet.

... und wie begräbt man einfache Menschen?

Sie werden auf einem Holzbrett in Tüchern oder in eine Matte gewickelt im Sand begraben, mit ein paar Gegenständen des täglichen Lebens.

Außerdem legt man manchmal ein paar aufgemalte Grabbeigaben bei oder einen Text, der das Totengericht überzeugen sollte, dass der Verstorbene ein guter und gläubiger Mensch war.

Cool ist übrigens:

Die Toten in den einfachen Sandgräbern sind heute oft viel besser erhalten, als manche Königsmumie, die teuer mumifiziert und deren Gräber meistens bald ausgeraubt worden sind.