Dramenanalyse
DIE VERSCHIEDENEN FORMEN DES DRAMAS Seht euch das folgende Lehrvideo an: (Quelle: BR Telekolleg)
Von Volker Klotz stammt die Übertragung der Begriffe geschlossene und offene Form auf das Drama. Dabei beezieht sich diese Unterscheidung vor allem auf die äußere und innere Gestaltung der Handlung. Das Aristotelische Drama kann dabei vereinfacht als geschlossenes Drama bezeichnet werden, das nichtaristotelische Epische Theater entspricht der offenen Form. Beide Formen stellen allerdings Idealtypen dar.
Mehrsträngigkeit der HandlungAufeinandertreffen verschiedener sozialer Stände, jeder Stand ist tragik- und komikfähigeinsträngige HandlungsführungHoher, einheitlicher Sprachstil z.B. Verse dialogischEinheit des Ortes, kein dramatisch wirksamer OrtswechselStändeklausel: Tragödie höfische Welt, Komödie bürgerliche Weltstreng durchkomponierte StrukturFülle verschiedener Lebens- und Handlungsräume, Raum als LebensmilieuVielfalt der Zeit, unbestimmte Zeiterstreckunglockere Komposition, Szene als dramatische KerneinheitVielfalt der Sprachstile, je nach Situation und Charakter, oft monologischEinheit der Zeit; geringe Zeistreckung
Aufgabe 2 Welche der folgenden Aussagen treffen auf das geschlossene und welche auf das offene Drama zu?
Es gibt Nebenhandlungen, die nicht mit der Haupthandlung verbunden sein müssen. Am Ende müssen sich die Zuschauer selbst überlegen, wie es weitergeht. Das Drama besteht aus vielen Szenen, die nebeneinander gereiht und manchmal sogar austauschbar sind. Die Handlung ist in Szenen und Akte geteilt, die eine durchgängige Spannungskurve aufweisen. Zeitsprünge, Rückblenden und intensiv erlebte Augenblicke prägen das Drama.
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