Austausch 2014 Allentown
1. Tag Anreise6:30 Uhr: jetzt ging's los! Die Aufregung hielt sich hier noch in Grenzen, aber wir haben uns alle mit Vorfreude ins Auto gesetzt und sind nach Nürnberg gefahren. Dort angekommen haben wir unser Gepäck aufgegeben und nach kurzer Wartezeit ging es jetzt schon in den Check-in. So langsam wurden wir immer aufgeregter, wie der lange Flug verläuft und ob unsere Koffer auch richtig ankommen. Dann ging es in den Flieger nach Amsterdam. Manche von uns hatten zuerst ein bisschen Flugangst, die sich aber schnell wieder gelegt hat und dann verging die knappe Stunde wirklich wie im Flug! In Amsterdam mussten wir uns sehr beeilen um den Anschlussflug nicht zu verpassen. Bevor wir ins Gate gehen konnten waren nochmal strengere Kontrollen und wir wurden ausgefragt über unsere Koffer und die Elektrogeräte, die wir mitnehmen. Wieder im Flieger, der jetzt deutlich größer war als der vorherige, waren wir schon aufgeregter. Zuerst dachten wir wie langen die 8 Stunden nur rumbekommen sollten, aber jeder von uns hätte seinen eigenen Bordcomputer/Fernseher und so haben wir die ganze Zeit Filme oder Serien geschaut, Musik gehört oder Spiele gespielt. Nachdem wir endlich gelandet waren, kam die nächste Hürde. Wir waren in einem großen Saal, in dem wir auf unsere Befragung warteten. Niemand würde glauben, wie aufgeregt wir waren. Als wir dann nach einer Stunde Anstehen endlich an der Reihe waren, wurden unsere Finger gescannt und ein Foto von unserem Gesicht gemacht. Danach konnten wir endlich unsere Koffer abholen und fanden auch sofort unsere Lehrerin, aus unserer amerikanischen Austauschschule. Als wir dann nun draußen am Flughafen standen und warteten das wir endlich zu unseren Aust auschpartner kommen, sahen wir von weitem einen gelben Schulbus, wie man ihn aus den Filmen kennt. Und tatsächlich sagte die Deutschlehrin Frau Spredlin aus unsere Partnerschule, das wir mit diesem Bus nach Allentown fahren werden. Es war eine sehr aufregende und auch holprige Fahrt! mehr Bilder |
2. Tag FreitagWir hatten einen super 1. Schultag, mit einer ganz besonderen Aktion, die sich Pep Rally nennt, bei der es darum geht wer am lautesten anfeuern kann. Das war schonmal ein sehr witziges Erlebnis. Ausserdem wurden wir nicht nur von unseren Austauschpartner, sondern auch von einer Deutschklasse durch das Schulhaus geführt, bei der wir uns gegenseitig mit Wörtern ausgeholfen haben :) Mir persönlich ist auf gefallen, das sich der Schultag gar nicht so von unserem eigenen unterscheidet. Natürlich ist die Schule anders, aber die Schüler und Lehrer sind im Prinzip genauso wie wir in der Schule. Einen grossen Unterschied gibt es aber doch, jeder Schüler hat sein eigenes Notebook und einen Spind, es ist nicht erlaubt mit der Schultasche durchs Schulhaus zu laufen und die Notebooks dürfen so gut wie jederzeit in der Schule benutzt werden auch während des Unterrichts. Das wars erstmal von meiner Seite. Weitere Berichte Folgen...
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3.Tag SamstagHomecoming Dance It's such a great experience! Das war unser 3. Tag in Amerika.Heute verbrachten wir den Tag mit den Gastfamilien oder Freunden und abends waren wir alle zusammen auf dem Homecoming Dance. Es ist wie der Abschluss Ball in Deutschland, aber man tanzt eher wie in der Disco. Dort konnten wir uns auch mit anderen Schülern unterhalten. Natürlich wurden dann auch Homecoming King und Queen gewählt. Am Ende des Tages kann man nur sagen dass wir doch alle ein bisschen "confused" sind, weil wir jetzt schon auf English denken! See u soon!
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Eiundrücke vom Wochenende (Sonntag)Ausblick auf den Lehigh ParkwayFranziskaHeute hat der Bruder meiner Austauschschülerin seinen 12. Geburtstag nachgefeiert. Früh waren wir in der Kirche, wo mich der Pastor persönlich begrüßt hat und mir nach dem Gottesdienst viele Leute etwas über ihre Erfahrungen in/mit Deutschland erzählt haben. Am Nachmittag kam dann die Verwandtschaft, die Großeltern und die Schwester, die selbst schon eine Familie hat. Wir sind zu best buy (ein Elektronikgeschäft) gefahren, wo sich der Bruder sein Geburtstagsgeschenk aussuchen durfte. Abends haben wir Pizza bestellt, Eistorte gegessen und ferngeschaut. (fm)
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Schulalltag (Montag)So jetzt sitzen wir wieder in den Klassenzimmern. Hier sind die Stunden in Blöcke aufgeteilt. Ein Block dauert 80 Minuten. Im ersten Block hatten wir unser tägliches Meeting mit Frau Eirich und Frau Waha. Danach hatte ich mit drei anderen von uns Chemieunterricht. Wir haben einen Film über Einstein und seine Erfindungen geschaut. Das witzige ist: entweder schlafen die Schüler oder sie spielen Spiele auf ihrem MacBook.
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Pennsylvania und die deutsche SpracheMan merkt den deutschen Einfluss in Pennsylvania ganz deutlich, auf Schritt und Tritt. Allein die Straßennamen sind faszinierend: Auf der Fahrt zum Supermarkt haben wir eine Straße überquert, die „Sauerkraut Lane“ heißt!! Ein Ort in der Nähe von Allentown hat einen sehr interessanten Namen, dessen deutscher Hintergrund sich erst erschließt, wenn man ihn sich laut vorsagt und sich die amerikanische Aussprache des deutschen Wortes dazu vorstellt: Seisholtzville – Süßholzdorf!! Deutsche Nachnamen begegnen einem überall: Hess, Lehr, Schnatz, Kalmbach, Schneider… was auch nicht überraschend ist, wenn man bedenkt, dass sich bereits seit dem 17. Jahrhundert deutsche Einwanderer in Pennsylvania niedergelassen haben. Im Jahr 1683 gründeten diese Einwanderer die Siedlung Germantown (die seit 1854 ein Stadtbezirk von Philadelphia ist) und der Strom der Einwanderer ließ nicht ab – mit dem Ergebnis, dass ein großer Teil der heutigen Bevölkerung von Pennsylvania deutschstämmig ist. Auch in der Alltagssprache schlägt sich das nieder. Obwohl der Stiefvater der Deutschlehrerin sonst immer Englisch spricht, flucht er stets auf Deutsch: „Donnerwetter nochmal!“ Wenn er will, dass jemand das Zimmer verlässt, sagt er „Draus mit!“ Ihr Vater beendete oft einen Satz mit den Worten „Verstehst du?“ Natürlich wusste sie, was ihr Vater damit meinte, doch bis sie anfing, Deutsch in der Schule zu lernen, hatte sie keine Ahnung, dass dieser Ausdruck aus zwei Wörtern besteht. Dies sind typische Beispiele dafür, wie solche deutschen Ausdrücke in den Familien von einer Generation zur nächsten weitergereicht werden und das Deutsche damit Teil des Alltags in Pennsylvania bleibt. |
7. Tag Mittwoch |