KDF
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Arbeiterorganisationen des NS-Regimes:
Die deutsche Arbeitsfront und die NS-Gemeinschaft "Kraft durch Freude"
Deutsche Arbeitsfront (DAF)
Überblick
Gründung
- Nach Zerschlagung der Gewerkschaften am 10. Mai 1933 vom NS-Regime als Mittel der Gleichschaltung gegründet
- Größte Massenorganisation im Deutschen Reich mit 25 Mio. Mitgliedern
- Mitgliedschaft war "freiwillig, aber erwünscht": Kontrolle der Arbeiter in Freizeit und Beruf
- Eine der NSDAP angeschlossene Vereinigung unterteilt in Bezirke, Gaue, Kreise, Ortsgruppen, Betriebs-Gemeinschaften, Zellen und Blöcke
Ziele
- Organisation sollte die Interessen "aller schaffenden Deutschen" wahrnehmen
- Integration der Arbeiterschaft (z.B. "Werkspausenkonzerte", Kraft durch Freude)
- Umstellung der Wirtschaft auf die Kriegsproduktion
Kraft durch Freude (KdF)
Überblick
Gründung
- Am 27. November 1933 gegründet
- Unterorganisation der Deutschen Arbeitsfront
Ziele
- Regeneration zur Erhöhung der Arbeitsleistung
- Verbesserung der Arbeitsbedingungen (z.B. durch Kantinen, Parks)
- Kulturelles Freizeitprogramm (z.B. Theater, Konzerte, Vorträge)
- Touristische Aktivitäten
- 43 Mio. verkaufte Reisen bis 1939
- Reisen nach Madeira, Italien und Norwegen
- Erwerb des "KdF-Wagens" für jeden Arbeiter (wegen Kriegsproduktion nicht erreicht)
- „Ich will, daß dem Arbeiter ein ausreichender Urlaub gewährt wird und daß alles geschieht, um ihm
- diesen Urlaub sowie seine übrige Freizeit zu einer wahren Erholung werden zu lassen. Ich wünsche
- das, weil ich ein nervenstarkes Volk will, denn nur allein mit einem Volk, das seine Nerven behält,
- kann man wahrhaft große Politik machen.“ (Adolf Hitler)