Dramenanalyse
DIE VERSCHIEDENEN FORMEN DES DRAMAS Seht euch das folgende Lehrvideo an: (Quelle: BR Telekolleg)
Teilt euch in 9 Gruppen auf! Bearbeitet im Anschluss die Aufgabenstellung auf der →folgenden Seite! Notiert euch Stichpunkte auf eurem Arbeitsblatt! Stellt diese im Anschluss euren Mitschülern vor!
Von Volker Klotz stammt die Übertragung der Begriffe geschlossene und offene Form auf das Drama. Dabei beezieht sich diese Unterscheidung vor allem auf die äußere und innere Gestaltung der Handlung. Das Aristotelische Drama kann dabei vereinfacht als geschlossenes Drama bezeichnet werden, das nichtaristotelische Epische Theater entspricht der offenen Form. Beide Formen stellen allerdings Idealtypen dar.
Mehrsträngigkeit der HandlungVielfalt der Zeit, unbestimmte ZeiterstreckungAufeinandertreffen verschiedener sozialer Stände, jeder Stand ist tragik- und komikfähigVielfalt der Sprachstile, je nach Situation und Charakter, oft monologischEinheit des Ortes, kein dramatisch wirksamer OrtswechselFülle verschiedener Lebens- und Handlungsräume, Raum als Lebensmilieueinsträngige HandlungsführungStändeklausel: Tragödie höfische Welt, Komödie bürgerliche WeltHoher, einheitlicher Sprachstil z.B. Verse dialogischstreng durchkomponierte Strukturlockere Komposition, Szene als dramatische KerneinheitEinheit der Zeit; geringe Zeistreckung
Aufgabe 2 Welche der folgenden Aussagen treffen auf das geschlossene und welche auf das offene Drama zu?
Es gibt Nebenhandlungen, die nicht mit der Haupthandlung verbunden sein müssen. Am Ende müssen sich die Zuschauer selbst überlegen, wie es weitergeht. Das Drama besteht aus vielen Szenen, die nebeneinander gereiht und manchmal sogar austauschbar sind. Die Handlung ist in Szenen und Akte geteilt, die eine durchgängige Spannungskurve aufweisen. Zeitsprünge, Rückblenden und intensiv erlebte Augenblicke prägen das Drama. |