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Version vom 16. Februar 2011, 12:21 Uhr von Michael Rödel (Diskussion | Beiträge)

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(5.+ 6) Humboldt und Bonpland verhalten sich völlig unterschiedlich, als sie in ihr Basislager zurückkehren. Da Bonpland vollkommen erschöpft ist, ist es ihm egal, ob seine zuvor verfassten Abschiedsbriefe verschickt werden oder nicht, obwohl es in ihnen um sein Überleben bzw. seinen Tod geht. Humboldt schreibt zunächst trotz seiner tiefen Ermüdung alle Briefe nach Europa über den erfolgreichen Ausgang seiner Expedition, bevor er sich eine Pause gönnt. Worauf deutet diese Tatsache hin? Die Antwort lautet: Die gänzliche Besessenheit Humboldts von seiner Idee. Sogar bis an die Grenze seines Daseins hat ihn sein unersättlichen Wissensdurst getrieben. Seine Annahme, dass beide ihr Leben lassen würden kommt in Zeile 73 zum Ausdruck. Doch er rettet ihrer beider Leben, indem er zu Beginn des Textausschnitts den Entschluss fasst, abzusteigen, als sich die beiden einer tiefen Gletscherspalte gegenüber sehen. Der Autor beschreibt, dass Bonpland hier bereits nicht mehr klar denken kann, wohingegen Humboldt sie jedoch durch einen verbliebenes Mindestmaß an Vernunft rettet.