Haßfurt: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Haßfurt ist die Kreisstadt des Landkreis Haßberge. 1230 wurde Haßfurt das erste Mal schriftlich erwähnt, als der Würzburger Fürstbischof Hermann I. von Lobdeburg sein Gebiet nach Osten hin gegen den Bamberger Fürstbischof Siegfried II. von Eppstein sichern wollte. Demnach entstand Haßfurt als Grenzbefestigung zwischen den Bistümern von Würzburg und Bamberg. Auch, wenn das Stadtwappen einen Hasen zeigt leitet sich der Name Haßfurt vom germanischen „Hasufurt“ ab, was so viel bedeutet wie Nebelfurt oder Weg durch den Nebel. | + | Haßfurt ist die Kreisstadt des Landkreis Haßberge. 1230 wurde Haßfurt das erste Mal schriftlich erwähnt, als der Würzburger Fürstbischof Hermann I. von Lobdeburg sein Gebiet nach Osten hin gegen den Bamberger Fürstbischof Siegfried II. von Eppstein sichern wollte. Demnach entstand Haßfurt als Grenzbefestigung zwischen den Bistümern von Würzburg und Bamberg. Auch, wenn das Stadtwappen einen Hasen zeigt leitet sich der Name Haßfurt vom germanischen „Hasufurt“ ab, was so viel bedeutet wie Nebelfurt oder Weg durch den Nebel.<br> |
− | Die Stadt erstreckt sich auf einer Fläche von 52,77 km² und hat eine Einwohnerzahl von 13 090 (31.12.2012). | + | Die Stadt erstreckt sich auf einer Fläche von 52,77 km² und hat eine Einwohnerzahl von 13 090 (31.12.2012).<br> |
− | Im Laufe der Zeit wurden noch weitere Gemeinden eingemeindet und daher zählen mittlerweile Augsfeld, Sailershausen, Sylbach, Ober- und Unterhohenried, Prappach, Uchenhofen sowie Wülflingen dazu. | + | Im Laufe der Zeit wurden noch weitere Gemeinden eingemeindet und daher zählen mittlerweile Augsfeld, Sailershausen, Sylbach, Ober- und Unterhohenried, Prappach, Uchenhofen sowie Wülflingen dazu.<br> |
− | Der erste und zweite Weltkrieg gingen nicht unbemerkt an Haßfurt vorbei. Vor allem im zweiten Weltkrieg war Haßfurt rechts orientiert und es wurde eine Ortsgruppe der NSDAP gegründet. In der Reichspogromnacht wurde die Haßfurter Synagoge in Brand gesteckt und alles dazu gehörige verbrannt. Alle Juden mussten fliehen, wenn sie nicht sterben wollten, aber wem diese Emigration nicht gelang wurde ins Vernichtungslager gebracht. Von den 68 im Jahr 1941 übrig gebliebenen Juden gelang 34 die Emigration. An dem heute als Geschäftshaus genutzten Gebäude der ehemaligen Synagoge erinnert eine Gedenktafel an das Novemberpogrom. | + | Der erste und zweite Weltkrieg gingen nicht unbemerkt an Haßfurt vorbei. Vor allem im zweiten Weltkrieg war Haßfurt rechts orientiert und es wurde eine Ortsgruppe der NSDAP gegründet. In der Reichspogromnacht wurde die Haßfurter Synagoge in Brand gesteckt und alles dazu gehörige verbrannt. Alle Juden mussten fliehen, wenn sie nicht sterben wollten, aber wem diese Emigration nicht gelang wurde ins Vernichtungslager gebracht. Von den 68 im Jahr 1941 übrig gebliebenen Juden gelang 34 die Emigration. An dem heute als Geschäftshaus genutzten Gebäude der ehemaligen Synagoge erinnert eine Gedenktafel an das Novemberpogrom.<br> |
− | Die Euphorie Haßfurts gegenüber den Kriegen war groß und um diese Euphorie gegenüber des 1 Weltkriegs auszudrücken errichteten die Bewohner den Bahnhof, der heute noch erhalten ist und genutzt wird. | + | Die Euphorie Haßfurts gegenüber den Kriegen war groß und um diese Euphorie gegenüber des 1 Weltkriegs auszudrücken errichteten die Bewohner den Bahnhof, der heute noch erhalten ist und genutzt wird.<br> |
− | Als Deutschland 1949 geteilt wurde, war Haßfurt weitgehend davon betroffen, da es zum Zonenrandgebiet gehörte und man heute nicht unweit von Haßfurt entfernt Überreste der ehemaligen Grenze findet. | + | Als Deutschland 1949 geteilt wurde, war Haßfurt weitgehend davon betroffen, da es zum Zonenrandgebiet gehörte und man heute nicht unweit von Haßfurt entfernt Überreste der ehemaligen Grenze findet.<br> |
− | Die folgenden Texte und Fotografien sollen einen visuellen Rundgang durch Haßfurt ermöglichen in dem die wichtigsten Sehenswürdigkeiten dargestellt werden und Sie die wichtigsten Informationen über diese erhalten. | + | Die folgenden Texte und Fotografien sollen einen visuellen Rundgang durch Haßfurt ermöglichen in dem die wichtigsten Sehenswürdigkeiten dargestellt werden und Sie die wichtigsten Informationen über diese erhalten.<br><br> |
Version vom 15. Januar 2014, 14:09 Uhr
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Wir beginnen unseren Rundgang an der evangelisch-lutherischen Christuskirche. Ursprünglich befand sie sich außerhalb der alten Stadtmauern und wurde 1898/99 im neuromantischen Stil erbaut. Sie zählt zum Dekanat Rügheim, welches heute ca. 23.000 Gemeindemitglieder umfasst. Zusammen mit 15 weiteren Dekanaten ergibt sich der Kirchenkreis Bayreuth. Treten Sie nun aus der Ritterkapelle nach draußen und folgen Sie der Straße etwa 150 Meter bis zum Oberen Turm.
KriegerdenkmalDas Kriegerdenkmal der Stadt Hassfurt befindet sich gegenüber vom Stadtbahnhof in der Promenade. Autor: Nicolas Bulheller |