Jugend debattiert: Unterschied zwischen den Versionen

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(Regeln gemäß "Jugend debattiert")
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Beim Abschlussstatement haben Sie nochmals die Möglichkeiten, Ihre Meinung klar und deutlich zu formulieren.
 
Beim Abschlussstatement haben Sie nochmals die Möglichkeiten, Ihre Meinung klar und deutlich zu formulieren.
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= Beispiel für ein Eingangsstatement =

Version vom 10. März 2013, 19:27 Uhr

Regeln gemäß "Jugend debattiert"

Jdi Finals 2010.jpg

Am Anfang steht eine Entscheidungsfrage, auf die man nur mit "Ja" oder "Nein" antworten kann. Wer mit "Ja" antwortet, spricht sich für das Gefragte aus ("pro"). Wer "Nein" sagt, wendet sich dagegen ("contra"). Eine gute Debatte lebt von gegensätzlichen Ansichten, die sachlich vertreten werden.

Runde 1

Jeder Sprecher/jede Gruppe erhält zu Beginn die Chance, seine Meinung in einem Eingangsstatement darzulegen. Dabei sollte beachtet werden, nicht zuviel von der eigenen Argumentation vorwegzunehmen! Dennoch muss man seinen Standpunkt klar und deutlich formulieren.

Redezeit: 1 Min.


Runde 2

In der freien Aussprache haben die Redner die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und zu diskutieren. Neben der Überzeugungskraft und der Stichhaltigkeit seiner Argumente sollte man sich natürlich auch an die Gesprächsregeln halten. Das Wort erteilt der Moderator. Zwischenrufe sind als solches nicht gestattet und können auch zum Ausschluss führen.

Tipp: Machen Sie sich Notizen bezüglich der Argumente ihrer Mitstreiter und nehmen sie deutlich Bezug auf ihr Gegenüber!

Runde 3

Beim Abschlussstatement haben Sie nochmals die Möglichkeiten, Ihre Meinung klar und deutlich zu formulieren.


Beispiel "Finale Jugend debattiert"

Beispiel für ein Eingangsstatement

Jeder kennt es, jeden nervt es: Der alltägliche Kampf um einen Busplatz. Doch niemand ändert etwas! Jeder kennt es, wenn man vor dem Bus steht, kaum noch Luft bekommt, weil sich andere von hinten in die Schlange drängen. Und auch wenn es jeden nervt, stellt sich trotzdem kaum jemand, der später dazukommt, ordentlich ans Ende der Schlange. Dies ist aber nicht nur ein Problem am Busbahnhof! Überall da, wo mehrere Menschen aufeinander treffen, machen sie das Problem durch schlechtes Benehmen und eine rücksichtslose Einstellung noch größer oder gefährden andere sogar mit ihrem Verhalten. Durch gezielte Förderung in der Schule kann man diesem Problem entgegenwirken und den Kindern beibringen, wie man sich in solchen Situationen verhalten sollte, damit sie leichter, entspannter und reibungsloser ablaufen.

Beispiele für Pro- und Contra-Argumente

Soll an der Schule ein zusätzliches Fach "Benimmunterricht" eingeführt werden?
Pro Contra
  • Aufgabe der Schule, Persönlichkeiten auszubilden (gemäß der bayerischen Verfassung!)
  • Erziehung sollte möglichst frühzeitig beginnen um die Effektivität zu steigern
  • Kinder verbringen sehr viel Zeit an der Schule
  • Überforderung der Eltern
  • Vorteil für das spätere Berufsleben
  • Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls durch respektvollen Umgang miteinander
  • höflicher, respektvoller Umgang führt zu weniger Gewalt
  • Schüler lernen, Streitigkeiten verbal angemessen zu lösen
  • Kinder und Jugendliche brauchen gute Vorbilder, von denen sie lernen können


Wie soll der Unterricht aussehen?
  • praktische Übungen und Spiele
  • möglichst schon im Kindergarten beginnen
  • wiederholtes Einüben, z. B. durch Projekttage, Nachmittage
  • als dauerhaftes Unterrichtsfach nicht unbedingt sinnvoll
  • Inhalte
  • Tischmanieren
  • Bitte/Danke-Sagen
  • Grüßen
  • Keinen Müll hinschmeißen
  • Diskussionen über "gutes" - "schlechtes" Benehmen
  • Streitkultur erlernen
  • Multiplikatoren/Schiedsrichter ausbilden
  • Aufgabe der Eltern
  • Wer definiert "Werte", die unterrichtet werden?
  • im Unterricht schwer umsetzbar, v. a. nicht im Frontalunterricht zu erreichen
  • sehr hohe Stundenbelastung der Schüler
  • ohne Zusammenarbeit mit den Eltern kann dies nicht funktionieren
  • bereits im Bildungsauftrag enthalten, bedarf also keiner zusätzlichen Stunde
  • Problematik der Bewertung


Alternative Systeme
  • Frankreich: Verpflichtung zum Kindergartenbesuch (Sozialisation)