2010 III: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 39: | Zeile 39: | ||
<math>n^k = 3^{13} = 1594323\ </math><br> | <math>n^k = 3^{13} = 1594323\ </math><br> | ||
<br> | <br> | ||
− | '''Antwort:''' Die 13 nacheinander an der Ampel eintreffenden Autos haben 1594323 verschiedene Möglichkeiten sich auf den drei Fahrspuren anzuordnen.<br> | + | <div style="color:#0A910F;">'''Antwort:''' Die 13 nacheinander an der Ampel eintreffenden Autos haben 1594323 verschiedene Möglichkeiten sich auf den drei Fahrspuren anzuordnen.<br></div> |
<div style="text-align:center;">[[Bild:Abi2010_Ampel1.png| 150px]] [[Bild:Abi2010_Ampel_ungeordnet1.png|150px]] [[Bild:Abi2010_Ampel_ungeordnet2.png|150px]] | <div style="text-align:center;">[[Bild:Abi2010_Ampel1.png| 150px]] [[Bild:Abi2010_Ampel_ungeordnet1.png|150px]] [[Bild:Abi2010_Ampel_ungeordnet2.png|150px]] | ||
<br>''Die Abbildungen veranschaulichen, dass jedes herannahende Auto unabhängig von den vorherigen Fahrzeugen zwischen den drei Fahrspuren wählen kann.''</div> | <br>''Die Abbildungen veranschaulichen, dass jedes herannahende Auto unabhängig von den vorherigen Fahrzeugen zwischen den drei Fahrspuren wählen kann.''</div> | ||
Zeile 80: | Zeile 80: | ||
<math>(3\cdot 2\cdot 1)^4\cdot 3 =(3!)^4\cdot 3 = 3888\ </math><br> | <math>(3\cdot 2\cdot 1)^4\cdot 3 =(3!)^4\cdot 3 = 3888\ </math><br> | ||
<br> | <br> | ||
− | '''Antwort:''' Wenn jeder Fahrer eine Fahrspur ansteuert, an der möglichst wenige Autos stehen, so ergeben sich 3888 unterscheidbare Anordnungen für die 13 nacheinander an der Ampel eintreffenden Autos. | + | <div style="color:#0A910F;">'''Antwort:''' Wenn jeder Fahrer eine Fahrspur ansteuert, an der möglichst wenige Autos stehen, so ergeben sich 3888 unterscheidbare Anordnungen für die 13 nacheinander an der Ampel eintreffenden Autos.</div> |
</td> | </td> | ||
</tr> | </tr> | ||
Zeile 158: | Zeile 158: | ||
P("genau 7,0 Sekunden Verzögerung beim Anfahren des 4. Autos") = 0,002 + 0,0024 = 0,0044 = 0,44%<br> | P("genau 7,0 Sekunden Verzögerung beim Anfahren des 4. Autos") = 0,002 + 0,0024 = 0,0044 = 0,44%<br> | ||
<br> | <br> | ||
− | '''Antwort:''' Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass das vierte Auto in | + | <div style="color:#0A910F;">'''Antwort:''' Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass das vierte Auto in |
− | der Schlange 7,0 s nach Beginn der Grünphase anfährt, beträgt 0,44%. | + | der Schlange 7,0 s nach Beginn der Grünphase anfährt, beträgt 0,44%.</div> |
</td> | </td> | ||
</tr> | </tr> | ||
Zeile 177: | Zeile 177: | ||
<math>E(V) = 0,5\cdot 0,2 + 1,0 \cdot 0,5 + 1,5\cdot 0,2 + 2,0\cdot 0,1 = 1,1</math><br> | <math>E(V) = 0,5\cdot 0,2 + 1,0 \cdot 0,5 + 1,5\cdot 0,2 + 2,0\cdot 0,1 = 1,1</math><br> | ||
<br> | <br> | ||
− | '''Antwort: Der Erwartungswert von V beträgt 1,1. Die mittlere Verzögerung pro Auto beträgt also 1,1 Sekunden. | + | <div style="color:#0A910F;">'''Antwort:''' Der Erwartungswert von V beträgt 1,1. Die mittlere Verzögerung pro Auto beträgt also 1,1 Sekunden.</div> |
<br> | <br> | ||
<br> | <br> | ||
Zeile 207: | Zeile 207: | ||
<br> | <br> | ||
<br> | <br> | ||
− | '''Antwort:''' Der Erwartungswert für die Zufallsgröße Z beträgt 5,5. Somit wird das fünfte Auto in der Schlange im Mittel 5,5 Sekunden nach dem Umschalten der Ampel auf Grün losfahren. | + | <div style="color:#0A910F;">'''Antwort:''' Der Erwartungswert für die Zufallsgröße Z beträgt 5,5. Somit wird das fünfte Auto in der Schlange im Mittel 5,5 Sekunden nach dem Umschalten der Ampel auf Grün losfahren.</div> |
<br> | <br> | ||
<br> | <br> | ||
Zeile 223: | Zeile 223: | ||
<br> | <br> | ||
<br> | <br> | ||
− | '''Antwort:''' Die Standardabweichung von Z beträgt 0,975. | + | <div style="color:#0A910F;">'''Antwort:''' Die Standardabweichung von Z beträgt 0,975.</div> |
<br> | <br> | ||
Zeile 316: | Zeile 316: | ||
<math>\overline {A_0} =\{222;...;1000 \} </math><br> | <math>\overline {A_0} =\{222;...;1000 \} </math><br> | ||
<br> | <br> | ||
− | '''Antwort:''' 220 EAK liegen auf dem 5% Signifikanzniveau noch im Annahmebereich <math>A_0 =\{0;...;221 \}\ </math>, daher | + | <div style="color:#0A910F;">'''Antwort:''' 220 EAK liegen auf dem 5% Signifikanzniveau noch im Annahmebereich <math>A_0 =\{0;...;221 \}\ </math>, daher |
− | kann die Hypothese des Finanzministers auf einem Signifikanzniveau von 5 % <u>'''nicht abgelehnt werden'''</u>! | + | kann die Hypothese des Finanzministers auf einem Signifikanzniveau von 5 % <u>'''nicht abgelehnt werden'''</u>!</div> |
</div> | </div> | ||
'''Variante 2:'''<br> | '''Variante 2:'''<br> | ||
Zeile 352: | Zeile 352: | ||
<math> = 1- \phi \left( \frac{ 19,5}{\sqrt{160}}\right)= 1- \phi (1,54) =^{TW} 1- 0,93822 =0,06178 = 6,178% \not\le \alpha </math><br> | <math> = 1- \phi \left( \frac{ 19,5}{\sqrt{160}}\right)= 1- \phi (1,54) =^{TW} 1- 0,93822 =0,06178 = 6,178% \not\le \alpha </math><br> | ||
<br> | <br> | ||
− | '''Antwort:''' Bei 220 EAK kann <math>p_0 \le 0,2</math> auf dem 5% Signifikanzniveau <u>'''nicht abgelehnt werden'''</u>! | + | <div style="color:#0A910F;">'''Antwort:''' Bei 220 EAK kann <math>p_0 \le 0,2</math> auf dem 5% Signifikanzniveau <u>'''nicht abgelehnt werden'''</u>!</div> |
</div> | </div> | ||
}} | }} | ||
Zeile 516: | Zeile 516: | ||
<math>P_{{w}_{gesamt}}</math>(GÜ) <math>< P_{{m}_{gesamt}}</math>(GÜ)<br> | <math>P_{{w}_{gesamt}}</math>(GÜ) <math>< P_{{m}_{gesamt}}</math>(GÜ)<br> | ||
<br> | <br> | ||
− | '''Antwort:''' Der Prozentanteil derjenigen, die die Geschwindigkeit überschritten haben, ist unter allen kontrollierten Frauen in der Gesamtbetrachtung beider Kontrollstellen <u>''kleiner''</u> als unter allen kontrollierten Männern!<br> | + | <div style="color:#0A910F;">'''Antwort:''' Der Prozentanteil derjenigen, die die Geschwindigkeit überschritten haben, ist unter allen kontrollierten Frauen in der Gesamtbetrachtung beider Kontrollstellen <u>''kleiner''</u> als unter allen kontrollierten Männern!<br></div> |
}} | }} | ||
Version vom 27. Februar 2011, 21:17 Uhr
|
An einer Ampel stehen Autos hintereinander. Die Ampel schaltet auf
Grün. In einem einfachen Modell geht man davon aus, dass ein Auto erst
nach einer gewissen zeitlichen Verzögerung gegenüber dem Auto anfährt,
das in der Schlange vor ihm steht. Für die möglichen zeitlichen Verzögerungen
sind in diesem Modell vier verschiedene Werte vorgesehen. Die
folgende Tabelle gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit sie jeweils
eintreten.
Diese Tabelle gibt auch die im Modell möglichen zeitlichen
Verzögerungen zwischen dem Umschalten der Ampel auf Grün und dem
Anfahren des ersten Autos sowie deren Wahrscheinlichkeiten an.
V: Verzögerungen in Sekunden Berechnung des Erwartungswertes:
Antwort: Der Erwartungswert von V beträgt 1,1. Die mittlere Verzögerung pro Auto beträgt also 1,1 Sekunden.
Z: Zeit in Sekunden vom Umschalten der Ampel auf Grün bis zum Anfahren des fünften Autos in der Schlange Antwort: Der Erwartungswert für die Zufallsgröße Z beträgt 5,5. Somit wird das fünfte Auto in der Schlange im Mittel 5,5 Sekunden nach dem Umschalten der Ampel auf Grün losfahren.
Antwort: Die Standardabweichung von Z beträgt 0,975.
|
Durch eine Befragung soll der Anteil p der Pkw-Halter abgeschätzt
werden, die bereit wären, ein Elektroauto zu kaufen, wenn dies vom Staat
mit 2500 € bezuschusst wird. Dazu werden 1000 zufällig ausgewählte
Pkw-Halter befragt. Wer mit „Ja“ antwortet, wird als Elektroautokäufer
(kurz: EAK) bezeichnet.
Diese Aufgabe wurde nicht gelöst, da die Ungleichung von Tschebyschow nicht mehr Teil des Lehrplans ist.
Die Aufgabe 3b) wurde nicht gelöst, da diese Aufgabe die Lösung der Ungleichung von Tschebyschow (Teilaufgabe 3a) voraussetzt, die nicht mehr Teil des Lehrplans ist.
Signifikanztest
Antwort: 220 EAK liegen auf dem 5% Signifikanzniveau noch im Annahmebereich , daher
kann die Hypothese des Finanzministers auf einem Signifikanzniveau von 5 % nicht abgelehnt werden!
Variante 2:
Antwort: Bei 220 EAK kann auf dem 5% Signifikanzniveau nicht abgelehnt werden!
|
An zwei verschiedenen Stellen A und B in einer Stadt wurden Geschwindigkeitskontrollen
durchgeführt. Dabei wurden an der Stelle A dreimal so
viele Autos kontrolliert wie an der Stelle B. Die folgenden Tabellen geben
Auskunft über die dabei gemachten Beobachtungen (GÜ steht für
Geschwindigkeitsübertretung, männlich bzw. weiblich für das Geschlecht
des jeweiligen Fahrzeuglenkers):
a) Zeigen Sie, dass sowohl an der Stelle A als auch an der Stelle B der Anteil derjenigen, die die Geschwindigkeit übertreten haben, unter den Frauen größer ist als unter den Männern. (4 BE) Bei dieser Aufgabe gilt es die bedingten Wahrscheinlichkeiten (GÜ) bzw. (GÜ) zu bestimmen und zu zeigen, dass sowohl bei Kontrollstelle A als auch bei Stelle B gilt:
Anmerkung : GÜ GU
Nun soll die Gesamtwahrscheinlichkeit für Geschwindigkeitsüberschreitungen unter der Unterscheidung des Geschlechts (Bedingung) untersucht werden.
Wie aus der Angabe hervorgeht, werden an der Kontrollstelle A dreimal so viele Personen, wie an Stelle B gemessen, was in die Gesamtbetrachtung mit einzubeziehen ist. Antwort: Der Prozentanteil derjenigen, die die Geschwindigkeit überschritten haben, ist unter allen kontrollierten Frauen in der Gesamtbetrachtung beider Kontrollstellen kleiner als unter allen kontrollierten Männern! |