Didaktischer Kommentar: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 31. März 2010, 18:07 Uhr
1. Einbettung in den Fachlehrplan
Das Verfassen eines persönlichen Briefes fällt unter den Punkt D 6.2 Schreiben des bayrischen Lehrplans für die Jahrgangsstufe 6 (G8).
"Die Schüler nutzen die Bandbreite der ihnen bekannten Grundformen des Schreibens und festigen Schreib- und Überarbeitungsmethoden. Sie erweitern ihre Fähigkeiten im informierenden und gestalterischen Schreiben."
siehe dazu: Lehrplan G8
2. Sachanalyse
3. Planung der Stunde
3.1 Stundenziel
Die Schüler sollen in einer Unterrichtsstunde einen persönlichen Brief verfassen.
- Die Schüler sollen die äußere Form eines Briefes erlernen.
- Die Schüler sollen argumentatives Schreiben (Behauptungen anhand von Argumenten und Beispielen belegen) erlenen.
3.2 Stundenverlauf
Stundeneinstieg
Jeder Schüler soll für sich noch einmal wiederholen, was in einen persönlichen Brief hineingehört und wie dieser auszusehen hat. Dazu soll der Schüler zuerst den Lückentext bearbeiten und sich anschließend das Beispiel für einen Brief sehr genau durchlesen und vergegenwärtigen.
(Hierfür sollten max. 10 Min. eingeplant werden.)
Erarbeitung 1
In dreier Gruppen sollen die Schüler in einer mündlichen Diskussion kurz zusammentragen, was ihnen am Buch gefallen hat und was nicht.
(max Bearbeitungszeit 5 Min.)
Erarbeitung 2
Die Schüler sollen in der Gruppe den Arbeitsauftrag bearbeiten. Dabei sollen sie sich Behauptungen überlegen und diese mit Argumenten begründen. Außerdem sollen sie ihre Argumente anhand von Beispielen aus dem Buch belegen.
(Bearbeitungszeit ca. 10 Min.)
Erarbeitung 3 und Fixierung
Jede Gruppe verfasst einen Brief an den Autor. Dabei sollen sie die zuvor überlegten Behauptungen, Argumente und Beispiele in den Brief mit aufnehmen. Beim Verfassen des Briefes bezüglich der äußeren Form können sich die Schüler an dem Beispielbrief orientieren.
4. Hausaufgabe
Das Rätsel soll die wichtigsten Begriffe zum Thema "Brief" in spielerischer Form noch einmal wiederholen.
- 5. Reflektion
Die Übungen waren für die Schüler zunächst sehr einfach und konnten daher auch sehr schnell gelöst werden. Den Schülern selbst fiel es jedoch schwer, sachliche Argumente für den Brief zu formulieren. Daher haben die Schüler in einer Unterrichtsstunde gemeinsam Argumente (Lob, Kritik, Vorschläge) gesammelt. In einem zweiten Schritt haben die Schüler nun mit der Ausformulierung ihres Briefes begonnen, der abschließend auch verbessert werden soll. Der beste Brief wird am Ende auch an Herrn Reiche abgesendet.
- Schülerbeispiel - erste Erarbeitung
Klasse 6f
Regiomontanus-Gymnasium
Tricastiner Platz 1
97437 Haßfurt
Dietlof Reiche Isestraße 5 20144 Hamburg
Lob und Kritik zu Ihrer „Geisterschiff“
Sehr geehrter Herr Reiche,
wir, die Klasse 6f des Regiomontanus-Gymnasiums in Haßfurt, lesen zur Zeit Ihre Lektüre „Geisterschiff“, zu der wir Kritik, Lob und Vorschläge für Sie haben.
Was wir sehr gut finden ist, dass es viele spannende Stellen gibt und dass der Text des Logbuches farbig ist. Außerdem ist die Personenbeschreibung gut und ausführlich. Die Szene als der Schiffsnarr erhängt wurde, fanden alle sehr gut. Jedoch fanden wir es sehr schade, dass einige „Vacat“-Stellen im Logbuch aufzufinden waren. Anstatt der Nummerierung für jedes Kapital hätten wir uns über eine passende Überschrift sehr gefreut. Auch einen spannenderen Titel hätten wir bevorzugt. Den Prolog hätte man dramatischer gestalten können.
Insgesamt hat uns Ihr Buch sehr gut gefallen. Wir hatten bis jetzt viel Spaß beim Lesen und freuen uns darauf, andere Geschichte von Ihnen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Klasse 6f
Im Folgenden überarbeiten die Schüler die Briefe Ihrer Mitschüler mit Hilfe eines Korrekturbogens und verbessern diesen.