Austausch 2014 Allentown: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Oktober 2014, 02:36 Uhr
1. Tag Anreise6:30 Uhr: jetzt ging's los! Die Aufregung hielt sich hier noch in Grenzen, aber wir haben uns alle mit Vorfreude ins Auto gesetzt und sind nach Nürnberg gefahren. Dort angekommen haben wir unser Gepäck aufgegeben und nach kurzer Wartezeit ging es jetzt schon in den Check-in. So langsam wurden wir immer aufgeregter, wie der lange Flug verläuft und ob unsere Koffer auch richtig ankommen. Dann ging es in den Flieger nach Amsterdam. Manche von uns hatten zuerst ein bisschen Flugangst, die sich aber schnell wieder gelegt hat und dann verging die knappe Stunde wirklich wie im Flug! In Amsterdam mussten wir uns sehr beeilen um den Anschlussflug nicht zu verpassen. Bevor wir ins Gate gehen konnten waren nochmal strengere Kontrollen und wir wurden ausgefragt über unsere Koffer und die Elektrogeräte, die wir mitnehmen. Wieder im Flieger, der jetzt deutlich größer war als der vorherige, waren wir schon aufgeregter. Zuerst dachten wir wie langen die 8 Stunden nur rumbekommen sollten, aber jeder von uns hätte seinen eigenen Bordcomputer/Fernseher und so haben wir die ganze Zeit Filme oder Serien geschaut, Musik gehört oder Spiele gespielt. Nachdem wir endlich gelandet waren, kam die nächste Hürde. Wir waren in einem großen Saal, in dem wir auf unsere Befragung warteten. Niemand würde glauben, wie aufgeregt wir waren. Als wir dann nach einer Stunde Anstehen endlich an der Reihe waren, wurden unsere Finger gescannt und ein Foto von unserem Gesicht gemacht. Danach konnten wir endlich unsere Koffer abholen und fanden auch sofort unsere Lehrerin, aus unserer amerikanischen Austauschschule. Als wir dann nun draußen am Flughafen standen und warteten das wir endlich zu unseren Aust auschpartner kommen, sahen wir von weitem einen gelben Schulbus, wie man ihn aus den Filmen kennt. Und tatsächlich sagte die Deutschlehrin Frau Spredlin aus unsere Partnerschule, das wir mit diesem Bus nach Allentown fahren werden. Es war eine sehr aufregende und auch holprige Fahrt! |
2. Tag FreitagWir hatten einen super 1. Schultag, mit einer ganz besonderen Aktion, die sich Pep Rally nennt, bei der es darum geht welches Jahrgangsstufensteam am lautesten anfeuern kann, die schönste Deko und die besten Tänzer hast. Das war schonmal ein sehr witziges Erlebnis. Ausserdem wurden wir nicht nur von unseren Austauschpartner, sondern auch von einer Deutschklasse durch das Schulhaus geführt, bei der wir uns gegenseitig mit Wörtern ausgeholfen haben :) Mir persönlich ist auf gefallen, das sich der Schultag gar nicht so von unserem eigenen unterscheidet. Natürlich ist die Schule anders, aber die Schüler und Lehrer sind im Prinzip genauso wie wir in der Schule. Einen grossen Unterschied gibt es aber doch, jeder Schüler hat sein eigenes Notebook und einen Spind, es ist nicht erlaubt mit der Schultasche durchs Schulhaus zu laufen und die Notebooks dürfen so gut wie jederzeit in der Schule benutzt werden auch während des Unterrichts. Das wars erstmal von meiner Seite. Weitere Berichte Folgen...
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3.Tag SamstagHomecoming Dance It's such a great experience! Das war unser 3. Tag in Amerika.Heute verbrachten wir den Tag mit den Gastfamilien oder Freunden und abends waren wir alle zusammen auf dem Homecoming Dance. Es ist wie der Abschluss Ball in Deutschland, aber man tanzt eher wie in der Disco. Dort konnten wir uns auch mit anderen Schülern unterhalten. Natürlich wurden dann auch Homecoming King und Queen gewählt. Am Ende des Tages kann man nur sagen dass wir doch alle ein bisschen "confused" sind, weil wir jetzt schon auf English denken! See u soon!
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Eindrücke vom Wochenende (Sonntag)
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Schulalltag (Montag)So jetzt sitzen wir wieder in den Klassenzimmern. Der Unterricht beginnt um 7.30 Uhr und endet um 14.30 Uhr. Die Stunden sind in 4 Blöcke aufgeteilt. Ein Block dauert 80 Minuten. Im ersten Block hatten wir unser tägliches Meeting mit Frau Eirich und Frau Waha. Danach hatte ich mit drei anderen von uns Chemieunterricht. Wir haben einen Film über Einstein und seine Erfindungen geschaut. Das witzige ist: entweder schlafen die Schüler oder sie spielen Spiele auf ihrem MacBook. Jetzt im dritten Block ist "Falcon Period" (activity period oder "Zeit zur freien Verfügung") und es sitzen nur noch 7 Schüler im Raum. Jeder macht was er will. Der eine macht seine Hausaufgaben für die nächste Stunde fertig, die andere lernt noch schnell Lateinvokabeln für einen Test. Mein Partner sagte, ist vollkommen erlaubt, dass ich jetzt am Handy sitze und schreibe. Selbst die Lehrerin sitzt vor dem Laptop und ist Chips. Ein Bild, dass man in Deutschland wirklich kaum sehen wird... Der "falcon" (der Falke) ist übrigens so etwas wie das Maskotchen der Schule. |
Pennsylvania und die deutsche SpracheMan merkt den deutschen Einfluss in Pennsylvania ganz deutlich, auf Schritt und Tritt. Allein die Straßennamen sind faszinierend: Auf der Fahrt zum Supermarkt haben wir eine Straße überquert, die „Sauerkraut Lane“ heißt!! Ein Ort in der Nähe von Allentown hat einen sehr interessanten Namen, dessen deutscher Hintergrund sich erst erschließt, wenn man ihn sich laut vorsagt und sich die amerikanische Aussprache des deutschen Wortes dazu vorstellt: Seisholtzville – Süßholzdorf!! Deutsche Nachnamen begegnen einem überall: Hess, Lehr, Schnatz, Kalmbach, Schneider… was auch nicht überraschend ist, wenn man bedenkt, dass sich bereits seit dem 17. Jahrhundert deutsche Einwanderer in Pennsylvania niedergelassen haben. Im Jahr 1683 gründeten diese Einwanderer die Siedlung Germantown (die seit 1854 ein Stadtbezirk von Philadelphia ist) und der Strom der Einwanderer ließ nicht ab – mit dem Ergebnis, dass ein großer Teil der heutigen Bevölkerung von Pennsylvania deutschstämmig ist. Auch in der Alltagssprache schlägt sich das nieder. Obwohl der Stiefvater der Deutschlehrerin sonst immer Englisch spricht, flucht er stets auf Deutsch: „Donnerwetter nochmal!“ Wenn er will, dass jemand das Zimmer verlässt, sagt er „Draus mit!“ Ihr Vater beendete oft einen Satz mit den Worten „Verstehst du?“ Natürlich wusste sie, was ihr Vater damit meinte, doch bis sie anfing, Deutsch in der Schule zu lernen, hatte sie keine Ahnung, dass dieser Ausdruck aus zwei Wörtern besteht. Dies sind typische Beispiele dafür, wie solche deutschen Ausdrücke in den Familien von einer Generation zur nächsten weitergereicht werden und das Deutsche damit Teil des Alltags in Pennsylvania bleibt. (aw) Dad und Mum werden in meiner Familie Vati und Mutti gerufen. (me) |
Besichtigung von Bethlehem und B/Braun (Mittwoch)Um circa 11 Uhr am heutigen Morgen verließen wir gemeinsam mit unseren Austauschpartnern die Salisbury High School, um uns auf den Weg in das nahegelegene Bethlehem zu machen. Dort angekommen, standen uns etwa zweieinhalb Stunden zur freien Verfügung. Diese Zeit nutzten viele unserer Gruppe, um Souvenirs zu kaufen, essen zu gehen oder einfach nur, um schöne Bilder der Altstadt zu machen. Anschließend erfuhren wir einiges Wissenswertes über die Entstehung von Bethlehem, denn wir hatten eine Stadtführung von einer Dame, die original nachempfundene Kleidung von damals trug. Nach unserem Besuch in Bethlehem stand als nächstes eine Besichtigung der deutsch/amerikanischen Firma B/Braun mit einem Sitz in Allentown auf dem Programm. Hier hörten wir uns einen Vortrag ūber die Firma, welche den Gesundheitsmarkt weltweit mit medizinischen Produkten und Dienstleistungen versorgt, an. Zudem folgte daraufhin eine Führung durch das Firmengebäude. Ehe wir wieder zurück nach Hause fuhren, durften wir uns noch an einem Barbecue, das aus Hotdogs, Hamburgern, Nudeln, Chips, Brezeln und Cookies bestand, bedienen. Damit ging für uns wieder ein erlebnisreicher Tag in Amerika zu Ende! (cs)
Bethlehem |
Präsentationen (Donnerstag 23.10.)Heute war für uns ein besonderer Schultag, da wir zum ersten Mal ohne unsere Austauschpartner Unterricht hatten und in diesen Fächern Präsentationen, wie zum Beispiel über die Teilung von Deutschland oder die deutsche Umweltpolitik halten sollten, die wir zuvor vorbereitet hatten. In unserem Fall waren wir positiv überrascht, dass die amerikanischen Schüler unser Präsentation so aufmerksam zuhörten und interessiert sehr viele Fragen stellten. Nach der Schule war ich mit ein paar anderen Deutschen und deren Austauschschülern bei einem Fußballspiel der Highschool, wo ich etwas den Überblick verlor, da auf dem Footballfeld mit den Football-Markierungen gespielt wurde. Nach dem Fußballspiel sind wir noch in die Lehigh Valley Mall gefahren, wo jeder ein paar Souvenirs und Kleidung shoppte, die es in Deutschland nicht zu kaufen gibt.(fm) |
Lebensweise in den USA
Ich war gestern im Wegmans, dem größten Supermarkt der Stadt. Er ist eigentlich nicht viel größer als der Real in Bamberg aber das was sie darin anbieten ist der Wahnsinn. Lebende Hummer, ca 600g Tüten Chips und für größere Veranstaltungen kann man sogar eine Palette Wasser kaufen. Die Preise sind zum Teil auch billiger als in Deutschland. So kosten 2 Liter Coca Cola beispielsweise nur ca 1$. (aj)
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Was uns an der Salisbury High School auffällt
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Elementary School (24.10. und 27.10.)
Nathalie und Sarah |
New York (26.10)
Abends waren wir dann in einem traditionellen amerikanischen Restaurant. Alle Kellner haben gesungen und getanzt - kaum zu glauben! Das alles hatte natürlich einen Hintergrund. Das Restaurant lag nahe dem Broadway und die Kellner waren Schauspieler, die zur Zeit keinen Job haben und dann als Kellner arbeiten gingen. Abends oder Nachts sind wir wieder mit der U-Bahn heimgefahren und sind später müde aber zufrieden in unsere Betten gefallen. Nathalie und Anna-Lena |
Sportaktivitäten (29.10.)
Am Samstag fuhren Alex und ich mit unseren Partnern zum Outdoor Rock Climbing. Wir waren beide sehr aufgeregt, als wir die Wand sahen, die wir hochklettern sollten, weil sie angsteinflößend hoch und steil war! Zunächst bekamen wir eine Einweisung in die Ausrüstung. Am Anfang trauten wir uns noch nicht zu klettern und ließen anderen den Vortritt, aber nach mehreren Minuten (ca. einer halben Stunde) trauten wir uns doch. Während des Kletterns bekamen wir Tipps – die manchmal nicht so einfach zu verstehen waren – aber mit dieser Hilfe schafften wir es dann bis ganz nach oben! Es gab zwei Schwierigkeitsstufen, die eine für Fortgeschrittene, die andere für Anfänger. Wir bestiegen natürlich den Anfängerweg! Trotzdem war es nicht einfach, aber sehr viel Spaß! Wir würden es jederzeit wieder tun. (fk)
Am Sonntag früh durfte ich in Philadelphia in der Schwimmmannschaft der Germantown Academy mittrainieren. Das ist eine der besten Teams in Amerika. Das Training hat der beste Freund meines Gastvaters arrangieren können, da dessen Tochter selbst dort schwimmt. Sie ist unter den top 20 auf der Strecke 50m Freistil von allen High Schools in Amerika und wird nur bei besondere Meetings (Wettkämpfen) eingesetzt! Die Mannschaft trainiert jeden Tag. Deshalb haben sie Sonntags ein lockeres Training. Also konnte ich gut mithalten. Ich würde sehr freundlich begrüßt und mir wurde angeboten diese Woche auch mitzutrainieren, was leider nicht möglich ist, da Philadelphia zu weit weg ist. Der beste Freund meines Gastvaters hat mir eine Badekappe und ein T-Shirt der Mannschaft geschenkt. Später hat mir mein Gastvater erklärt, dass man dieses T-Shirt eigentlich nur bekommt, wenn man etwas besonderes erreicht oder gewonnen hat. Da ich aber aus Deutschland komme habe ich eines bekommen. (mw) |
Essen in USA
Am Mittwoch bin ich mit meinem Austauschpartner und seinen Eltern in einem Restaurant namens „The Brass Rail“, einem typischen amerikanischen Restaurant, essen gegangen. Das Restaurant ist sehr geräumig und gemütlich eingerichtet und in der Mitte befindet sich ein großer Kamin – die Atmosphäre ist super angenehm! Wir alle hatten die Spezialität des Restaurants: Steak Sandwiches, die total lecker schmeckten und über den Frust des zuvor verlorenen Fußballspiels (soccer) hinweg trösteten, auch wenn alle noch geschockt waren, da es ein Ausscheidungsspiel in einem Pokalwettbewerb und das letzte Spiel der Saison war – und für meinen Austauschpartner das letzte Spiel für seine High School, da er im nächsten Jahr aufs College gehen wird. Dank des leckeren Essens verbesserte sich die Stimmung allerdings und es wurde noch ein richtig schöner Abend mit meiner Austauschfamilie. |
Laptop und Handy gehören zum SchulalltagEs ist spannend zu beobachten, wie sich der Schulalltag verändert, wenn alle Schüler und Lehrer seit 3 Jahren ein Apple-Notebook haben, in jedem Raum ein Smartboard hängt, WLAN frei ist, Handys auf dem Tisch liegen und es einen Techniker gibt, der sich um die Ausstattung kümmert. Noten, Absenzen, Kommunikation mit Lehrern, Schülern und Eltern und Vertretungslehrersystem läuft nur noch digital ab. Für die Schüler ist der Umgang mit den digitalen Geräten völlig selbstverständlich. Es fällt vor allem auf, dass das Handy immer wieder mal privat im Einsatz ist, vor allem zu Beginn oder am Ende der Stunde.
Thank you Kelly Wetherhold for this interesting discussion! (ME)
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