MRT (Funktionsweise und Ablauf): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Juli 2008, 09:58 Uhr
Funktionsweise
Wie funktioniert die MRT?
Im Gegensatz zu einer Röntgenuntersuchung mit Röntgenstrahlen wird bei einer Kernspin-Tomographie-Untersuchung mit Magnetfeldeldern und Radiowellen gearbeitet.
Der Kernspin-Tomograph besteht aus einem starken Magnetfeld, der beim Einschalten die Atomkerne des menschlichen Körpers ausrichtet, welche von einem energiearmen in einen energiereichen Zustand wechseln. Wenn das Gerät ausgeschaltet wird, sendet der Körper, weil die Atomkerne in den energiearmen Zustand zurückfallen, Signale, die von einem Computer mit hochempfindlichen Antennen erfasst und zu einem Schnittbild berechnet werden.
Ein Vorteil für das MRT ist, dass es im Gegensatz zum Computer-Tomographen nicht nur horizontale Sichtebenen zeigen kann, sondern auch andere Sichtweisen, ohne die Lage des Patienten verändern zu müssen.
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Ablauf
Wie läuft eine MRT ab?
Der Patient befindet sich während der Untersuchung auf einer Liegen im Gerät. Zuvor kann um die Bilder deutlicher erkennbar zu machen, ein Kontrastmittel in die Vene gespritzt werden. Im Allgemeinen ist das Kontrastmittel1 gut verträglich, sollte aber nicht bei schweren Nierenfunktionsstörungen oder Lebertransplantation verabreicht werden. Während dieses Prozesses hält der zu Untersuchende ein Glöckchen in der Hand, mit dem er Bescheid geben kann, wenn er die Untersuchung beispielsweise aufgrund von Platzangst abbrechen will.
1 Gadotersäure als Kontrastmittel, das sich in allen Organen(außer ZNS) anreichert
Gadotersäure (auch Gd-DOTA genannt)
Die Gadotersäure, ein Molekül aus Gadolinium-Jon und DOTA, ist deshalb unschädlich, weil das Kontrastmittel, dessen Plasmahalbwertszeit2 ca. 15 Minuten beträgt, schnell über die Niere aus dem Körper ausgeschieden werden kann. Aufgrund der Molekülgröße, ist es nicht möglich, dass es bei einem gesunden Menschen die Blut-Hirn-Schranke durchdringt.
Im Gegensatz hierzu dringt das Molekül bei erkrankten Menschen durch die Blut-Hirn-Schranke und befällt das erkrankte Gewebe. So kann man beispielsweise die Art und Lage eines Gehirntumors genauer bestimmen, ebenso kann man gesundes von krankem Gewebe unterscheiden.
2 Zeitspanne, in der ein Arzneimittel im Blutplasma von der Maximalkonzentration auf die Hälfte des Wertes abfällt.
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