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Version vom 24. Juni 2008, 15:15 Uhr
Physikprojekt
Was ist Kernspin-Tomographie?
Funktionsweise und Ablauf
Wie funktioniert die MRT?
Die Kernspin-Tomographie arbeitet im Gegensatz zu einer Röntgenuntersuchung nicht mit Röntgenstrahlen, sondern mit Magnetfeldern und Radiowellen. Im Kernspin-Tomographen befindet sich ein starkes Magnetfeld. Dieses Magnetfeld richtet bei Einschalten der Radiostrahlung die Atomkerne des menschlichen Körpers aus und sie gehen von einem energiearmen in einen energiereichen Zustand über. Wenn die Radiostrahlung ausgeschaltet wird, fallen die Atomkerne wieder in den energiearmen Zustand zurück, wobei sie Signale aussenden, die durch hochempfindliche Antennen gemessen werden und auf einem Computer nach Berechnung dieser Signale ein Schnittbild durch den Körper erstellt. Kernspin-Tomographie kann im Gegensatz zur Computer-Tomographie nicht nur horizontale Sichtebenen zeigen, sondern auch andere Schnittebenen, ohne die Lage des zu Untersuchenden verändern zu müssen.
Wie läuft eine MRT ab?
Der zu Untersuchende liegt ganz ruhig auf einer Liege im Kernspin-Tomographen. Zum Erhöhen der Aussagekraft der Bilder kann, z. B. bei Untersuchung des Magen-Darm-Traktes, ein Kontrastmittel, das im Allgemeinen gut verträglich ist, in die Vene gespritzt werden. Dies trifft aber bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen oder Patienten, bei denen Lebertransplantation vorgenommen wurde oder erfolgen soll, nicht zu. Zum Schutz des Patienten hält dieser ein Glöckchen in der Hand, um die Untersuchung abzubrechen, wenn es erforderlich ist, z. B. bei Platzangst.
Risiken und Komplikationen
Welche Risiken bestehen?
Obwohl die Kernspin-Tomographie eine sehr sichere Untersuchungsmethode ist, dürfen Patienten mit Metallteilen im Körper, z. B. Herzschrittmacher, Insulinpumpen, aufgrund des Magnetfeldes nicht behandelt/untersucht werden. Fester Zahnersatz, Metallplatten nach Operation eines Knochenbruches oder Gelenkersatz stellen hingegen kein Problem dar.