Benutzer Diskussion:Bulheller Nicolas: Unterschied zwischen den Versionen
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1626 eingefangen und verbrannt: Pauulus Rügheimer, Endres Hitzinger, Linhard Weltzen, Amalia Weltzen, Clara Riglin, Margaretha Riglin, Künnigunda Pfersmännin, Küigunda Spißin, Katharina Rinderin, Mata Eydelclausin, Barbara Schneiderin, Paulus Vogell, Eva Rossin, Margareta Grüberin, Katharina Welzin, H. Conradt Örter, H. Conrad Merklein, Dorothea Pauseweinin, Anna Pfersmännin. | 1626 eingefangen und verbrannt: Pauulus Rügheimer, Endres Hitzinger, Linhard Weltzen, Amalia Weltzen, Clara Riglin, Margaretha Riglin, Künnigunda Pfersmännin, Küigunda Spißin, Katharina Rinderin, Mata Eydelclausin, Barbara Schneiderin, Paulus Vogell, Eva Rossin, Margareta Grüberin, Katharina Welzin, H. Conradt Örter, H. Conrad Merklein, Dorothea Pauseweinin, Anna Pfersmännin. | ||
Am 10.Oktober 1626 wurden 5 Hexen namens Endres Hitzinger, Martha Gräuwin , Kunigunda Weyerin, Katharina Welzin und Margareta Grüberin,Hans Grau, Endres Schmitt gefangen und am 15.Oktober verbrannt. | Am 10.Oktober 1626 wurden 5 Hexen namens Endres Hitzinger, Martha Gräuwin , Kunigunda Weyerin, Katharina Welzin und Margareta Grüberin,Hans Grau, Endres Schmitt gefangen und am 15.Oktober verbrannt. | ||
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+ | <u>'''Nationalsozialismus Hassberge'''</u> | ||
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+ | Die Inflation von 1923 und die Weltwirtschaftskrise 1929/32 stärkte die nationalsozialistische Bewegung. Die Wahl von 1933 bestätigte allerdings die konservative Bayerische Volkspartei als dominierende politische Gruppierung. Die NSDAP erreichte etwa ein Drittel weniger Prozentpunkte. Die ersten NSDAP-Ortsgruppen entstanden bereits in den Zwanziger Jahren. | ||
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+ | Während des Zweiten Weltkrieges fielen einige Hundert Krieger aus den ehemaligen Landkreisen Ebern, Haßfurt und Hofheim. Die Frontsoldaten fehlten besonders in der Land- und Forstwirtschaft und wurden durch zahlreiche Fremdarbeiter und Kriegsgefangene ersetzt. Diese Hilfskräfte mussten unter oft menschenunwürdigen Bedingungen in Barackenlagern hausen. Einige wenige Fremdarbeiter wurden hingegen gut von ihren bäuerlichen Dienstherren behandelt und blieben nach dem Krieg in der Region. | ||
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+ | Die reiche jüdische Vergangenheit der Haßberge wurde während der NS-Diktatur nahezu vollständig ausgelöscht. Die jüdische Bevölkerung wurde in die Vernichtungslager deportiert und ermordet. Einigen Einzelpersonen und Familien gelang die rechtzeitige Auswanderung nach Amerika oder Palästina. Zahlreiche Juden sind allerdings bereits im 19. und frühen 20. Jahrhundert emigriert. Die oft bettelarmen Landjuden aus den ehemals reichsritterschaftlichen Dörfern fristeten ihr Dasein meist als Viehhändler, Kleinbauern oder Hausierer. | ||
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+ | Im April 1945 stießen die Amerikanischen Streitkräfte in die Haßberge vor. Die Besetzung verlief weitgehend unblutig. Bis auf die Bombardierung der Haßfurter Mainbrücke waren keine größeren Zerstörungen zu verzeichnen. Kurz vor Kriegsende erschossen durchziehende SS-Verbände noch vier deutsche Deserteure im Hof des Eberner Gefängnisses. |
Version vom 5. März 2013, 14:55 Uhr
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1616 wurde Elisabetha Beutlin als 1.Hexe festgenommen. Am 26.November 1´616 wurden erstmals 9 Hexen in Zeil verbrannt. Am 6.Martij 1617 wurden die Unholden Barbara Zieglerin, Heinz Engel, Clara Peters und Nicklaus Glockaus Zeil verbrannt. Am 13.April 1617 wurde Anna Rüthsin verbrannt, nachdem sie sich selbst erhing. Am 27. Januar 1617 ist Hans Hack aufgrund einer Entblößung an einer Hochzeit erhängt und verbrannt worden. Am 20.Juni 1617 wurden 4 Hexen namens Lorenz Rütsch, Elisabatha Rütschin, Elisabetha Büttlin und Anna Rinderin verbrannt. Am 7.August 1617 ist die Hexe Maragareta Lengin nach einer Verbrennung im Gefängnis verstorben. Am 22.August 1617 wurden 11 Hexen namens Erhard Grau,seine Tochter, Agnes Gräu, Margaretha Grauen, Jobst Grauen, seine Frau, Steinbach Karges, Alexander Holtzapfel´s Hausfrau, Cunz Emblein´s Frau, Barbara Loblerin, die Frau von Jobst Bertelmann. Am 27.September 1617 wurde Fritz Buckels Frau, nachdem sie im Gefängnis verstarb, verbrannt. Am 7.Oktober 1617 wurden 9 Hexen namens Endres Ziegler, Rochus Hofmann und seine 2 Töchter Künigunda Hofmännin und Margaretha Hoffmännin, Elisabetha Seuberlicher, Magdalena Vöglin, Margaretha Grüberin, Lorenz Reinmüllers Frau und Ottila Kempfin. Am 18. Dezember wurden 6 Hexen namens Hans Knebelbart, ERhard Seuberlich, Barbara Pferrsmännin Wittibin und ihre Tochter Margareta Meyrin, Apolonia Weiglerin und Kunigunda Eisenmännin verbrannt. Am 18.Martij 1619 wurden zwei Unholden namens Barbara Stöltzin und Barbara Fragnerin verbrannt. Klara Rieglerin (?) ist nachdem sie als Hexen eingefangen wurde, ausgebrochen, wieder gefangen und in Essentz gesetzt worden. 1619 wurden Amalia Welzin , Dorothea Linsin, Anna Zieglerin, Künigunda Düschin und Eva Rossin eingesperrt. 1626 eingefangen und verbrannt: Pauulus Rügheimer, Endres Hitzinger, Linhard Weltzen, Amalia Weltzen, Clara Riglin, Margaretha Riglin, Künnigunda Pfersmännin, Küigunda Spißin, Katharina Rinderin, Mata Eydelclausin, Barbara Schneiderin, Paulus Vogell, Eva Rossin, Margareta Grüberin, Katharina Welzin, H. Conradt Örter, H. Conrad Merklein, Dorothea Pauseweinin, Anna Pfersmännin. Am 10.Oktober 1626 wurden 5 Hexen namens Endres Hitzinger, Martha Gräuwin , Kunigunda Weyerin, Katharina Welzin und Margareta Grüberin,Hans Grau, Endres Schmitt gefangen und am 15.Oktober verbrannt. 1616 wurde Elisabetha Beutlin als 1.Hexe festgenommen. Am 26.November 1´616 wurden erstmals 9 Hexen in Zeil verbrannt. Am 6.Martij 1617 wurden die Unholden Barbara Zieglerin, Heinz Engel, Clara Peters und Nicklaus Glockaus Zeil verbrannt. Am 13.April 1617 wurde Anna Rüthsin verbrannt, nachdem sie sich selbst erhing. Am 27. Januar 1617 ist Hans Hack aufgrund einer Entblößung an einer Hochzeit erhängt und verbrannt worden. Am 20.Juni 1617 wurden 4 Hexen namens Lorenz Rütsch, Elisabatha Rütschin, Elisabetha Büttlin und Anna Rinderin verbrannt. Am 7.August 1617 ist die Hexe Maragareta Lengin nach einer Verbrennung im Gefängnis verstorben. Am 22.August 1617 wurden 11 Hexen namens Erhard Grau,seine Tochter, Agnes Gräu, Margaretha Grauen, Jobst Grauen, seine Frau, Steinbach Karges, Alexander Holtzapfel´s Hausfrau, Cunz Emblein´s Frau, Barbara Loblerin, die Frau von Jobst Bertelmann. Am 27.September 1617 wurde Fritz Buckels Frau, nachdem sie im Gefängnis verstarb, verbrannt. Am 7.Oktober 1617 wurden 9 Hexen namens Endres Ziegler, Rochus Hofmann und seine 2 Töchter Künigunda Hofmännin und Margaretha Hoffmännin, Elisabetha Seuberlicher, Magdalena Vöglin, Margaretha Grüberin, Lorenz Reinmüllers Frau und Ottila Kempfin. Am 18. Dezember wurden 6 Hexen namens Hans Knebelbart, ERhard Seuberlich, Barbara Pferrsmännin Wittibin und ihre Tochter Margareta Meyrin, Apolonia Weiglerin und Kunigunda Eisenmännin verbrannt. Am 18.Martij 1619 wurden zwei Unholden namens Barbara Stöltzin und Barbara Fragnerin verbrannt. Klara Rieglerin (?) ist nachdem sie als Hexen eingefangen wurde, ausgebrochen, wieder gefangen und in Essentz gesetzt worden. 1619 wurden Amalia Welzin , Dorothea Linsin, Anna Zieglerin, Künigunda Düschin und Eva Rossin eingesperrt. 1626 eingefangen und verbrannt: Pauulus Rügheimer, Endres Hitzinger, Linhard Weltzen, Amalia Weltzen, Clara Riglin, Margaretha Riglin, Künnigunda Pfersmännin, Küigunda Spißin, Katharina Rinderin, Mata Eydelclausin, Barbara Schneiderin, Paulus Vogell, Eva Rossin, Margareta Grüberin, Katharina Welzin, H. Conradt Örter, H. Conrad Merklein, Dorothea Pauseweinin, Anna Pfersmännin. Am 10.Oktober 1626 wurden 5 Hexen namens Endres Hitzinger, Martha Gräuwin , Kunigunda Weyerin, Katharina Welzin und Margareta Grüberin,Hans Grau, Endres Schmitt gefangen und am 15.Oktober verbrannt.
Nationalsozialismus Hassberge
Die Inflation von 1923 und die Weltwirtschaftskrise 1929/32 stärkte die nationalsozialistische Bewegung. Die Wahl von 1933 bestätigte allerdings die konservative Bayerische Volkspartei als dominierende politische Gruppierung. Die NSDAP erreichte etwa ein Drittel weniger Prozentpunkte. Die ersten NSDAP-Ortsgruppen entstanden bereits in den Zwanziger Jahren.
Während des Zweiten Weltkrieges fielen einige Hundert Krieger aus den ehemaligen Landkreisen Ebern, Haßfurt und Hofheim. Die Frontsoldaten fehlten besonders in der Land- und Forstwirtschaft und wurden durch zahlreiche Fremdarbeiter und Kriegsgefangene ersetzt. Diese Hilfskräfte mussten unter oft menschenunwürdigen Bedingungen in Barackenlagern hausen. Einige wenige Fremdarbeiter wurden hingegen gut von ihren bäuerlichen Dienstherren behandelt und blieben nach dem Krieg in der Region.
Die reiche jüdische Vergangenheit der Haßberge wurde während der NS-Diktatur nahezu vollständig ausgelöscht. Die jüdische Bevölkerung wurde in die Vernichtungslager deportiert und ermordet. Einigen Einzelpersonen und Familien gelang die rechtzeitige Auswanderung nach Amerika oder Palästina. Zahlreiche Juden sind allerdings bereits im 19. und frühen 20. Jahrhundert emigriert. Die oft bettelarmen Landjuden aus den ehemals reichsritterschaftlichen Dörfern fristeten ihr Dasein meist als Viehhändler, Kleinbauern oder Hausierer.
Im April 1945 stießen die Amerikanischen Streitkräfte in die Haßberge vor. Die Besetzung verlief weitgehend unblutig. Bis auf die Bombardierung der Haßfurter Mainbrücke waren keine größeren Zerstörungen zu verzeichnen. Kurz vor Kriegsende erschossen durchziehende SS-Verbände noch vier deutsche Deserteure im Hof des Eberner Gefängnisses.