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Karl Jansky (<nowiki>*</nowiki> 22.10.1905 † 14.02.1950) war ein amerikanischer Physiker und Radioingenieur, dessen größte Entdeckund die Radiostrahlung aus dem Weltall (genau genommen aus der Milchstraße) war, wobei er eigentlich nur die Ursachen für das Rauschen beim drahtlosen Telefonieren herausfinden wollte.
 
Karl Jansky (<nowiki>*</nowiki> 22.10.1905 † 14.02.1950) war ein amerikanischer Physiker und Radioingenieur, dessen größte Entdeckund die Radiostrahlung aus dem Weltall (genau genommen aus der Milchstraße) war, wobei er eigentlich nur die Ursachen für das Rauschen beim drahtlosen Telefonieren herausfinden wollte.
  
Er veröffentlichte seine Entdeckungen in elektrotechnischen Zeitschriften, deshalb wurden Astronomen erst Mitte der 40er Jahre auf seine Arbeit aufmerksam.
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Dafür baute er eine Richtantenne, mit der er 1932 feststellte, dass die Rauschsignale, die er damit wahrnahm, jeden Tag ein Maximum erreichten, das jeden Tag um vier Minuten verschoben war. Diese Zeitverschiebung brachte ihn auf die Idee, dass die Quelle dafür außerhalb unseres Sonnensystems liegen müsste, da diese Verschiebung auch bei Himmelskörpern außerhalb unseres Sonnensystems zu beobachten ist (z.B. bei Fixsternen). Außerdem bemerkte er, dass die Signale beim Sternbild Schützen am stärksten waren. Heute wissen wir, dass in dieser Richtung das Zentrum der Milchstraße liegt.
  
Nach ihm ist die physikalische Einheit Jansky benannt, die den Strahlungsfluss in der Radioastronomie angibt.
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Jansky veröffentlichte seine Entdeckungen 1933 in elektrotechnischen Zeitschriften, deshalb wurden Astronomen erst Ende der 30er/Mitte der 40er Jahre auf seine Arbeit aufmerksam.
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Schließlich nahm der Ingeneur und Amateurastronom Grote Reber Janskys Arbeit wieder auf, indem er eine Parabolantenne baute, mit der der Himmelskarten erstellen konnte, auf denen die Höhe der kosmischen Strahlung abzulesen war.
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Eine Parabolantenne funktioniert praktisch wie ein Spiegel. Sie kann die Strahlungen bündeln und zum Empfänger weiterleiten. Rebers Idee war der Vorgänger der heutigen Radioteleskope.
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Jansky selbst hat seine Forschungen allerdings nicht beenden können. Die Telefongesellschaft, für die er die Ursachen des Rauschens herausfinden hatte sollen, genehmigte ihm keine weiteren Experimente und versetzte ihn zu einem anderen Projekt. Er forschte nie wieder in der Radioastronomie, dennoch wird er als ihr Begründer angesehen.
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Im Gedenken an Janskys Leistung ist die physikalische Einheit Jansky nach ihm benannt, die den Strahlungsfluss in der Radioastronomie angibt. Sie ist an diese extrem schwachen Signale angepasst und misst die spektrale Leistungsflussdichte.
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<math>1\,\mathrm{Jansky} = 1\,\mathrm{Jy} = 1 \cdot 10^{-26} \frac{\mathrm{W}}{\mathrm{m^2\,Hz}} </math>

Version vom 31. Oktober 2009, 12:21 Uhr

Karl Guthe Jansky

Karl Jansky.jpg

Karl Jansky (* 22.10.1905 † 14.02.1950) war ein amerikanischer Physiker und Radioingenieur, dessen größte Entdeckund die Radiostrahlung aus dem Weltall (genau genommen aus der Milchstraße) war, wobei er eigentlich nur die Ursachen für das Rauschen beim drahtlosen Telefonieren herausfinden wollte.

Dafür baute er eine Richtantenne, mit der er 1932 feststellte, dass die Rauschsignale, die er damit wahrnahm, jeden Tag ein Maximum erreichten, das jeden Tag um vier Minuten verschoben war. Diese Zeitverschiebung brachte ihn auf die Idee, dass die Quelle dafür außerhalb unseres Sonnensystems liegen müsste, da diese Verschiebung auch bei Himmelskörpern außerhalb unseres Sonnensystems zu beobachten ist (z.B. bei Fixsternen). Außerdem bemerkte er, dass die Signale beim Sternbild Schützen am stärksten waren. Heute wissen wir, dass in dieser Richtung das Zentrum der Milchstraße liegt.

Jansky veröffentlichte seine Entdeckungen 1933 in elektrotechnischen Zeitschriften, deshalb wurden Astronomen erst Ende der 30er/Mitte der 40er Jahre auf seine Arbeit aufmerksam.

Schließlich nahm der Ingeneur und Amateurastronom Grote Reber Janskys Arbeit wieder auf, indem er eine Parabolantenne baute, mit der der Himmelskarten erstellen konnte, auf denen die Höhe der kosmischen Strahlung abzulesen war. Eine Parabolantenne funktioniert praktisch wie ein Spiegel. Sie kann die Strahlungen bündeln und zum Empfänger weiterleiten. Rebers Idee war der Vorgänger der heutigen Radioteleskope.

Jansky selbst hat seine Forschungen allerdings nicht beenden können. Die Telefongesellschaft, für die er die Ursachen des Rauschens herausfinden hatte sollen, genehmigte ihm keine weiteren Experimente und versetzte ihn zu einem anderen Projekt. Er forschte nie wieder in der Radioastronomie, dennoch wird er als ihr Begründer angesehen.

Im Gedenken an Janskys Leistung ist die physikalische Einheit Jansky nach ihm benannt, die den Strahlungsfluss in der Radioastronomie angibt. Sie ist an diese extrem schwachen Signale angepasst und misst die spektrale Leistungsflussdichte.

1\,\mathrm{Jansky} = 1\,\mathrm{Jy} = 1 \cdot 10^{-26} \frac{\mathrm{W}}{\mathrm{m^2\,Hz}}