Analyse eines Erzähltextes: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 28. April 2019, 10:32 Uhr
Die Analyse eines narrativen, d.h. erzählenden Textes (Kurzgeschichte, Novelle, Roman), folgt im Überwiegenden den gleichen Analysekriterien eines literarischen Textes, die Sie schon kennen gelernt haben. Als Besonderheit wird hier allerdings die Funktion der Erzählerfigur am Text analysiert und dessen Funktion herausgearbeitet.
Die EinleitungDie Einleitung übernimmt die Funktion, mit einem passenden Gedanken zum vorliegenden zu analysierenden Textausschnitt hinzuführen. Am Ende der Einleitung sollte stets der Basissatz bzw. Kernsatz stehen. Als Einleitungsgedanken kannst du zurückgreifen auf
Da insbesondere im Abitur der Text i.d.R. unbekannt ist, solltest du dir angewöhnen, einen passenden thematischen Gedankengang aufzugreifen. Der HauptteilDIE TEXTZUSAMMENFASSUNG UND EINORDNUNG IN DEN KONTEXT Insofern der Text bekannt ist, erfolgt nach dem Basissatz in der Einleitung in der Regel zunächst die Einordnung des vorliegenden Textausschnittes in den Kontext. Ist der Textauszug nicht bekannt, finden Sie meist hierzu Angaben in der Themenstellung. Diese können Sie entsprechend einfügen. Formulieren Sie die Angaben aber bitte nach Möglichkeit in eigenen Worten! Im Anschluss müssen Sie den Inhalt des Textausschnittes kurz zusammenfassen. Teilen Sie den Text hierfür in einzelne Sinnabschnitte ein! (Tipp: Orts- und Personenwechsel deuten stets auf einen neuen Sinnabschnitt hin! Alternativ auch ein Themen- oder Stimmungswechsel!) Versehen Sie im Anschluss die Sinnabschnitte mit Überschriften und formulieren Sie aus diesen ihre Inhaltsangabe!
In diesem Punkt werden die zentralen Fragen ,,Wo spielt die Handlung?" und ,,Wann bzw. wie lange spielt die Handlung?" beantwortet. Die Frage der Zeitgestaltung kann auch unter dem Punkt ,,Erzählweise" abgehandelt werden. Konkretere Informationen zum Ort geben Aufschluss über das Umfeld der Handlung, das zum einen Informationen zu den Personen gibt bzw. evtl. auch Verhaltensweisen erklärt. So verhalten sich z.B. Personen in privaten Räumlichkeiten anders, als in der Öffentlichkeit. Gleichzeitig zeigen sich womöglich Kennzeichen über das ,,soziale Milieu" oder über die Stimmung (z.B. unterschwellige Bedrohlichkeit).
In der Analyse müssen Sie stets auf die Figurenkonstellation und -charakteristik der Protagonisten näher eingehen. Diese haben Sie bereits im Hinblick auf die Dramenanalyse kennengelernt.
ERZÄHLFORMEN IN ERZÄHLENDEN TEXTEN
Die DeutungIn Bezug auf den vorliegenden Text muss in der Regel eine zusätzliche Fragestellung erarbeitet werden. Dies erfolgt in Teilen auch im Kontext der Literaturepoche! Hier ist in der Regel ihr Epochenwissen gefragt! Achten Sie bei der Deutung stets darauf, ihre Behauptungen schlüssig zu begründen! Der SchlussAm Ende sollten Sie ihrem Aufsatz einen abrundenden Gedanken geben. Hier bietet es sich stets an, auf den Einleitungsgedanken zurückzugreifen und - unter Einbezug des analysierten Textausschnittes - einen abschließenden Gedanken zu formulieren. Bei einem bekannten Text kann dies u.a. auch der Hinweis auf das kommende Geschehen sein.
Alexandra Weber, in: Die Erzählperspektiven aus deutsch-digital.de/DSB-Wiki
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