Unterrichtsergebnisse EU: Unterschied zwischen den Versionen

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(Integrationsprozess der EU / Beitritt der Türkei)
 
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| Die Türkei gehört längst zu Europa (vgl. Europameisterschaft im Fußball, Eurovision-Songcontest)|| Geographisch liegt die Türkei überwiegend nicht auf dem europäischen Kontinent (Müsste man dann am Ende nicht auch noch weitere Staaten aufnehmen? z.B. Rußland?)
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|Bindeglied in der Kommunikation mit dem Nahen Osten (z.B. Syrien) --> "Brückenbauer" (strategischer Partner); darüber hinaus wichtiges Bindeglied beim Transit von Erdöl und Erdgas aus den Gebieten am Kaspischen Meer und aus Zentralasien || Beitritt der EU riskant --> nahe am Konfliktherd im Nahen Osten (z.B. ISIS; Syrien, Iran ...); des Weiteren: Türkei ist NATO-Mitglied --> Zugehörigkeit wird nicht gern gesehen, ebenso Militärpakt mit Israel
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| || Gespanntes Verhältnis der Türkei mit Rußland (vgl. Abschuss eines Düsenjets) --> "mit den Freunden nimmt man auch seine Feinde auf"
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|Bessere Umsetzung von Menschenrechten (Verpflichtung auf die Grundwerte der EU, vgl. EU-Charta), z.B. im Hinblick auf die Kurdenproblematik oder im Hinblick auf die Flüchtlingsproblematik||Missachtung von Menschenrechten, z.B. zu wenig Presse- und Meinungsfreiheit (vgl. z.B. Genozid an den Armeniern)
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| Wirtschaftliche Bereicherung --> Tourismus; Euro bereits akzeptiert --> leichtere Integration||türkische Wirtschaft entspricht nicht dem europäischen Standard (BIP pro Kopf beträgt nur ein Viertel des EU-Durchschnitts)
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| ||Beitrittsverhandlungen müssen nicht automatisch zu einem Beitritt führen (Türkei bewirbt sich seit 40 Jahren) --> Es würde genügen, der Türkei einen Status der "Privilegierten Partnerschaft" der EU mit Sonderrechten einzuräumen. Was heißt das: Die P. würde eine alle Güter umfassende Freihandelszone beinhalten und insbesondere die Zusammenarbeit in der Gesellschaft vertiefen. Weiterhin würde die Türkei in Bereichen wie Umweltschutz, Unternehmensförderung und Bildung an europ. Standards herangeführt werden. Zudem würde die Türkei in die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) und die Zusammenarbeit im Innen- und Justizbereich sowie bei den Geheimdiensten eingebunden werden.
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s. hierzu auch [http://www.europarl.europa.eu/brussels/website/media/Lexikon/Pdf/Privileg_Partnerschaft.pdf Privilegierte Partnerschaft]

Aktuelle Version vom 9. Dezember 2015, 20:50 Uhr

Brainstorming EU

Stundenergebnis Brainstorming EU Q12.jpg


Institutionen der EU

Rat der europäischen Union Europäische Kommission Unterrichtsergebnis Internetrecherche Q12

Integrationsprozess der EU / Beitritt der Türkei

Pro Kontra
Die Türkei gehört längst zu Europa (vgl. Europameisterschaft im Fußball, Eurovision-Songcontest) Geographisch liegt die Türkei überwiegend nicht auf dem europäischen Kontinent (Müsste man dann am Ende nicht auch noch weitere Staaten aufnehmen? z.B. Rußland?)
Bindeglied in der Kommunikation mit dem Nahen Osten (z.B. Syrien) --> "Brückenbauer" (strategischer Partner); darüber hinaus wichtiges Bindeglied beim Transit von Erdöl und Erdgas aus den Gebieten am Kaspischen Meer und aus Zentralasien Beitritt der EU riskant --> nahe am Konfliktherd im Nahen Osten (z.B. ISIS; Syrien, Iran ...); des Weiteren: Türkei ist NATO-Mitglied --> Zugehörigkeit wird nicht gern gesehen, ebenso Militärpakt mit Israel
Gespanntes Verhältnis der Türkei mit Rußland (vgl. Abschuss eines Düsenjets) --> "mit den Freunden nimmt man auch seine Feinde auf"
Bessere Umsetzung von Menschenrechten (Verpflichtung auf die Grundwerte der EU, vgl. EU-Charta), z.B. im Hinblick auf die Kurdenproblematik oder im Hinblick auf die Flüchtlingsproblematik Missachtung von Menschenrechten, z.B. zu wenig Presse- und Meinungsfreiheit (vgl. z.B. Genozid an den Armeniern)
Andere Länder, die die Kriterien der EU nicht erfüllen (z.B. wirtschaftlich sehr schwach gestellt sind), wollen auch in die EU
Weitere Zuwanderung aus der Türkei als Möglichkeit, dem demographischen Wandel unserer Gesellschaft entgegenzuwirken anderer Kulturkreis, überwiegend muslimisch geprägt --> mögliche Probleme/Konflikte; darüber hinaus will die Bevölkerung in der Türkei selbst "keinen Beitritt"
Wirtschaftliche Bereicherung --> Tourismus; Euro bereits akzeptiert --> leichtere Integration türkische Wirtschaft entspricht nicht dem europäischen Standard (BIP pro Kopf beträgt nur ein Viertel des EU-Durchschnitts)
Regierung Erdogan betreibt "eigene Interessenpolitik" --> auf eigenen Vorteil bedacht; "Politik der Erpressung" (größtmöglichen Nutzen für sich herausziehen)
Beitrittsverhandlungen müssen nicht automatisch zu einem Beitritt führen (Türkei bewirbt sich seit 40 Jahren) --> Es würde genügen, der Türkei einen Status der "Privilegierten Partnerschaft" der EU mit Sonderrechten einzuräumen. Was heißt das: Die P. würde eine alle Güter umfassende Freihandelszone beinhalten und insbesondere die Zusammenarbeit in der Gesellschaft vertiefen. Weiterhin würde die Türkei in Bereichen wie Umweltschutz, Unternehmensförderung und Bildung an europ. Standards herangeführt werden. Zudem würde die Türkei in die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) und die Zusammenarbeit im Innen- und Justizbereich sowie bei den Geheimdiensten eingebunden werden.

s. hierzu auch Privilegierte Partnerschaft