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=== Wirtschaftliche und soziale Ursachen ===
 
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Dem Revolutionsjahr 1848 ging im Jahre davor eine schwere Missernte voran, was dazu führte, dass die meisten Menschen aufgrund des Hungerleidens an schwerwiegender Armut litten. Die sich ausbreitende industrielle Revolution, sowie die zunehmende Bevölkerungsabwanderung vom Lande in die Stadt. Der daraus resultierende Überschuss an Arbeitskräften führte zu einer Massenarbeitslosigkeit, da die Betriebe keine weiteren Arbeiter mehr aufnhemen konnten. Aus den Beschäftigten der Industriebetriebe entwickelte sich eine neue Bevölkerungsschicht, das Proletariat, die abhängig beschäftigte Arbeiterklasse. Die Lebenssituation der Arbeiter hat sich jedoch nicht wesentlich zu der Situation der Arbeitslosen unterschieden. Die meisten der Arbeiter wohnten in Randgebieten der Stadt (sog. Armenviertel) am Rande des Existenzminimums. Da den Menschen jegwede soziale Absicherung fehlte, kam es immer wieder, schon einige Zeit vor der Märzrevoltion, zu kleineren Aufständen, beispielsweise den Weberaufstand im Juni des Jahres 1844, bei dem Weber, als zugehörige des Proletariats, die fehlende soziale Absicherung beanstandeten und überregional protestierten. Weiterhin wurde das wohlhabende Bürgertum in ihrem Handel stark eingeschränkt, da die Zölle innerhalb der Fürstentümer zu hoch waren. Die Folge hieraus war, dass sich ein deutscher Zollverein bildete, mit welchem das Bürgertum versuchte den Handel zwischen den einzelnen Fürstentümern zu vereinfachen. Aufgrund des Handelsvereins kam es zwar zu einem gewissen wirtschaftlichen Aufschwung, was jedoch an der sozialen Not der unteren Bevölkerungsschichten nichts zu ändern vermochte.
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<br>(Aufruhr gegen gestiegene Lebensmittelpreise)]]
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Dem Revolutionsjahr 1848 ging im Jahre davor eine schwere Missernte voran, was dazu führte, dass die meisten Menschen aufgrund des Hungerleidens an großer Armut litten. Aufgrund der sich ausbreitenden industriellen Revolution, sowie der zunehmenden Bevölkerungsabwanderung vom Lande in die Stadt, führte der daraus resultierende Überschuss an Arbeitskräften zu einer Massenarbeitslosigkeit, da die Betriebe keine weiteren Arbeiter mehr aufnehmen konnten. Aus den Beschäftigten der Industriebetriebe entwickelte sich eine neue Bevölkerungsschicht, das Proletariat, die abhängig beschäftigte Arbeiterklasse. Die Lebenssituation der Arbeiter hat sich jedoch nicht wesentlich zu der Situation der Arbeitslosen unterschieden. Die meisten der Arbeiter wohnten in Randgebieten der Stadt (sog. Armenviertel) und finanziell am Rande des Existenzminimums. Da den Menschen jedwede soziale Absicherung fehlte, kam es immer wieder, schon einige Zeit vor der Märzrevolution, zu kleineren Aufständen, beispielsweise dem Weberaufstand im Juni des Jahres 1844, bei dem Weber, als Zugehörige des Proletariats, die fehlende soziale Absicherung beanstandeten und überregional protestierten. Weiterhin wurde das wohlhabende Bürgertum im Handel stark eingeschränkt, da die Zölle innerhalb der Fürstentümer zu hoch waren. Die Folge hieraus war, dass sich ein deutscher Zollverein bildete, mit welchem das Bürgertum versuchte den Handel zwischen den einzelnen Fürstentümern zu vereinfachen. Aufgrund des Handelsvereins kam es zwar zu einem gewissen wirtschaftlichen Aufschwung, was jedoch an der sozialen Not der unteren Bevölkerungsschichten nichts zu ändern vermochte.
  
 
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Das Ziel der Märzrevolution bestand in der Überwindung der Restaurationspolitik (1812 – 1848) Die Restaurationspolitik, welche von dem Österreichischen Fürst von Metternich in die Wege geleitet wurde, bestand zu großen Teilen darin, dass die alten Regierungsformen, welche vor der französischen Revolution herrschten, wiederhergestellt werden sollten. Weiterhin sollten die Privilegien und die Bedeutung des Adels wieder in Kraft treten und die "Napoleonische Neuordnung" Europas sollte rückgängig gemacht werden. Im Gegensatz dazu stand die Forderung der Studenten nach einer nationalen Einigung Deutschlands. Aufgrund dessen schlossen sie sich zu Bürgerschaften zusammen. Die ersten Unruhen gab es bei dem sogenannten Wartburgfest, anlässlich des vierten Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig, bei dem die Studenten antinationalistische Bücher (Kotzebuhe) verbrannten, um ihr Bestreben nach einem Nationalstaat zu unterstreichen. Die Regierung reagierte mit der Einführung der Karlsbader Beschlüsse, welche die Überwachung und Bekämpfung liberaler und nationaler Tendenzen als Ziel hatten. Dennoch entwickelten sich weitere Burschenschaften (z.B. Turnerbewegung), obgleich diese verboten wurden. Weiterhin bildeten sich bereits hier erste antisemitistische Gedanken. Durch die Julierevolution in Frankreich kam es zu einem Aufschwung der liberalen Kräfte in Deutschland und zu ersten regionale Unruhen. In anderen europäischen Staaten, wie etwa Belgien, Russland und Österreich, kam es ebenfalls zu Aufständen. Dennoch blieb das System des Deutschen Bundes von Metternich zunächst erhalten. Nach weiteren öffentlichen nationalen Versammlungen, wie etwa das Hambacher Fest, welches dem Wartburgfest ähnlich war, tauchte die Schwarz-Rot-Goldene Flagge zum ersten mal auf. Schließlich kam es am 3.April 1833 zum Versuch einer gesamtdeutschen Revolution, mit dem Ziel den Bundestag zu erstürmen und Fürsten gefangen zu nehmen. Dieser wurde jedoch bereits im Vorfeld verraten, weshalb es nur zu einzelnen Schusswechseln kam.  
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Das Ziel der Märzrevolution bestand in der Überwindung der Restaurationspolitik (1812 – 1848). Die Restaurationspolitik, welche von dem österreichischen Fürst von Metternich in die Wege geleitet wurde, bestand zu großen Teilen darin, dass die alten Regierungsformen, welche vor der französischen Revolution herrschten, wiederhergestellt werden sollten. Weiterhin war ein Plan Metternichs, dass die Privilegien und die Bedeutung des Adels wieder in Kraft treten und die "Napoleonische Neuordnung" Europas rückgängig gemacht werden sollte. Im Gegensatz dazu stand die Forderung der Studenten nach einer nationalen Einigung Deutschlands. Aufgrund dessen schlossen sie sich zu Burschenschaften zusammen. Die ersten Unruhen gab es bei dem sogenannten Wartburgfest, anlässlich des vierten Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig, bei dem die Studenten antinationalistische Bücher (Kotzebue) verbrannten, um ihr Bestreben nach einem Nationalstaat zu unterstreichen. Die Regierung reagierte mit der Einführung der Karlsbader Beschlüsse, welche die Überwachung und Bekämpfung liberaler und nationaler Tendenzen als Ziel hatten. Dennoch entwickelten sich weitere Burschenschaften (z.B. Turnerbewegung), obgleich diese verboten wurden. Weiterhin bildeten sich bereits hier erste antisemitische Gedanken. Durch die Julirevolution in Frankreich kam es zu einem Aufschwung der liberalen Kräfte in Deutschland und zu ersten regionalen Unruhen. In anderen europäischen Staaten, wie etwa Belgien, Russland und Österreich kam es ebenfalls zu Aufständen. Dennoch blieb das System des Deutschen Bundes von Metternich zunächst erhalten. Nach weiteren öffentlichen nationalen Versammlungen, wie etwa das Hambacher Fest, welches dem Wartburgfest ähnlich war, tauchte die Schwarz-Rot-Goldene Flagge zum ersten Mal auf. Schließlich kam es am 3.April 1833 zum Versuch einer gesamtdeutschen Revolution, mit dem Ziel den Bundestag zu erstürmen und Fürsten gefangen zu nehmen. Dieser wurde jedoch bereits im Vorfeld verraten, weshalb es nur zu einzelnen Schusswechseln kam.
  
 
=== Quellen ===
 
=== Quellen ===

Aktuelle Version vom 17. Juli 2008, 07:14 Uhr

Strassenkämpfe

von Florian Strassheimer, André Etzel und Oliver Viering
Der folgende Textabschnitt behandelt die wirtschaftlich/sozialen und politischen Ursachen der Deutschen Revolution 1848/49, welche einen großen Schritt hin zu einem gesamtdeutschen Staat darstellte.


Inhaltsverzeichnis

Ursachen der Revolution 1848/49

Wirtschaftliche und soziale Ursachen

Die Kartoffelrevolution
(Aufruhr gegen gestiegene Lebensmittelpreise)

Dem Revolutionsjahr 1848 ging im Jahre davor eine schwere Missernte voran, was dazu führte, dass die meisten Menschen aufgrund des Hungerleidens an großer Armut litten. Aufgrund der sich ausbreitenden industriellen Revolution, sowie der zunehmenden Bevölkerungsabwanderung vom Lande in die Stadt, führte der daraus resultierende Überschuss an Arbeitskräften zu einer Massenarbeitslosigkeit, da die Betriebe keine weiteren Arbeiter mehr aufnehmen konnten. Aus den Beschäftigten der Industriebetriebe entwickelte sich eine neue Bevölkerungsschicht, das Proletariat, die abhängig beschäftigte Arbeiterklasse. Die Lebenssituation der Arbeiter hat sich jedoch nicht wesentlich zu der Situation der Arbeitslosen unterschieden. Die meisten der Arbeiter wohnten in Randgebieten der Stadt (sog. Armenviertel) und finanziell am Rande des Existenzminimums. Da den Menschen jedwede soziale Absicherung fehlte, kam es immer wieder, schon einige Zeit vor der Märzrevolution, zu kleineren Aufständen, beispielsweise dem Weberaufstand im Juni des Jahres 1844, bei dem Weber, als Zugehörige des Proletariats, die fehlende soziale Absicherung beanstandeten und überregional protestierten. Weiterhin wurde das wohlhabende Bürgertum im Handel stark eingeschränkt, da die Zölle innerhalb der Fürstentümer zu hoch waren. Die Folge hieraus war, dass sich ein deutscher Zollverein bildete, mit welchem das Bürgertum versuchte den Handel zwischen den einzelnen Fürstentümern zu vereinfachen. Aufgrund des Handelsvereins kam es zwar zu einem gewissen wirtschaftlichen Aufschwung, was jedoch an der sozialen Not der unteren Bevölkerungsschichten nichts zu ändern vermochte.

Politische Ursachen

Wartburgfest

Das Ziel der Märzrevolution bestand in der Überwindung der Restaurationspolitik (1812 – 1848). Die Restaurationspolitik, welche von dem österreichischen Fürst von Metternich in die Wege geleitet wurde, bestand zu großen Teilen darin, dass die alten Regierungsformen, welche vor der französischen Revolution herrschten, wiederhergestellt werden sollten. Weiterhin war ein Plan Metternichs, dass die Privilegien und die Bedeutung des Adels wieder in Kraft treten und die "Napoleonische Neuordnung" Europas rückgängig gemacht werden sollte. Im Gegensatz dazu stand die Forderung der Studenten nach einer nationalen Einigung Deutschlands. Aufgrund dessen schlossen sie sich zu Burschenschaften zusammen. Die ersten Unruhen gab es bei dem sogenannten Wartburgfest, anlässlich des vierten Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig, bei dem die Studenten antinationalistische Bücher (Kotzebue) verbrannten, um ihr Bestreben nach einem Nationalstaat zu unterstreichen. Die Regierung reagierte mit der Einführung der Karlsbader Beschlüsse, welche die Überwachung und Bekämpfung liberaler und nationaler Tendenzen als Ziel hatten. Dennoch entwickelten sich weitere Burschenschaften (z.B. Turnerbewegung), obgleich diese verboten wurden. Weiterhin bildeten sich bereits hier erste antisemitische Gedanken. Durch die Julirevolution in Frankreich kam es zu einem Aufschwung der liberalen Kräfte in Deutschland und zu ersten regionalen Unruhen. In anderen europäischen Staaten, wie etwa Belgien, Russland und Österreich kam es ebenfalls zu Aufständen. Dennoch blieb das System des Deutschen Bundes von Metternich zunächst erhalten. Nach weiteren öffentlichen nationalen Versammlungen, wie etwa das Hambacher Fest, welches dem Wartburgfest ähnlich war, tauchte die Schwarz-Rot-Goldene Flagge zum ersten Mal auf. Schließlich kam es am 3.April 1833 zum Versuch einer gesamtdeutschen Revolution, mit dem Ziel den Bundestag zu erstürmen und Fürsten gefangen zu nehmen. Dieser wurde jedoch bereits im Vorfeld verraten, weshalb es nur zu einzelnen Schusswechseln kam.

Quellen

http://www.zlb.de/projekte/1848/kap3/index.html
http://www.demokratiegeschichte.eu/index.php?id=38
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Revolution_1848/49
http://www.bundestag.de/.../parl_1848_1949.html