Biographie Platon: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 12. November 2013, 10:42 Uhr

Warum platonische Körper Briefpapier Button.pngWarum platonische Körper?
Biographie Platon Briefpapier Button.pngBiographie Platon
Grundlagen Briefpapier Button.pngGrundlagen
Lernpfad zur 9.Klasse Briefpapier Button.pngLernpfad zur 9.Klasse
Weiterführende Inhalte Briefpapier Button.pngWeiterführende Inhalte
Seminararbeit Briefpapier Button.pngSeminararbeit




Kopf des Platon, römische Kopie
Biographie Platon




Platon, eigentlich Aristokles heißend, wird im Jahre 427 v.Chr. in eine wohlhabende athenische Familie hineingeboren. Seine Mutter Periktione

und sein Vater Ariston, der in Platons frühen Kindheit stirbt, entstammen aus sehr einflussreichen Familien und zeugen neben Platon zwei

weitere Söhne, namens Glaukon und Adeimantos und eine Tochter namens Potone. Aus diesem Grund wird ihm schon von frühester Kindheit

eine sehr gute schulische Erziehung zu Teil, obwohl er in einer Zeit aufwächst, in welcher der Peloponnesische Krieg ( 431 - 404 v.Chr. )

zwischen Sparta und Athen tobt.1 Schon früh wird Platon erst durch Kratylos und später – als 20 - jähriger – durch Sokrates, welchem er sich als

Schüler anschließt, entscheidend zur Philosophie hingeführt. Platon versucht bis zum Jahre 403 v.Chr.2 eine politische Laufbahn einzuschlagen,

bis er feststellt, das „no place for men of science in active politics“ ist.3 Mit dem Tod seines Lehrers Sokrates im Jahre 399 v.Chr. wendet sich

Platon endgültig von der Politik ab und vollkommen der Philosophie zu. In den Jahren nach 399 v.Chr. setzt man den Anfangsbereich für seine

Tätigkeiten als Schrift-steller. Nach einem kurzzeitigen Aufenthalt beim Mathematiker Eukleides in Megara bricht er im Jahr 390 v.Chr. zu einer Bildungsreise auf, auf der er zwei

Jahre lang Mathematiker, Staatsmänner und Philosophen verschiedener Mittelmeerländer bereist. Auf dieser Reise lernt er z.B. den Mathematiker Theodorus, aber auch den

Schwager, des in Syrakus herrschenden Königs Dionysius I, Dion kennen, welcher sofort ein begeisterter Anhänger der platonischen Ansichten wird. Als er von dieser Reise

wieder nach Athen zurückkehrt, gründet er dort 387 v.Chr.4 die erste griechische Philosophieschule, genannt Akademie und unterrichtet dort unentgeltlich mit

Fachwissenschaftlern und Philosophen Schüler in Philosophie, Politik und besonders in Mathematik. Aristoteles, einer der bekanntesten Schüler, sein Lehrer Platon und dessen

Lehrer Sokrates legen zusammen die philosophische Grundlage der westlichen Welt.5 367 v.Chr. reist er, nach dem Tod des dortigen Königs Dionysius I. nach Syrakus und tritt

dort auf Wunsch von Dion die Stelle als Lehrer des neuen Königs Dionysius II. an. Dort versucht er den jungen Herrscher derart zu beeinflussen um ein „Ideal des Staates nach

philosophischen Grundsätzen“ einzurichten. Dies scheitert und Platon reist 365 v.Chr. wieder zurück. 361 v.Chr. reist er ein drittes und letztes mal nach Sizilien um den nun zum

Tyrannen gewordenen Dionysius I. zu besänftigen. Auch dieses mal schlägt er fehl und kehrt im Jahr 360 v. Chr. ein letztes mal nach Athen zurück um dort die letzten Jahre vor

seinem Ableben im Jahre 347 v.Chr. beinahe ausschließlich auf dem Anwesen der Akademie zu verbringen und dort bis zu seinem Tod zu lehren.67




- 1 Dr. Koch, Klaus-Uwe, Geographie Infothek, in: http://www2.klett.de/sixcms/list.php?page=geo_infothek&node=Wissenschaftler+und+Erfinder&miniinfothek=&article=Infoblatt+Platon+(428%2F427+-+347+v.+Chr.), DL vom 05.06.2013

- 2 William Benton / Helen Hemingway, The New Encyclopaedia Britannica, Volume 14, Chicago / London / Toronto / Geneva / Tokyo / Manila / Seoul 1768, S.151

- 3 Benton / Hemingway, Encyclopaedia Britannica, Volume 8, S.34

- 4 William D. Halsey / Emanuel Friedman, Collier’s Encyclopaedia, Volume 19, London / New York, S.142

- 5 Benton / Hemingway, Encyclopaedia Britannica, Volume 8, S.34

- 6 Benton / Hemingway, Encyclopaedia Britannica, Volume 14, S.151

- 7 Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, Brockhaus-Enzyklopädie Paral - Pos, Band 21, Mannheim 2006, S.159