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* aber positiv konnotiert (vgl. V12, Ausruf)
 
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* Liedgesang V. 13 f.
 
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* Farbmetaphorik V.3/4/9/10
 
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* Vergleich V.4/11
 
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* Personifikation V. 7 f./V.10
 
* Personifikation V. 7 f./V.10
 
* Intertextualität V. 14
 
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--> dunkle, trostlose Sprache
 
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* Apokalypse und damit verbundenes Leid in Berlin
 
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* Untergang der Weltstadt
 
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* Ablauf eines Sonntagmorgens in der Kleinstadt
 
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* kaum Handlung --> Monotonie
 
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* Kritik am langweiligen Kleinstadtleben
 
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Damit wird in allen drei Gedichten das Thema Stadt bzw. Stadtleben aufgegriffen, aber unterschiedlich illustriert bzw. bewertet.

Aktuelle Version vom 30. April 2013, 12:54 Uhr

Vergleichsaspekt Eichendorff - In Danzig Heym - Berlin Kästner - Kleinstadt am Sonntagmorgen
Epoche Romantik

--> Aspekte der schwarzen Romantik, Nachtmotiv (Mond) - Zauber (Märchenweld) - Natur (Meer)

Expressionismus --> Stadt - Farbmetaphorik (schwarz/rot/gold) - Apokalyptische Stimmung

Literatur der Weimarer Republik

--> hier Satire

Äußere Form
  • 4 Strophen a 4 Verse
  • streng alternierendes Metrum
  • Kreuzreim
  • regelmäßige Kadenz

--> regelmäßig, liedhaft

  • Sonett
  • unregelmäßiges Metrum
  • umarmender Reim und Kreuzreim
  • 5 Strophen a 4 Verse, 1 Strophe mit 6 Versen
  • Kreuzreim und Schweif- und Haufenreim (letzte Strophe)

--> Monotonie

Stimmung/Sinneseindrücke
  • nächtlich, verzaubert
  • Meeresrauschen
  • aber positiv konnotiert (vgl. V12, Ausruf)
  • traurig, kahl, vereist
  • dunkel, düster
  • träge (mühsam, schwer)

--> Vision des Weltuntergangs

  • idyllisch
  • monoton, langweilig
  • traditionell, konservativ
Sprechersituation/Perspektive lyrischer Sprecher tritt nicht vordergründig auf; deskriptiver Charakter deskriptiver Charakter, lyrischer Sprecher tritt in den Hintergrund durchgehend deskriptiver Charakter, z. T. satirisch wertend
Wortwahl
  • mystisch, geheimnisvoll
  • Wortfeld der Natur: Nacht, Meer
  • Wortfeld: Winter, Tod, Brennen
  • Intertextualität (Verweis auf die Marseillaise)
  • Wortfeld: schlafen, Tradition (abwertender Beiklang, negativ konnotiert)

--> Langeweile, Monotonie

Stilmittel
  • Ausurf V. 12 --> Wertung des Sprechers
  • Kolon V. 14
  • Personifikation/Metapher V. 3 f. - Personifikation des Mondes v. 5 f.
  • Sinneswahrnehmungen V. 9/V.11
  • Liedgesang V. 13 f.
  • Antithese: dunkler Palast - goldene Stufe
  • Güterzug als mögliches Symbol für den Wunsch nach Ausbruch
  • Farbmetaphorik V.3/4/9/10
  • Vergleich V.4/11
  • Personifikation V. 7 f./V.10
  • Intertextualität V. 14

--> dunkle, trostlose Sprache

  • Personifikation V.2/11 f./V. 21 ff./V.26)
  • Parallelismus --> Ruhe V. 1 ff.
  • Vergleich V. 6
  • Metapher V. 8
Inhalt
  • Stadt als geheimnisvoller und verzauberter Ort
  • angenehme Einsamkeit
  • Apokalypse und damit verbundenes Leid in Berlin
  • Untergang der Weltstadt
  • Begrenzung, symbolisiert durch die Mauer
  • Industrie (Schornsteine, Zug)
  • Ablauf eines Sonntagmorgens in der Kleinstadt
  • kaum Handlung --> Monotonie
  • Kritik am langweiligen Kleinstadtleben
Fazit: Gemeinsamkeiten/Unterschiede Stadt wird in Verbindung mit Naturmotiven positiv dargestellt typisch expressionistische Darstellung, die sich vom Gedicht Kästners und Eichendorffs deutlich abhebt und das Stadtleben „ungeschönt“ darstellt satirische Darstellung des Kleinstadtlebens

Damit wird in allen drei Gedichten das Thema Stadt bzw. Stadtleben aufgegriffen, aber unterschiedlich illustriert bzw. bewertet.