Benutzer:Bär Lena: Unterschied zwischen den Versionen
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* - Urheber: Martin Le France (1410-1461) | * - Urheber: Martin Le France (1410-1461) | ||
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+ | * - Quelle = Gemeinsam genutztes Medienarchiv | ||
+ | * - Urheber = unbekannt | ||
+ | * - Datum = 1590 | ||
+ | * - Genehmigung = keine | ||
+ | * - Andere Versionen = keine | ||
+ | * - Anmerkung = Holzschnitt | ||
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+ | [[Datei:Flugblatt Zauberey 1626.JPG|300px]] | ||
+ | * - Beschreibung = Ansammlung von Menschen bei einer Zeremonie. Stellt vermutlich Walpurgisnacht dar; Menschen teilweise nackt und Teufel links im Bild zu sehen. Brauen einen "Zaubertrank". Einige Menschen schweben in der Luft. | ||
+ | * - Quelle = Gemeinsam genutztes Medienarchiv | ||
+ | * - Urheber = Michael Heer/Matthäus Merian d.Ä | ||
+ | * - Datum = 1626 | ||
+ | * - Genehmigung = keine | ||
+ | * - Andere Versionen = Kupferstich/ Radierung im Original | ||
+ | * - Anmerkung = fotografische originalgetreue Reproduktion | ||
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+ | [[Datei:Flugschrift hexen 1571.JPG|300px]] | ||
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+ | Das Titelblatt der Zeitung zeigt Hexen bei verschiedenen Ritualen und verbotenem Zauber. | ||
+ | * - Quelle: Warhafftige Zeitung von den gottlosen Hexen..zu...Schlettstatt | ||
+ | * - Urheber: Reinhard Lutz | ||
+ | * - Datum: 1571 | ||
+ | * - Genehmigung: keine | ||
+ | * - Andere Version: Nicht nur in der Zeitung erschienen auch als Einzelwerk | ||
+ | * - Anmerkungen: Hexen und Hexenverfolgung im deutschen Südwesten. Katalogband 1994, p. 115 | ||
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+ | [[Hexenmuseum Zeil]] | ||
+ | [[Sehnswürdigkeiten Haßfurt]] |
Aktuelle Version vom 25. Juni 2013, 13:56 Uhr
Der letzte Abschnitt im Leben einer Hexe Ursula Haider lebte im 16. Jahrhundert in Nördlingen, einer freien Reichsstadt, und wurde in ihrem letzten Lebensabschnitt als Hexe bezeichnet und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Wie soll man sich das aus heutiger Sicht vorstellen? Das junge Mädchen hatte keinerlei Geschwister und verlor sehr früh ihre Eltern, zudem war sie schwer krank. Vermutlicher Weise aus heutiger Sicht ein Hirntumor, der leichte Lähmungen hervorrief und ihr Sprach- und Gehörzentrum beeinträchtigte. In ihrer Jugend gab es einen Mann, den sie heiraten wollte; jedoch wusste Margaretha Getzler dies zu verhindern. Sie war in dem Glauben, vom Teufel besessen zu sein. 'Er sei als Bauernknecht zu ihr gekommen, habe sie verführt und riet ihr sich selbst um zu bringen, denn dann gehöre ihre Seele ihm,' so äußerte sich Ursula Haider damals. Sie teilte ihre Vorstellungen mit ihren Mitbürgen, die sie daraufhin verspotteten und ihr „allerlei Schandtaten“ anhingen – z.B. das Fliegen auf einem Besen. Es machte sie glücklich, dass sie im Mittelpunkt jeder Unterhaltung stand und die Leute über sie redeten. Doch deshalb fing sie an, mehr und mehr daran zu glauben, dass sie ein böser Mensch sei. Im Herbst 1589 half Ursula Haider in der Familie des Messerschmieds Martin Hindenach aus und kümmerte sich dort um die drei an Pocken erkrankten Kinder. Alle Kinder erlagen schnell ihrer Krankheit. Als das zweite gestorben war, wurde es in sein Grabtuch genäht und Ursula musste mehrmals dazu aufgefordert werden, das tote Kind hochzunehmen und es auf die Bahre zu legen. Während sie das Kind auf dem Arm hatte, fing es an, am Kopf zu bluten. Dies erschütterte die Anwesenden zutiefst, da man früher glaubte, dass ein Opfer anfangen würde zu bluten, wenn der Mörder ihm zu nahe käme. Die Eltern schenkten diesem Vorfall keine besondere Beachtung, doch Ursula schien der Verdacht des Kindsmordes gerechtfertigt und so vertraute sie sich einer Nachbarin an, die - anders als ein Priester - nicht an ein Beichtgeheimnis gebunden war. Schon bald wurde der Verdacht vor dem Stadtrat bekannt gegeben und die Frau wurde festgenommen. Dort leugnete Ursula Haider anfangs all ihr bereits zugegebenen Taten. Doch bereits kurze Zeit danach fing sie auf ein Neues an, von ihrer Beziehung mit dem Teufel zu erzählen. Später erfuhr man, dass sie dies nur tat, um die Aufmerksamkeit des Stadtrates zu bekommen. Unter Androhung der Folter gestand sie alles bereitwillig, was ihr vorgeworfen wurde: Das Liebesverhältnis mit dem Teufel, Mord und Zauberei. Erst im Dezember erfuhren die Ratsherren die Namen ihrer angeblichen Mittäterinnen, die sie vorgab, erkannt zu haben; unter ihnen auch Margaretha Getzler. Schließlich wurde sie am 15. Mai 1590 zusammen mit Margaretha und einigen anderen von ihr bezichtigten Frauen verbrannt.
Eva Maria und Wilhelm Lienert „Die geschändete Ehre der Rebekka L.“ , erschienen in Praxis Geschichte Heft 4, 1991, S.34 Quelle M1 und M2== Aufgaben == 1.
- Besen
- Warzen
- krumme Nase
- schwarze Kleidung
- Flüche
- bucklig
- alt
- böse
2.
- Erzählungen
- Medien
- Bücher
- Sagen
- Legenden
3. eine Hexe ist im Volksglauben eine mit Zauberkräften meist weibliche, heil- oder unheilbringende Person, die im Rahmen der Christianisierung häufig mit Dämonen oder dem Teufel im Bunde steht. Es konnten auch Frauen sein, die sich gut mit Heilkräutern auskannten oder einfach durch ihr Verhalten auffielen. Außerdem gab man ihnen die Schuld an Wetterschäden oder Kältewellen, die die Ernte vernichtete. Mitte des 17. Jahrhunderts wurden auch Geistliche oder Mitglieder des Adels als Hexen bezeichnet.
4. Die Personen wurden für etwas verantwortlich gemacht, für das sie gar nichts konnten, wurden festgenommen und in manchen Fällen verhört. In diesen Verhören stellte man ihnen oft Fragen, die gar nichts mit der Anschuldigung zu tun hatten. Schließlich wurden sie verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt oder ertränkt.
5. Der Hexenhammer
6. Das Standartwerk "Der Hexenhammer" von Jakob Sprenger und Heinrich Institoris beinhaltet die Begriffserklärung des Wortes Zauberei oder Hexerei, die verschiedenen Arten und Wirkungsweisen der Hexerei und den Kriminalkodex.
7. Es gab sehr viele Tote, die unter der Folter befragt wurden und schließlich lebendig verbrannt wurden. Manchmal wurden die Anschuldigungen auch dafür verwendet, um Feinde oder ungeliebte Leute zu beseitigen. Letzten Endes wurden an manchen Orten sogar ganze Gemeinden ausgerottet. Hexenverbrennungen wurden öffentlich zur Schau gestellt, wobei die Kriche dies als Beispiel eines qualvollen Todes benutzte, um den Menschen Angst vor dem Fegefeuer zu machen. Hierbei verkaufte die Kriche Ablassbriefe, um der Menschen Seelenheil zu garantieren und sich selbst zu finanzieren.
Hexenverfolgung in der Region
8. Im Landkreis Haßberge wurden in der Frühen Neuzeit zum Beispiel die Hexen aus Bamberg in Zeil am Main verbrannt. Die Haßfurter Hexen wurden in Königsberg verbrannt. Hierbei mussten sie erst einmal von einem Ort zum andern entweder transportiert werden oder sogar laufen.
9. In der Stadt Zeil am Main sind im 17. Jahrhundert mehr als 400 Hexen/Hexer verbrannt worden.
10. ja
11. Bestimmte Dokumente kann man einsehen, andere nicht.
12. In der Zeiler Chronik [2] finden wir Informationen über die Hexenverbrennung und Hexenverfolgung. 1611: Pest in Zeil ab 1615 werden Hexen bzw. Hexer verbrannt und verhaftet 1630: KaiserFerdinand greift in die Zeiler Hexenprozesse ein und im Jahr 1631 finden sie ein vorläufiges Ende.
Einleitung
Das typische Hexenbild zeigt eine alte, bucklige Frau mit einer Warze auf der Nase, einem spitzen Hut auf dem Kopf. In unserer Vorstellung kann sie auf einem Besen fliegen und Menschen mit einem Fluch belegen. In der Frühen Neuzeit hingegen hatte man ein völlig anderes Bild von einer Hexe. Menschen, die durch ihr Verhalten oder Aussehen auffielen oder sich besonders gut mit Heilkräutern auskannten, wurden als Hexen bezeichnet. Man sagte ihnen nach, sie hätten einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und können diese dunklen Kräfte nutzen. Daraufhin wurden sie verfoglt, gefoltert und letztendlich auf dem Scheiterhaufen lebendig verbrannt oder sind ertränkt worden.
- - Hexenverbrennung in Nürnberg, Oktober 1555
- - Quelle: Matthias Senn: Die Wickiana. Küsnacht 1975.
- - Urheber: Datei:Http://de.wikipedia.org/wiki/Johann Jakob Wick
- - Kurzbeschreibung: Das Bild zeigt die Verbrennung vieler Frauen (Hexen) auf dem Scheiterhaufen. Im oberen Bereich des Bildes befindet sich ein Dämon, der eine der Hexen versucht aus dem Feuer zu retten, außerdem erkennt man im Hintergrund viele Schaulustige.
- - Warum und überhaupt?!?!
Datei:Champion des dames Vaudoises1.JPG
- - Titel: Le champion des dames
- - Quelle: W. Schild. Die Maleficia der Hexenleut', 1997, S. 97
- - Urheber: Martin Le France (1410-1461)
- - Datum: 1451
- - Kurzeschreibung: Deutsch: Hexenflug der "Vaudoises" (hier Hexen, ursprünglich Waldenser) auf dem Besen, Miniatur in einer Handschrift von Martin Le France,
- - Beschreibung = In dem Bild treffen sich Hexen in der Nacht, um einen Zaubertrank zu brauen. Möglicherweise vollziehen die Hexen ein satanistisches Ritual.
- - Quelle = unbekannt
- - Urheber = keiner
- - Datum = 1508
- - Genehmigung = keine
- - Andere Versionen = keine
- - Anmerkungen = Holzschnitt
- - Beschreibung = Auf der linken Seite des Bildes ist eine Frau zu sehen, deren Füße in ein Holzgestell gespannt sind. Auf der rechten Seite ein Mann und eine Frau. Diese Frau wird ebenfalls gefoltert, indem sie ihre Hände zwischen Holz halten muss und der Mann das Holz mit einem Hammer festschlägt.
- - Quelle = Gemeinsam genutztes Medienarchiv
- - Urheber = unbekannt
- - Datum = 1590
- - Genehmigung = keine
- - Andere Versionen = keine
- - Anmerkung = Holzschnitt
- - Beschreibung = Ansammlung von Menschen bei einer Zeremonie. Stellt vermutlich Walpurgisnacht dar; Menschen teilweise nackt und Teufel links im Bild zu sehen. Brauen einen "Zaubertrank". Einige Menschen schweben in der Luft.
- - Quelle = Gemeinsam genutztes Medienarchiv
- - Urheber = Michael Heer/Matthäus Merian d.Ä
- - Datum = 1626
- - Genehmigung = keine
- - Andere Versionen = Kupferstich/ Radierung im Original
- - Anmerkung = fotografische originalgetreue Reproduktion
Das Titelblatt der Zeitung zeigt Hexen bei verschiedenen Ritualen und verbotenem Zauber.
- - Quelle: Warhafftige Zeitung von den gottlosen Hexen..zu...Schlettstatt
- - Urheber: Reinhard Lutz
- - Datum: 1571
- - Genehmigung: keine
- - Andere Version: Nicht nur in der Zeitung erschienen auch als Einzelwerk
- - Anmerkungen: Hexen und Hexenverfolgung im deutschen Südwesten. Katalogband 1994, p. 115