Vorlesung Rhetorik: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Zeit der Abiturprüfungen ist vorbei, wir ernten heute die Früchte unserer Arbeit. Auf diesen Erfolg können wir stolz sein, schließlich heißt es ja, „hasste was, biste was“ und wir haben ja Abitur. Nun gestaltet es sich mit dem Abitur nicht immer ganz so einfach, es handelt sich nun einmal nicht um ein IPhone und auch nicht um einen Mercedes AMG. | Die Zeit der Abiturprüfungen ist vorbei, wir ernten heute die Früchte unserer Arbeit. Auf diesen Erfolg können wir stolz sein, schließlich heißt es ja, „hasste was, biste was“ und wir haben ja Abitur. Nun gestaltet es sich mit dem Abitur nicht immer ganz so einfach, es handelt sich nun einmal nicht um ein IPhone und auch nicht um einen Mercedes AMG. | ||
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<u>Gewissheit, dass man die höchste Schulbildung Deutschlands absolviert hat.</u> <br /> | <u>Gewissheit, dass man die höchste Schulbildung Deutschlands absolviert hat.</u> <br /> | ||
<u>Gewissheit, dass man Chancen und Perspektiven für das eigene Leben geschaffen hat.“</u><br /> | <u>Gewissheit, dass man Chancen und Perspektiven für das eigene Leben geschaffen hat.“</u><br /> | ||
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+ | <u>Lasst uns</u> deswegen nicht die Wege anderer kopieren, nur weil sie für andere zum Erfolg führen! <br /> | ||
+ | <u>Seht</u> das Abitur als Bestätigung für euren bisherigen Weg und bleibt euch selbst treu auf dem Weg, der vor euch liegt! <br /> | ||
+ | So möchte ich schließen <u>mit dem Wortlaut meiner Einleitung.</u> <br /><br /> | ||
+ | <u>Liebe Abiturientinnen und Abiturienten!</u> <br /> | ||
+ | <u>Aus uns kann nichts mehr werden, weil wir schon etwas sind!“</u> |
Aktuelle Version vom 26. April 2012, 11:50 Uhr
Hier finden Sie die in der Vorlesung verwendeten Beispiele, die Materialien finden Sie im Bereich "Materialien für alle Kurse"
Beispiel 1
„In der Schulzeit lernt man früh, das eigene Wohl in den Vordergrund zu stellen. Jeder ist sich selbst der Nächste. Beim Streben nach guten Zensuren bleibt die Solidarität schnell auf der Strecke. Das Ziel ist der Weg, und der Weg ist man selbst.“
Beispiel 2 Einleitung
"Liebe Mitabiturienten und -abiturientinnen, liebe Lehrer und Lehrerinnen, sehr geehrte Frau Philipp-Rasch, liebe Eltern und Verwandte, sehr geehrte Gäste und Freunde des xy-Gymnasiums, hochverehrte Exzellenz, hochverehrte Magnifizenzen und Spektabilitäten, MEINE DAMEN UND HERREN."
„Wir haben uns heute hier versammelt, um die Abiturienten des Jahrganges 2011 zu verabschieden!"
So bitte nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
besser:
„In seinem Schaukelstuhl sitzt der Großvater, ein Mann von 75 Jahren, und beobachtet seinen Enkel. Der Kleine sitzt in einem Chaos aus Legosteinen, baut Türme und Burgen und schaut ganz konzentriert. Nun fragt der Großvater: „Was soll denn eigentlich mal aus dir werden?“ Der Kleine schaut auf, zögert nur eine Sekunde, schaut seinem Großvater in die Augen und sagt bestimmt: „Feuerwehrmann“.
Liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Eltern und Verwandte, liebe Abiturientinnen und Abiturienten!"
Beispiel 3 Überleitung in Hauptteil
„Heute Abend erhalten wir die Mappe aus Pappe, die die Welt bedeutet? Doch was bedeutet sie wirklich?“
Beispiel 4 Hauptteil - Textstruktur Redeabschnitt
„Sind wir tatsächlich auf unsere Zukunft vorbereitet? Wir können lateinische Gedichte skandieren, wissen mit komplexen Zahlen umzugehen, hermetische Gedichte zu entschlüsseln, haben den eindimensionalen Potentialtopf kennengelernt, beherrschen das gesamte Regelwerk von mindestens vier Sportarten und sind in der Lage, die Strukturformeln jedes am Calvin-Zyklus beteiligten Stoffes zu zeichnen. Sie sehen, wir sind im Allgemeinen gebildet, aber haben wir auch Allgemeinbildung? Für uns bedeutet dieser Begriff mehr als das im Gymnasium Erlernte.Er umfasst zum Beispiel selbständiges Denken, eigene Ideen zu entwickeln, zu individuellen Ergebnissen zu kommen und diese zielstrebig umzusetzen.“
Beispiel 5 Hauptteil - Kerngedanken herausstreichen
Die Zeit der Abiturprüfungen ist vorbei, wir ernten heute die Früchte unserer Arbeit. Auf diesen Erfolg können wir stolz sein, schließlich heißt es ja, „hasste was, biste was“ und wir haben ja Abitur. Nun gestaltet es sich mit dem Abitur nicht immer ganz so einfach, es handelt sich nun einmal nicht um ein IPhone und auch nicht um einen Mercedes AMG.
Abitur – das ist eben nichts Materielles, nichts Plastisches, nichts zum Anfassen und Vorzeigen.
Es geht vielmehr um Gewissheit.
Gewissheit, dass man ein Ziel erreichen kann, wenn man sich dafür einsetzt.
Gewissheit, dass man die höchste Schulbildung Deutschlands absolviert hat.
Gewissheit, dass man Chancen und Perspektiven für das eigene Leben geschaffen hat.“
Beispiel 6 Schluss
„Ich bin der Meinung, dass man Lebenszeit nicht aufschieben kann. Mit 40 Jahren kann man nicht plötzlich das nachholen, was man mit 20 hinten angestellt hat.
Lasst uns deswegen nicht die Wege anderer kopieren, nur weil sie für andere zum Erfolg führen!
Seht das Abitur als Bestätigung für euren bisherigen Weg und bleibt euch selbst treu auf dem Weg, der vor euch liegt!
So möchte ich schließen mit dem Wortlaut meiner Einleitung.
Liebe Abiturientinnen und Abiturienten!
Aus uns kann nichts mehr werden, weil wir schon etwas sind!“