Leistungskurs Geschichte Hiernickel: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | === Zentralisierung und Monopolisierung der politischen Macht in der DDR === | |
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+ | Der Name "Deutsche Demokratische Republik" war mehr Schein als Sein, denn Demokratie gab es in der DDR nicht. Aus der autoritären Besatzungspolitik der Sowjetunion entwickelte sich eine <b><font color="blue">totalitäre Parteidiktatur der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED)</font></b>. Vorbild hierfür war das Herrschaftssystem der UdSSR unter Stalin. Um ihre Diktatur zu errichten organisierte die SED unter der Führung des Parteivorsitzenden und stellvertretendem Ministerpräsidenten <b><font color="blue">Walter Ulbricht</font></b> die Ausschaltung des vermeintlichen Klassenfeindes in Parteien, Kirchen, Medien, Unternehmens- und Erziehungseinrichtungen. Zudem wurde die Justiz von der Politik beeinflusst und in allen wichtigen politischen Positionen ( z.B. Minister, Staatsekretäre) wurden vorwiegend SED-Mitglieder eingesetzt. Die Kompetenz der Volkspolizei wurde erweitert und es wurden Betriebskampfgruppen ausgebaut. Ein wesentlicher Schritt war auch die Einführung des <b><font color="blue">"Ministeriums für Staatssicherheit (Stasi)"</font></b>. Dieses war für Spionage, Bespitzelung und Verhaftung der Bürger der DDR bekannt. Die evangelische Kirche wurde ebenso unterdrückt wie die CDU und die LDPD. Des Weiteren kam es bei so genannten "Säuberungen" dazu, dass einige SED-Mitglieder ihr Parteibuch verloren. Dies betraf vor allem ehemalige Sozialdemokraten. Nach den Einheitslistenwahlen im Oktober 1950 hatte die SED die Führung in der Volkskammer sowie in der Regierung und setzte ihren so genannten "demokratischen Zentralismus" durch. Es ist kein Geheimnis, dass sämtliche Wahlen in der DDR manipuliert wurden. Auf dem dritten Parteitag der SED wurde das Ziel festgelegt die Produktion innerhalb von 5 Jahren so zu steigern, dass doppelt so viel produziert wird wie 1936. Zudem wurde ein Plan für den <b><font color="blue">Aufbau des Sozialismus</font></b> proklamiert. Charakteristisch dafür waren Enteignungen in der Wirtschaft sowie die Kollektivierung der Landwirtschaft. Weitere Ziele waren die Festigung der Staatsmacht, eine Verschärfung des Klassenkampfes und der Aufbau einer Armee zum Schutz des Sozialismus. Wirtschaftlich herrschte in der DDR die <b><font color="blue">Planwirtschaft</font></b>, der wichtigste Teil der Wirtschaft war die Schwerindustrie. Private Klein- und Mittelbetriebe wurden zu <b><font color="blue">Volkseigenen Betrieben (VEB's)</font></b> umgewandelt. Die Zentralisierung wurde dadurch fortgesetzt, dass die Länder in der DDR aufgelöst und durch 14 Bezirke ersetzt wurden. Die Ideologie, welche in der DDR vorherrschte, wurde den Jugendlichen schon in der Freien Deutschen Jugend (FDJ) eingeredet. | ||
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+ | * Konzeption der DDR als „SED-Diktatur“ | ||
+ | * Durchsetzung mit Hilfe des Partei- und Staatsapparates und der Gewerkschaften | ||
+ | * Harte Strafen für nur geringe Vergehen | ||
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+ | '''Ministerium für Staatssicherheit (MfS)''' | ||
+ | * Gründung am 8.2.1950 | ||
+ | * Minister Wilhelm Zaisser und Generalsekretär Erich Mielke als führende Persönlichkeiten | ||
+ | * Ziel: Sicherung der Herrschaft der SED und bekämpfung feindlicher Bestrebungen | ||
+ | * Mittel: Terrorisierung und Bespitzelung der Bevölkerung durch die Stasi selbst und "inoffizielle Mitarbeiter" | ||
+ | * 1989: 190.000 Beamte und Mitarbeiter (ca. jeder 50. Einwohner) | ||
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+ | * Umwandlung des Parteivorstandes in das Zentralkomitee (nach sowjet. Vorbild) | ||
+ | * SED als „Partei neuen Typs“ | ||
+ | * Straffe Organisation nach dem Prinzip des demokratischen Zentralismus | ||
+ | * Ausschaltung der innerparteilichen Opposition durch Parteiausschlüsse und Verhaftungen | ||
+ | * Wahl des Politbüros, des Sekretariats des ZK und der Zentralen Parteikommission | ||
+ | * Neuer Generalsekretär des ZK: Walter Ulbricht | ||
+ | * „Massensäuberung“ 1950/51: Ausschaltung von über 150.000 missliebigen Parteimitgliedern | ||
+ | * Schaffung von Parteigruppen in Betrieben, Verwaltungen, usw. zur Durchsetzung des Willens der SED | ||
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+ | ==Allgemeine Informationen== | ||
+ | *keine Vertretung im Parlament (ob gewollt oder ungewollt) | ||
+ | *keine Parteizugehörigkeit | ||
+ | *Äußerung in Kunst & Musik | ||
+ | *Legitimation durch Versammlungsfreiheit | ||
+ | ==APO 1960== | ||
+ | *Wichtigste APO: 68er-Bewegung | ||
+ | *Mitglieder überwiegend "junge" Menschen (Studenten) | ||
+ | *Entwicklung auf Grund von "Notstandsgesetzgebung" ==> Begünstigung der APO | ||
+ | *Kritik an Verdrängung der Nazi-Verbrechen | ||
+ | *Protest gegen Atomare Aufrüstung und Vietnamkrieg | ||
+ | *Ausweitung der Kritik auf Gesellschaftssystem | ||
+ | *2.Juni 1967 zunehmende militantisierung der APO | ||
+ | *1969 kaum mehr nennenswerte Rolle | ||
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[http://zukunft-braucht-erinnerung.de/drittes-reich/herrschaftsinstrument-partei/120-die-nsdap.html Geschichte der NSDAP] | [http://zukunft-braucht-erinnerung.de/drittes-reich/herrschaftsinstrument-partei/120-die-nsdap.html Geschichte der NSDAP] | ||
− | + | '''Viel Spaß beim Studium der Texte!''' | |
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== Referate == | == Referate == | ||
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Erörtern Sie, ob die Weimarer Außenpolitik - gemessen an ihrer Ausgangssituation - erfolgreich war!( Abi 2007) - tolle Aufgabe!!! | Erörtern Sie, ob die Weimarer Außenpolitik - gemessen an ihrer Ausgangssituation - erfolgreich war!( Abi 2007) - tolle Aufgabe!!! | ||
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== Private betriebliche Sozialpolitik der Unternehmer == | == Private betriebliche Sozialpolitik der Unternehmer == | ||
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− | ===Beispiele der betrieblichen Sozialpolitik === | + | ===Beispiele der betrieblichen Sozialpolitik=== |
− | ====Krupp==== | + | ====<font color="blue">Alfred Krupp (1812-1887)</font>==== |
*strenge Pflichten der Arbeiter | *strenge Pflichten der Arbeiter | ||
− | *umfangreiche Sozialleistungen: billiger Wohnraum, Krankenversicherungsschutz (System der Betriebskrankenkassen), Rente, | + | *umfangreiche Sozialleistungen: billiger Wohnraum, Krankenversicherungsschutz (System der Betriebskrankenkassen), Rente, betriebseigenes Krankenhaus ~~> Vorbild für Bismarcks Sozialgesetzgebung |
*Ziel: Bindung der Areiter an Betrieb; Bekämpfung der Sozialistische Arbeiterpartei ~~> Befürchtung eines Bankrotts, Vorschriften über Wahlverhalten seiner Arbeiter | *Ziel: Bindung der Areiter an Betrieb; Bekämpfung der Sozialistische Arbeiterpartei ~~> Befürchtung eines Bankrotts, Vorschriften über Wahlverhalten seiner Arbeiter | ||
− | ====Harkort==== | + | ====<font color="blue">Friedrich Harkort (1793-1880)</font>==== |
− | [http:// | + | |
+ | *Gründung des "Vereins für die deutsche Volksschule und für Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse" | ||
+ | *Forderung nach festen Anstellungen und festen Löhnen | ||
+ | *Forderung der Gewinnbeteiligung der Arbeiter | ||
+ | *Forderung des Verbots von Kinderarbeit | ||
+ | *1849: [http://geschichtelk12.iphpbb3.com/forum/download/file.php?nxu=31986284nx1335&id=16 Bienenkorbbrief] | ||
+ | *1856: Einrichtung von Unterstützungskassen für Arbeiter und Handwerker | ||
− | ====Owen==== | + | ====<font color="blue">Robert Owen (1771-1858)</font>==== |
*Arbeitszeit von 13 auf 10,5 std. | *Arbeitszeit von 13 auf 10,5 std. | ||
*Kranken– und Altersrentenversicherung | *Kranken– und Altersrentenversicherung | ||
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*Gilt als Begründer des Genossenschaftswesens | *Gilt als Begründer des Genossenschaftswesens | ||
− | ====Abbe==== | + | ====<font color="blue">Ernst Abbe (1840-1905)</font>==== |
*Einkommensregelung | *Einkommensregelung | ||
*Gewinnbeteiligung der Arbeiter | *Gewinnbeteiligung der Arbeiter | ||
*Betriebsrente | *Betriebsrente | ||
− | *Freizeitregelung(Urlaubsrecht von 12 Tagen im Jahr) | + | *Freizeitregelung(Urlaubsrecht von 12 Tagen im Jahr) |
+ | *Betriebsausflüge per Pferdewagen | ||
+ | *Einladung in den Familiengarten+Bewirtung | ||
+ | *Krankenkasse | ||
*Arbeitszeitverkürzung(1900 Einführung des 8-Stunden-Tages) | *Arbeitszeitverkürzung(1900 Einführung des 8-Stunden-Tages) | ||
− | < | + | <font color="#FF3300">Ziel: bessere Rechtsstellung der Betriebsangehörigen</font> |
===Gründe für die unternehmerische Fürsorge === | ===Gründe für die unternehmerische Fürsorge === | ||
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*Arbeiter dienen nun den Maschinen und nicht mehr wie früher die Maschinen den Menschen | *Arbeiter dienen nun den Maschinen und nicht mehr wie früher die Maschinen den Menschen | ||
*Arbeitszeiten waren sehr lang und es gab für die Arbeiter keine Sicherheitsvorkehrungen am Arbeitsplatz | *Arbeitszeiten waren sehr lang und es gab für die Arbeiter keine Sicherheitsvorkehrungen am Arbeitsplatz | ||
− | *Schlechte Wohnverhältnisse | + | *Schlechte Wohnverhältnisse ~~> Krankheiten |
+ | <font color="#FF3300">Ziel: Disziplinierung und Bindung der Arbeiter an den Betrieb</font> |
Aktuelle Version vom 11. Februar 2011, 07:23 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Willkommen im Leistungskurs Geschichte
Kurshalbjahre 12/1 - 13/2
(siehe auch Linksammlung Fachschaft Geschichte)
Deutschland - Weg einer Nation
Lerntipp für Klausur Deutsche Außenpolitik im 20. Jahrhundert]
Blockbildung und Kalter Krieg]
selbsttätiger Unterricht
Zentralisierung und Monopolisierung der politischen Macht in der DDR
Der Name "Deutsche Demokratische Republik" war mehr Schein als Sein, denn Demokratie gab es in der DDR nicht. Aus der autoritären Besatzungspolitik der Sowjetunion entwickelte sich eine totalitäre Parteidiktatur der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Vorbild hierfür war das Herrschaftssystem der UdSSR unter Stalin. Um ihre Diktatur zu errichten organisierte die SED unter der Führung des Parteivorsitzenden und stellvertretendem Ministerpräsidenten Walter Ulbricht die Ausschaltung des vermeintlichen Klassenfeindes in Parteien, Kirchen, Medien, Unternehmens- und Erziehungseinrichtungen. Zudem wurde die Justiz von der Politik beeinflusst und in allen wichtigen politischen Positionen ( z.B. Minister, Staatsekretäre) wurden vorwiegend SED-Mitglieder eingesetzt. Die Kompetenz der Volkspolizei wurde erweitert und es wurden Betriebskampfgruppen ausgebaut. Ein wesentlicher Schritt war auch die Einführung des "Ministeriums für Staatssicherheit (Stasi)". Dieses war für Spionage, Bespitzelung und Verhaftung der Bürger der DDR bekannt. Die evangelische Kirche wurde ebenso unterdrückt wie die CDU und die LDPD. Des Weiteren kam es bei so genannten "Säuberungen" dazu, dass einige SED-Mitglieder ihr Parteibuch verloren. Dies betraf vor allem ehemalige Sozialdemokraten. Nach den Einheitslistenwahlen im Oktober 1950 hatte die SED die Führung in der Volkskammer sowie in der Regierung und setzte ihren so genannten "demokratischen Zentralismus" durch. Es ist kein Geheimnis, dass sämtliche Wahlen in der DDR manipuliert wurden. Auf dem dritten Parteitag der SED wurde das Ziel festgelegt die Produktion innerhalb von 5 Jahren so zu steigern, dass doppelt so viel produziert wird wie 1936. Zudem wurde ein Plan für den Aufbau des Sozialismus proklamiert. Charakteristisch dafür waren Enteignungen in der Wirtschaft sowie die Kollektivierung der Landwirtschaft. Weitere Ziele waren die Festigung der Staatsmacht, eine Verschärfung des Klassenkampfes und der Aufbau einer Armee zum Schutz des Sozialismus. Wirtschaftlich herrschte in der DDR die Planwirtschaft, der wichtigste Teil der Wirtschaft war die Schwerindustrie. Private Klein- und Mittelbetriebe wurden zu Volkseigenen Betrieben (VEB's) umgewandelt. Die Zentralisierung wurde dadurch fortgesetzt, dass die Länder in der DDR aufgelöst und durch 14 Bezirke ersetzt wurden. Die Ideologie, welche in der DDR vorherrschte, wurde den Jugendlichen schon in der Freien Deutschen Jugend (FDJ) eingeredet.
Allgemein:
- Konzeption der DDR als „SED-Diktatur“
- Durchsetzung mit Hilfe des Partei- und Staatsapparates und der Gewerkschaften
- Harte Strafen für nur geringe Vergehen
Ministerium für Staatssicherheit (MfS)
- Gründung am 8.2.1950
- Minister Wilhelm Zaisser und Generalsekretär Erich Mielke als führende Persönlichkeiten
- Ziel: Sicherung der Herrschaft der SED und bekämpfung feindlicher Bestrebungen
- Mittel: Terrorisierung und Bespitzelung der Bevölkerung durch die Stasi selbst und "inoffizielle Mitarbeiter"
- 1989: 190.000 Beamte und Mitarbeiter (ca. jeder 50. Einwohner)
Der 3. Parteitag im Juli 1950:
- Umwandlung des Parteivorstandes in das Zentralkomitee (nach sowjet. Vorbild)
- SED als „Partei neuen Typs“
- Straffe Organisation nach dem Prinzip des demokratischen Zentralismus
- Ausschaltung der innerparteilichen Opposition durch Parteiausschlüsse und Verhaftungen
- Wahl des Politbüros, des Sekretariats des ZK und der Zentralen Parteikommission
- Neuer Generalsekretär des ZK: Walter Ulbricht
- „Massensäuberung“ 1950/51: Ausschaltung von über 150.000 missliebigen Parteimitgliedern
- Schaffung von Parteigruppen in Betrieben, Verwaltungen, usw. zur Durchsetzung des Willens der SED
APO
Allgemeine Informationen
- keine Vertretung im Parlament (ob gewollt oder ungewollt)
- keine Parteizugehörigkeit
- Äußerung in Kunst & Musik
- Legitimation durch Versammlungsfreiheit
APO 1960
- Wichtigste APO: 68er-Bewegung
- Mitglieder überwiegend "junge" Menschen (Studenten)
- Entwicklung auf Grund von "Notstandsgesetzgebung" ==> Begünstigung der APO
- Kritik an Verdrängung der Nazi-Verbrechen
- Protest gegen Atomare Aufrüstung und Vietnamkrieg
- Ausweitung der Kritik auf Gesellschaftssystem
- 2.Juni 1967 zunehmende militantisierung der APO
- 1969 kaum mehr nennenswerte Rolle
A u f g a b e n
Thema 1: NS - Weltanschaung
LB. S. 306 - 307, Quellen M9, M 11 lesen Zusatz: M10 mit Darwins biologischer Lehre vergleichen
L.B. S. 310 ff: M 12 a) und b) - wesentliche Thesen herausschreiben M 13 b) Aufgabe 1 dazu schriftl. , M 14 a) und b) lesen und wesentliche Kernpunkte kurz schriftlich zusammenfassen (= exzerpieren)
Thema 2: Entwicklung der NS - Bewegung/ Anhängerschaft, soziale Struktur der NSDAP, Haltung diverser gesellschaftlicher Kräfte zum NS
S. 313- 315 lesen
S. 318 - 320 lesen
Viel Spaß beim Studium der Texte!
Referate
Ein Referat setzt eine intensive Beschäftigung mit dem Thema voraus!
Flottenpolitik unter Kaiser Wilhelm II
Im Schützengraben des Ersten Weltkriegs - Vom Ende der Kabinettskriege und dem Beginn des modernen Krieges
Die Novemberrevolution 1918
Der Versailler Friedensvertrag und seine Wirkung in Deutschland
Der Vertrag von St Germain/Trianon und seine Wirkung auf Österreich und Ungarn
Die Parteien in der Nationalversammlung
Kapp-Lüttwitz-Putsch 1920
Der Hitlerputsch 1923
Die Inflation
Die Weltwirtschaftskrise und ihre sozioökonomische Auswirkung auf Deutschland
Die Reichswehr – Bedeutung und Position
Die Anhänger der NSDAP – Analyse der sozialen Struktur der Mitglieder und Wähler
Die Machtergreifung
Die Terrorinstrumente des totalitären Staates: Gestapo, KZ, SS
Manipulative Techniken am Beispiel der Propaganda im Dritten Reich
Die NS – Rassenpolitik am Beispiel der Sinti und Roma
Die katholische Kirche im NS
Die evangelische Kirche im NS – Ein Vergleich
Widerstandsformen im Nationalsozialismus
Facharbeiten
Bearbeitungszeitraum: 15.Januar 2010 bis 22. Dezember 2010
Das klingt im übrigen länger als es ist.
Zeitraster:
Einarbeitungszeit - Ende Osterferien Grobgliederung - vor den Sommerferien Feinarbeit - Herbstferien Reinschrift - bis Dezember
Landtagsprotokolle als Recherchegrundlage
Abiturprüfung
Es werden zwei von vier Bereichen gewählt:
I Die Auseinandersetzung mit nationalstaatlichen und freiheitlich-demokratischen Ordnungsvorstellungen in Deutschland (= Innenpolitik 19. Jhdt. - 1945)
II Die Industrialisierung - Bedingungen und Folgen in Staat und Gesellschaft (= Wirtschafts-und Sozialpolitik 19. und 20. Jhdt.)
III Von der europäischen Gleichgewichtspolitik zur Weltpolitik - internationale Politik im 19. und 20. Jhdt. (=Außenpolitik 19. und 20. Jhdt)
IV Deutschland seit 1945
Übungsaufgaben:
a) zum Aufwärmen:
Erläutern Sie die außenpolitische Lage des Deutschen Reiches im Jahr 1887! (Abi 2001)
Vergleichen Sie die Möglichkeiten der politischen Mitwirkung in der Weimarer Reichsverfassung mit denen in der Verfassung des deutschen Kaiserreiches! (Abi 2002)
Skizzieren Sie den Wiederaufbau des politischen Lebens in Westdeutschland von 1945 bis zur ersten Bundestagswahl! (Abi 2006)
b) für Aufgewärmte
Erörtern Sie anhand geeigneter Beispiele vergleichend das Verhältnis von Gleichgewichtspolitik und Hegemoniestreben in den Zeiträumen 1918-1945 in Europa und 1945-1990 in der Weltpolitik! (Abi 2004) - schwierig
Erörtern Sie, inwieweit die sowjetische Außenpolitik zwischen dem Ende des 2. Weltkrieges und dem Zerfall der Sowjetunion als expansiv angesehen werden kann. (Abi 2006) - lässt sich machen
Erörtern Sie, ob die Weimarer Außenpolitik - gemessen an ihrer Ausgangssituation - erfolgreich war!( Abi 2007) - tolle Aufgabe!!!
Private betriebliche Sozialpolitik der Unternehmer
GRUPPE 1 :
(Pascal Weinberger, Tobias Rambacher, Julian Weidinger, Phillip Werb, Max Schonunger)
Private betriebliche Sozialpolitik der Unternehmer
Beispiele der betrieblichen Sozialpolitik
Alfred Krupp (1812-1887)
- strenge Pflichten der Arbeiter
- umfangreiche Sozialleistungen: billiger Wohnraum, Krankenversicherungsschutz (System der Betriebskrankenkassen), Rente, betriebseigenes Krankenhaus ~~> Vorbild für Bismarcks Sozialgesetzgebung
- Ziel: Bindung der Areiter an Betrieb; Bekämpfung der Sozialistische Arbeiterpartei ~~> Befürchtung eines Bankrotts, Vorschriften über Wahlverhalten seiner Arbeiter
Friedrich Harkort (1793-1880)
- Gründung des "Vereins für die deutsche Volksschule und für Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse"
- Forderung nach festen Anstellungen und festen Löhnen
- Forderung der Gewinnbeteiligung der Arbeiter
- Forderung des Verbots von Kinderarbeit
- 1849: Bienenkorbbrief
- 1856: Einrichtung von Unterstützungskassen für Arbeiter und Handwerker
Robert Owen (1771-1858)
- Arbeitszeit von 13 auf 10,5 std.
- Kranken– und Altersrentenversicherung
- Verbot Arbeit von Kindern unter 10 Jahren
- Bau von Schulen
- Behausungen zu rentablen Preisen
- Gilt als Begründer des Genossenschaftswesens
Ernst Abbe (1840-1905)
- Einkommensregelung
- Gewinnbeteiligung der Arbeiter
- Betriebsrente
- Freizeitregelung(Urlaubsrecht von 12 Tagen im Jahr)
- Betriebsausflüge per Pferdewagen
- Einladung in den Familiengarten+Bewirtung
- Krankenkasse
- Arbeitszeitverkürzung(1900 Einführung des 8-Stunden-Tages)
Ziel: bessere Rechtsstellung der Betriebsangehörigen
Gründe für die unternehmerische Fürsorge
- Arbeits- und Lebensbedingungen wurden immer schlechter
- Arbeiter dienen nun den Maschinen und nicht mehr wie früher die Maschinen den Menschen
- Arbeitszeiten waren sehr lang und es gab für die Arbeiter keine Sicherheitsvorkehrungen am Arbeitsplatz
- Schlechte Wohnverhältnisse ~~> Krankheiten
Ziel: Disziplinierung und Bindung der Arbeiter an den Betrieb