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Dafür baute er eine Richtantenne, mit der er 1932 feststellte, dass die Rauschsignale, die er damit wahrnahm, jeden Tag ein Maximum erreichten, das jeden Tag um vier Minuten verschoben war. Diese Zeitverschiebung brachte ihn auf die Idee, dass die Quelle dafür außerhalb unseres Sonnensystems liegen müsste, da diese Verschiebung auch bei Himmelskörpern außerhalb unseres Sonnensystems zu beobachten ist (z.B. bei Fixsternen). Außerdem bemerkte er, dass die Signale beim Sternbild Schützen am stärksten waren. Heute wissen wir, dass in dieser Richtung das Zentrum der Milchstraße liegt. | Dafür baute er eine Richtantenne, mit der er 1932 feststellte, dass die Rauschsignale, die er damit wahrnahm, jeden Tag ein Maximum erreichten, das jeden Tag um vier Minuten verschoben war. Diese Zeitverschiebung brachte ihn auf die Idee, dass die Quelle dafür außerhalb unseres Sonnensystems liegen müsste, da diese Verschiebung auch bei Himmelskörpern außerhalb unseres Sonnensystems zu beobachten ist (z.B. bei Fixsternen). Außerdem bemerkte er, dass die Signale beim Sternbild Schützen am stärksten waren. Heute wissen wir, dass in dieser Richtung das Zentrum der Milchstraße liegt. | ||
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Jansky veröffentlichte seine Entdeckungen 1933 in elektrotechnischen Zeitschriften, deshalb wurden Astronomen erst Ende der 30er/Mitte der 40er Jahre auf seine Arbeit aufmerksam. | Jansky veröffentlichte seine Entdeckungen 1933 in elektrotechnischen Zeitschriften, deshalb wurden Astronomen erst Ende der 30er/Mitte der 40er Jahre auf seine Arbeit aufmerksam. | ||
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Im Gedenken an Janskys Leistung ist die physikalische Einheit Jansky nach ihm benannt, die den Strahlungsfluss in der Radioastronomie angibt. Sie ist an diese extrem schwachen Signale angepasst und misst die spektrale Leistungsflussdichte. | Im Gedenken an Janskys Leistung ist die physikalische Einheit Jansky nach ihm benannt, die den Strahlungsfluss in der Radioastronomie angibt. Sie ist an diese extrem schwachen Signale angepasst und misst die spektrale Leistungsflussdichte. | ||
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; bis 1927 : Studium an der University of Wisconsin | ; bis 1927 : Studium an der University of Wisconsin | ||
; ab 1928 : Anstellung bei den Bell Laboratories in Holmdel, New Jersey | ; ab 1928 : Anstellung bei den Bell Laboratories in Holmdel, New Jersey | ||
− | ; 1931 : Jansky stellt fest, dass die Quelle der Störsignale im Weltraum liegt | + | ; 1931 : Jansky stellt fest, dass die Quelle der Störsignale, deren Ursachen er erforschen sollte, im Weltraum liegt |
− | ; 1932 : Er bestimmt die Richtung als das Sternbild Schütze | + | ; 1932 : Er bestimmt die Richtung der Signale als das Sternbild Schütze |
; 14.02.1950 : Jansky stirbt in Red Bank, New Jersey | ; 14.02.1950 : Jansky stirbt in Red Bank, New Jersey |
Aktuelle Version vom 24. Januar 2010, 18:22 Uhr
Karl Guthe Jansky
Karl Jansky (* 22.10.1905 † 14.02.1950) war ein amerikanischer Physiker und Radioingenieur, dessen größte Entdeckund die Radiostrahlung aus dem Weltall (genau genommen aus der Milchstraße) war, wobei er eigentlich nur die Ursachen für das Rauschen beim drahtlosen Telefonieren herausfinden wollte.
Dafür baute er eine Richtantenne, mit der er 1932 feststellte, dass die Rauschsignale, die er damit wahrnahm, jeden Tag ein Maximum erreichten, das jeden Tag um vier Minuten verschoben war. Diese Zeitverschiebung brachte ihn auf die Idee, dass die Quelle dafür außerhalb unseres Sonnensystems liegen müsste, da diese Verschiebung auch bei Himmelskörpern außerhalb unseres Sonnensystems zu beobachten ist (z.B. bei Fixsternen). Außerdem bemerkte er, dass die Signale beim Sternbild Schützen am stärksten waren. Heute wissen wir, dass in dieser Richtung das Zentrum der Milchstraße liegt.
Jansky veröffentlichte seine Entdeckungen 1933 in elektrotechnischen Zeitschriften, deshalb wurden Astronomen erst Ende der 30er/Mitte der 40er Jahre auf seine Arbeit aufmerksam.
Schließlich nahm der Ingeneur und Amateurastronom Grote Reber Janskys Arbeit wieder auf, indem er eine Parabolantenne baute, mit der der Himmelskarten erstellen konnte, auf denen die Höhe der kosmischen Strahlung abzulesen war.
Eine Parabolantenne funktioniert praktisch wie ein Spiegel. Sie kann die Strahlungen bündeln und zum Empfänger weiterleiten. Rebers Idee war der Vorgänger der modernen Radioteleskope. Unten seht ihr ein Bild einer modernen Parabolantenne.
Jansky selbst hat seine Forschungen allerdings nicht beenden können. Die Telefongesellschaft, für die er die Ursachen des Rauschens herausfinden hatte sollen, genehmigte ihm keine weiteren Experimente und versetzte ihn zu einem anderen Projekt. Er forschte nie wieder in der Radioastronomie, dennoch wird er als ihr Begründer angesehen.
Bild: Parabolantenne
Physikalische Einheit Jansky
Im Gedenken an Janskys Leistung ist die physikalische Einheit Jansky nach ihm benannt, die den Strahlungsfluss in der Radioastronomie angibt. Sie ist an diese extrem schwachen Signale angepasst und misst die spektrale Leistungsflussdichte.
Janskys Lebenslauf
- 22.10.1905
- Karl Guthe Jansky wird in Norman, Oklahoma geboren
- bis 1927
- Studium an der University of Wisconsin
- ab 1928
- Anstellung bei den Bell Laboratories in Holmdel, New Jersey
- 1931
- Jansky stellt fest, dass die Quelle der Störsignale, deren Ursachen er erforschen sollte, im Weltraum liegt
- 1932
- Er bestimmt die Richtung der Signale als das Sternbild Schütze
- 14.02.1950
- Jansky stirbt in Red Bank, New Jersey