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Die vorliegende Szene lässt sich nach der Szene „Nacht“ einordnen. Faust und Wagner begeben sich auf einen Spaziergang vor die Stadt. Dort wird Faust von einem älteren Bauern angesprochen, der sich bei Faust für seine Hilfe während der Pest bedankt. Angesichts der lobenden Worte verfällt Wagner in Bewunderung. Faust und Wagner unterhalten sich über das Wirken Fausts zur Zeit der Pest. Während Faust sich Vorwürfe angesichts des Sterbens seiner Patienten macht, beteuert Wagner, dass dies Teil des wissenschaftlichen Prozesses sei. Hier zeigt sich, dass Faust nicht der gleichen Meinung ist. Vielmehr beschäftigt ihn erneut die Tatsache, dass ihn sein Wissen an dieser Stelle nicht weiterbringt. Faust versucht das Thema auf die Natur zu lenken, verfällt dabei aber wieder in sein Problem, wissen zu wollen, was die Welt im Innersten zusammenhält, dieses Wissen aber nicht erreichen zu können. Wagner findet hingegen nichts Besonderes an der Natur. Er verliert sich viel lieber in der Welt der Bücher. Faust entgegnet ihm, dass er sich glücklich schätzen soll, mit dem zufrieden zu sein, was er weiß bzw. hat. Er selbst kann seinen inneren Trieben, alles wissen zu wollen bzw. seinen Leidenschaften, nicht nachgehen, weshalb er innerlich zerrissen ist. Wagner geht nicht auf Faust ein. Er sieht in der Natur nichts Gutes (v.a. Naturkatastrophen). Am Ende fordert er Faust zum Aufbruch auf. Hier kommt nun der Pudel ins Spiel, der in der Ferne auftaucht. Faust sieht in ihm ein magisches Wesen. Wagner hingegen nur einen normalen Hund. Am Ende der Szene gelingt es Wagner, Faust davon zu überzeugen. Faust nimmt den Pudel mit.
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Die vorliegende Szene lässt sich nach der Szene „Nacht“ einordnen. Faust und Wagner begeben sich auf einen Spaziergang vor die Stadt. Dort wird Faust von einem älteren Bauern angesprochen, der sich bei Faust für seine Hilfe während der Pest bedankt. Angesichts der lobenden Worte verfällt Wagner in Bewunderung. Faust und Wagner unterhalten sich über das Wirken Fausts zur Zeit der Pest. Während Faust sich Vorwürfe angesichts des Sterbens seiner Patienten macht, beteuert Wagner, dass dies Teil des wissenschaftlichen Prozesses sei. Hier zeigt sich, dass Faust nicht der gleichen Meinung ist. Vielmehr beschäftigt ihn erneut die Tatsache, dass ihn sein Wissen an dieser Stelle nicht weiterbringt. Faust versucht das Thema auf die Natur zu lenken, verfällt dabei aber wieder in sein Problem, wissen zu wollen, was die Welt im Innersten zusammenhält, dieses Wissen aber nicht erreichen zu können. Wagner findet hingegen nichts Besonderes an der Natur. Er verliert sich viel lieber in der Welt der Bücher. Faust entgegnet ihm, dass er sich glücklich schätzen soll, mit dem zufrieden zu sein, was er weiß bzw. hat. Er selbst kann seinen inneren Trieben, alles wissen zu wollen bzw. seinen Leidenschaften, nicht nachgehen, weshalb er innerlich zerrissen ist. Wagner geht nicht auf Faust ein. Er sieht in der Natur nichts Gutes (v.a. Naturkatastrophen). Am Ende fordert er Faust zum Aufbruch auf. Hier kommt nun der Pudel ins Spiel, der in der Ferne auftaucht. Faust sieht in ihm ein magisches Wesen. Wagner hingegen nur einen normalen Hund. Am Ende der Szene gelingt es Wagner, Faust davon zu überzeugen. Faust nimmt den Pudel mit.
  
  
=== Stilistische Analyse: Übung ===
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= Stilistische Analyse: Übung =
  
 
'''Übung 1'''
 
'''Übung 1'''

Version vom 26. November 2014, 12:32 Uhr

Dramenanalyse

Unterrichtsergebnisse

Arbeitsauftrag

Ergänzen Sie im folgenden Schritt nun die im Unterricht besprochenen Stilmittel und fügen diese sinnvoll in die Darstellung ein!


Die vorliegende Szene lässt sich nach der Szene „Nacht“ einordnen. Faust und Wagner begeben sich auf einen Spaziergang vor die Stadt. Dort wird Faust von einem älteren Bauern angesprochen, der sich bei Faust für seine Hilfe während der Pest bedankt. Angesichts der lobenden Worte verfällt Wagner in Bewunderung. Faust und Wagner unterhalten sich über das Wirken Fausts zur Zeit der Pest. Während Faust sich Vorwürfe angesichts des Sterbens seiner Patienten macht, beteuert Wagner, dass dies Teil des wissenschaftlichen Prozesses sei. Hier zeigt sich, dass Faust nicht der gleichen Meinung ist. Vielmehr beschäftigt ihn erneut die Tatsache, dass ihn sein Wissen an dieser Stelle nicht weiterbringt. Faust versucht das Thema auf die Natur zu lenken, verfällt dabei aber wieder in sein Problem, wissen zu wollen, was die Welt im Innersten zusammenhält, dieses Wissen aber nicht erreichen zu können. Wagner findet hingegen nichts Besonderes an der Natur. Er verliert sich viel lieber in der Welt der Bücher. Faust entgegnet ihm, dass er sich glücklich schätzen soll, mit dem zufrieden zu sein, was er weiß bzw. hat. Er selbst kann seinen inneren Trieben, alles wissen zu wollen bzw. seinen Leidenschaften, nicht nachgehen, weshalb er innerlich zerrissen ist. Wagner geht nicht auf Faust ein. Er sieht in der Natur nichts Gutes (v.a. Naturkatastrophen). Am Ende fordert er Faust zum Aufbruch auf. Hier kommt nun der Pudel ins Spiel, der in der Ferne auftaucht. Faust sieht in ihm ein magisches Wesen. Wagner hingegen nur einen normalen Hund. Am Ende der Szene gelingt es Wagner, Faust davon zu überzeugen. Faust nimmt den Pudel mit.


Stilistische Analyse: Übung

Übung 1

Ordne dem jeweiligen Beispiel das richtige stilistische Mittel zu.

Nun ruhen alle Wälder, Vieh, Mensch, Städte und Felder

(!Anapher) (!Assonanz) (Akkumulation) (!Allegorie)

philosophierender Fernfahrer

(!Apostrophe) (!Chiasmus) (!Correctio) (Alliteration)

Die Kunst ist lang, und kurz ist unser Leben.

(!Ellipse) (!Emphase) (Chiasmus) (!Archaismus)

Ihr unsterblichen Seelen. Ihr, die ihr nicht von dieser Welt seit. Ihr Weltoffenen.

(!Akkumulation) (Apostrophe) (Anapher) (!Assonanz)

Glänzender Lieder klingender Lauf ringelt sich nieder wallet hinaus.

(!Archaismus) (!Anapher) (Assonanz) (!Ellipse)

„Menschen! Menschen! Falsche heuchlerische Krokodilsbrut!“

(!Antithese) (Apostrophe) (!Chiffre) (Emphase)


Übung 2

Ordne der jeweiligen Beschreibung das richtige Stilmittel zu.

bildhafte Darstellung abstrakter Begriffe, z. B. der Sensenmann für den Tod Allegorie
veralteter sprachlicher Ausdruck, z. B. Mir dünkt, ich hätte ihn gesehen. Archaismus
schwer zu entschlüsselndes Zeichen Chiffre
unvollständiger Satz bzw. Auslassung im Satz Ellipse
Wiederholung eines Wortes oder einer Wortgruppe am Satz- oder Versanfang Anapher
nachdrückliche Betonung eines Sachverhaltes durch akustische oder syntaktische Hervorhebung Emphase