Schlossberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Reichsburg Königsberg entstand etwa um das Jahr 1168 auf den Befehl des Stauferkaisers Friedrich Barbarossa, da nach der Zerstörung der Burg Bramberg die Burgenkette am Rennweg abriss. Man vermutet, dass am Fuße des „Königsbergs“ bereits eine Siedlung vorhanden gewesen ist, sich die Stadt jedoch unabhängig von dem Dorf unterhalb der Burg entstand. Burg und Stadt wurden zunächst den Herzögen von Meranien als Reichslehn überlassen. Im Jahr 1248 wurde Königsberg an den Bischof von Bamberg weitergegeben, des es im darauf folgenden Jahr an den Grafen Hermann I. Von Henneberg verkaufte. Unter dieser Herrschaft der Grafen von Henneberg  erlebte Königsberg einen sich nie mehr wiederholenden Aufschwung, woraufhin Königsberg bereits 1330 als Stadt erwähnt wurde und 1333 auch die Marktrechte erhielt. Außerdem baute man die Stadt aus und errichtete in ihr ein Amt, dass mehrere Jahrhunderte bestand. Im Jahre 1358 erhielt Königsberg die selbständige Gerichtsbarkeit und damit alle Stadtrechte, wodurch die Bedeutung im fränkischen Raum abgesichert war. Durch Erbteilung zersplitterte dieses Reich und ab 1400 blieb Königsberg dann im Haus der Wettiner.  
 
Die Reichsburg Königsberg entstand etwa um das Jahr 1168 auf den Befehl des Stauferkaisers Friedrich Barbarossa, da nach der Zerstörung der Burg Bramberg die Burgenkette am Rennweg abriss. Man vermutet, dass am Fuße des „Königsbergs“ bereits eine Siedlung vorhanden gewesen ist, sich die Stadt jedoch unabhängig von dem Dorf unterhalb der Burg entstand. Burg und Stadt wurden zunächst den Herzögen von Meranien als Reichslehn überlassen. Im Jahr 1248 wurde Königsberg an den Bischof von Bamberg weitergegeben, des es im darauf folgenden Jahr an den Grafen Hermann I. Von Henneberg verkaufte. Unter dieser Herrschaft der Grafen von Henneberg  erlebte Königsberg einen sich nie mehr wiederholenden Aufschwung, woraufhin Königsberg bereits 1330 als Stadt erwähnt wurde und 1333 auch die Marktrechte erhielt. Außerdem baute man die Stadt aus und errichtete in ihr ein Amt, dass mehrere Jahrhunderte bestand. Im Jahre 1358 erhielt Königsberg die selbständige Gerichtsbarkeit und damit alle Stadtrechte, wodurch die Bedeutung im fränkischen Raum abgesichert war. Durch Erbteilung zersplitterte dieses Reich und ab 1400 blieb Königsberg dann im Haus der Wettiner.  
 
Ab 1447 gehörte die Stadt dann zu Sachsen, ab 1688 zu Sachsen - Hildburghausen und zuletzt von 1826 – 1919 zu Sachsen – Coburg und Gotha bevor sie sich nach Zerfall des Reichs nach Ende des ersten Weltkriegs am 01.07.1920 Bayern anschloss.  
 
Ab 1447 gehörte die Stadt dann zu Sachsen, ab 1688 zu Sachsen - Hildburghausen und zuletzt von 1826 – 1919 zu Sachsen – Coburg und Gotha bevor sie sich nach Zerfall des Reichs nach Ende des ersten Weltkriegs am 01.07.1920 Bayern anschloss.  
  
Die Hauptbestandteile der Burg sind trotz vieler Umbauten, Erneuerungen und leider auch durch Zerstörung nahezu gleich geblieben. Den Grundriss bilden bis Heute der Burggraben und die Ringmauer mit den vielen Rondellen. Wenn man heute über den Halsgraben (rechts von der Brücke zum Innenhof) in den Burggraben läuft steht man vor dem ersten Rondell, dem Seckendorffturm. Läuft man nun entgegengesetzt des Uhrzeigersinns weiter, so folgen Amtsturm, Werkzeugturm Wächterturm, Pulverturm und Basteiturm, in der aufgezählten Abfolge. Alle diese Bestandteile wurden um 1550 gebaut und seit der Gründung der Schlossberggemeine e.V. im Jahr 1921 kontinuierlich rekonstruiert und umgebaut, nachdem man die Burg ab 1764 regelrecht verfallen ließ.  
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Die Hauptbestandteile der Burg sind trotz vieler Umbauten, Erneuerungen und leider auch durch Zerstörung nahezu gleich geblieben. Den Grundriss bilden bis heute der Burggraben und die Ringmauer mit den vielen Rondellen. Wenn man heute über den Halsgraben (rechts von der Brücke zum Innenhof) in den Burggraben läuft steht man vor dem ersten Rondell, dem Seckendorffturm. Läuft man nun entgegengesetzt des Uhrzeigersinns weiter, so folgen Amtsturm, Werkzeugturm Wächterturm, Pulverturm und Basteiturm, in der aufgezählten Abfolge. Alle diese Bestandteile wurden um 1550 gebaut und seit der Gründung der Schlossberggemeine e.V. im Jahr 1921 kontinuierlich rekonstruiert und umgebaut, nachdem man die Burg ab 1764 regelrecht verfallen ließ.  
  
 
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Von Selina Ulrich und Vivien Beyersdorfer
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Aktuelle Version vom 16. Januar 2014, 08:18 Uhr

Schloßberg auf dem „Königsberg

Westansicht-schlossberg-koenigsberg.jpg

Die Reichsburg Königsberg entstand etwa um das Jahr 1168 auf den Befehl des Stauferkaisers Friedrich Barbarossa, da nach der Zerstörung der Burg Bramberg die Burgenkette am Rennweg abriss. Man vermutet, dass am Fuße des „Königsbergs“ bereits eine Siedlung vorhanden gewesen ist, sich die Stadt jedoch unabhängig von dem Dorf unterhalb der Burg entstand. Burg und Stadt wurden zunächst den Herzögen von Meranien als Reichslehn überlassen. Im Jahr 1248 wurde Königsberg an den Bischof von Bamberg weitergegeben, des es im darauf folgenden Jahr an den Grafen Hermann I. Von Henneberg verkaufte. Unter dieser Herrschaft der Grafen von Henneberg erlebte Königsberg einen sich nie mehr wiederholenden Aufschwung, woraufhin Königsberg bereits 1330 als Stadt erwähnt wurde und 1333 auch die Marktrechte erhielt. Außerdem baute man die Stadt aus und errichtete in ihr ein Amt, dass mehrere Jahrhunderte bestand. Im Jahre 1358 erhielt Königsberg die selbständige Gerichtsbarkeit und damit alle Stadtrechte, wodurch die Bedeutung im fränkischen Raum abgesichert war. Durch Erbteilung zersplitterte dieses Reich und ab 1400 blieb Königsberg dann im Haus der Wettiner. Ab 1447 gehörte die Stadt dann zu Sachsen, ab 1688 zu Sachsen - Hildburghausen und zuletzt von 1826 – 1919 zu Sachsen – Coburg und Gotha bevor sie sich nach Zerfall des Reichs nach Ende des ersten Weltkriegs am 01.07.1920 Bayern anschloss.

Die Hauptbestandteile der Burg sind trotz vieler Umbauten, Erneuerungen und leider auch durch Zerstörung nahezu gleich geblieben. Den Grundriss bilden bis heute der Burggraben und die Ringmauer mit den vielen Rondellen. Wenn man heute über den Halsgraben (rechts von der Brücke zum Innenhof) in den Burggraben läuft steht man vor dem ersten Rondell, dem Seckendorffturm. Läuft man nun entgegengesetzt des Uhrzeigersinns weiter, so folgen Amtsturm, Werkzeugturm Wächterturm, Pulverturm und Basteiturm, in der aufgezählten Abfolge. Alle diese Bestandteile wurden um 1550 gebaut und seit der Gründung der Schlossberggemeine e.V. im Jahr 1921 kontinuierlich rekonstruiert und umgebaut, nachdem man die Burg ab 1764 regelrecht verfallen ließ.

Zu den wichtigsten Bestandteilen der heutigen Burg:

1. Seckendorffturm und Amtsturm: Diese beiden Türme zählen zu den wenigen Türmen auf der Burg, die bewohnt wurden. Denn nachdem sie zunächst als Verteidigungstürme dienten, wurden sie kurz darauf in Wohnräume umgewandelt. Frühe befand sich zwischen diesen beiden Türmen die Brücke, die nun linkst vom Seckendorffturm liegt. Die Verlegung des Standortes der Brücke wurde auf Befehl des Herzogs nach der Plünderung der Burg im 30-jährigen Krieg angeordnet. Der Amtsturm diente dem derzeitigen Amtsmann als Arbeitsplatz, an dem sich einst Akten und Protokolle türmten und der Seckendorffturm wurde als Wohnstube für den Amtsmann verwendet. Hier wurde im Jahr 1673 ein Junge geboren, der spätere Reichsgraf Friedrich Heinrich von Seckendorff, nach dem dieser Turm benannt ist.

2. Werkzeugturm: Der Zweck dieser Turms steckt bereits in seinem Namen; man lagert dort das Werkzeug der Schlossberggemeinde. Dieser Turm ist ist sehr neu und wurde erst im Jahr 1984 errichtet. Jedoch stand dort vorher bereits ein Turm, der einen geringeren Durchmesser hatte, als dieser und mit Erde gefüllt war.

3. Wächterturm: Der heutige Wächterturm wurde nahezu vollständig in mehreren Bauphasen von der Schlossberggemeinde rekonstruiert, da dieser bereits im Jahre1754 von selbst eingestürzt sei. Lediglich das Fundament war noch vorhanden. Bei seiner Erbauung um 1550 war der Wächterturm, genau so wie die übrigen Rondelle ein Rundturm. Dieser wurde jedoch Ende des 16. Jahrhunderts zu einem Viereckturm, dessen oberstes Stockwerk wie heute ein Fachwerkbau bildete. Dieser Turm diente dem Burgwächter, der nach Feuer und anderen Gefahren im Land Ausschau halten musste, als Wohnstube.

4. Pulverturm: Der Pulverturm diente, wie man seinem Namen entnehmen kann, zur Lagerung von Schießpulver und anderen Waffen.

5. Basteiturm: Dieser Turm wurde einst zur Verteidigung errichtet und war deshalb mit Schießscharten versehen. Später befand sich im Obergeschoss eine Handmühle.

6. Rongeturm: Der Im Burghof gelegene sechseckige Turm diente einst als Treppenaufgang für das danebenstehende Gebäude, das heute als Gaststätte verpachtet wird, und hatte eine schieferne Zwiebelhaube. 1854 kaufte Franz Ronge den bereits eingefallenen Turm und errichtete in den Jahren 1860 und 1861 auf den Resten den heutigen Aussichtsturm, der auch nach ihm benannt ist.

7. Brunnen und Brunnenhaus: Ebenfalls im Burghof befindet sich der um 1500 erbaute, etwa 80 Meter tiefe Brunnen, der seiner Zeit nicht nur ein bautechnisches Meisterwerk war im Gegensatz zu anderen Burgbrunnen, die meist nur 15-20 Meter tief waren, sondern auch auf Grund der langen Bauzeit eine sehr teure Angelegenheit darstellte. Auf Befehl von Herzog Ernst Friedrich I. Wurde der Brunnen 1716 verschlossen. Nach der Reinigung des Brunnens durch die Schlossberggemeinde wurde auch 1925 das Brunnenhaus erbaut.

8. Kemenate (Freilichtbühne): Wenn man den Burghof betritt, so befindet sich gleich auf der linken Seite die 1168 errichtete Kemenate. 1614 muss das kurz zuvor renovierte Bauwerk einem fünfstöckigem Gebäude im Renaissancestil weichen, dass mit viele reich verzierten Gemächer ausgestattet war, in dem die fürstlichen Herrschaften, die auf der Burg zu Gast waren, nächtigen konnen. Nach der Instandsetzung durch die Schlossberggemeinde wird der oberhalb des Kellers gelegene Teil als Freilichtbühne für verschiedene Veranstaltungen verwendet.


Grundriss des Schlossberges

Grundriss-Schlossberg.jpg


Von Selina Ulrich und Vivien Beyersdorfer