Übungsaufsatz I: Unterschied zwischen den Versionen

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Natürlich klingt es nicht besonders gut, immer nur Hauptsätze aneinanderzureihen. Das Gegenteil klingt aber ebensowenig gut; und je länger ein Satz ist, desto größer ist die Gefahr, sich im Satzbau zu verlaufen.  
 
Natürlich klingt es nicht besonders gut, immer nur Hauptsätze aneinanderzureihen. Das Gegenteil klingt aber ebensowenig gut; und je länger ein Satz ist, desto größer ist die Gefahr, sich im Satzbau zu verlaufen.  
 
  
 
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Erfreulich ist, dass in sehr vielen Übungsaufsätzen richtig und gut zitiert wurde - das Training hat sich also gelohnt. Wichtig ist aber dennoch Folgendes:
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* Bitte zitiert nicht zu viel, sondern an entscheidenden Stellen. Wenn man viel zitiert, läuft man außerdem Gefahr, eine Inhaltsangabe zu schreiben (s.u.)
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* Bindet die Zitate unbedingt in den Satz ein (wie auf dem Übungsblatt gezeigt). Jedes Zitat muss syntaktisch in den Satz passen.
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* Werden Zitate als Apposition mitgeliefert, müssen sie kurz sein (Richtwert: maximal 5-6 Wörter).
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==== Interpretation wagen (statt reiner Inhaltsangabe) ====
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Das in der Aufgabenstellung verwendete Prädikat lautet immer ''"erschließen und interpretieren"''. Das bedeutet, dass hier mehr geschehen muss als eine Inhaltswiedergabe. Das ist zugleich die große Herausforderung. Folgende Schritte helfen dabei:
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* Achtet darauf, dass die Interpretationsthese eine wirkliche Interpretation beinhaltet und nicht nur den Inhalt zusammenfasst. Wir üben das am Beispiel des "Prologs im Himmel".
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Version vom 11. November 2013, 11:38 Uhr

Bei der Durchsicht der Übungsaufsätze im Hinblick auf die erste Klausur habe ich einige "Gefahren" festgestellt. Ihr könnt ihnen begegnen, indem ihr folgende Tipps berücksichtigt:


Satzlänge begrenzen

Natürlich klingt es nicht besonders gut, immer nur Hauptsätze aneinanderzureihen. Das Gegenteil klingt aber ebensowenig gut; und je länger ein Satz ist, desto größer ist die Gefahr, sich im Satzbau zu verlaufen.

Textbeispiel Überarbeitungsmöglichkeit
In der Szene "Straße" ist ganz klar zu beobachten, wie Faust auf den Trank, welchen ihm in der vorangehenden Szene von Mephisto, also Satan, verabreicht wurde, reagiert und wie Faust nach der Begegnung mit Gretchen, welche diverse Begehrlichkeiten in ihm weckt, nun stur und gedankenlos Mephisto gegenüber agiert. In der Szene "Straße" ist ganz klar zu beobachten, wie Faust auf den Trank reagiert, den ihn in der vorangehenden Szene Mephisto, also Satan, verabreicht hat. Nach der Begegnung mit Gretchen, die diverse Begehrlichkeiten in ihm weckt, agiert Faust gegenüber Mephisto nun stur und gedankenlos.
Satzlänge: ca. 50 Wörter; zum Vergleich: durchschnittliche Satzlänge in der Bild-Zeitung etwa 10-15 Wörter, in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung etwa 20-30 Wörter. Satzlänge: nicht wirklich kurz, aber erträglich - es sind auch noch kürzere Sätze möglich!


Nicht zu wenig und nicht zu viel zitieren

Erfreulich ist, dass in sehr vielen Übungsaufsätzen richtig und gut zitiert wurde - das Training hat sich also gelohnt. Wichtig ist aber dennoch Folgendes:

  • Bitte zitiert nicht zu viel, sondern an entscheidenden Stellen. Wenn man viel zitiert, läuft man außerdem Gefahr, eine Inhaltsangabe zu schreiben (s.u.)
  • Bindet die Zitate unbedingt in den Satz ein (wie auf dem Übungsblatt gezeigt). Jedes Zitat muss syntaktisch in den Satz passen.
  • Werden Zitate als Apposition mitgeliefert, müssen sie kurz sein (Richtwert: maximal 5-6 Wörter).


Interpretation wagen (statt reiner Inhaltsangabe)

Das in der Aufgabenstellung verwendete Prädikat lautet immer "erschließen und interpretieren". Das bedeutet, dass hier mehr geschehen muss als eine Inhaltswiedergabe. Das ist zugleich die große Herausforderung. Folgende Schritte helfen dabei:

  • Achtet darauf, dass die Interpretationsthese eine wirkliche Interpretation beinhaltet und nicht nur den Inhalt zusammenfasst. Wir üben das am Beispiel des "Prologs im Himmel".