Quintenzirkel: Unterschied zwischen den Versionen

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u entspricht dem in unserem Beispiel benannten t.<br>
 
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Nun wollen wir die [http://de.wikipedia.org/wiki/Iteration#Numerische_Mathematik  iterierten] Quinten über dem Ton c betrachten.<br>  
 
Es sind die Töne t für die Φ(t) = k <math>\cdot</math> 7 für k = (0),1,2,... gilt.<br>
 
Es sind die Töne t für die Φ(t) = k <math>\cdot</math> 7 für k = (0),1,2,... gilt.<br>
 
Dies sind die Töne die die Kongruenz Φ(t) ≡ 0 mod (7) lösen.<br><br>
 
Dies sind die Töne die die Kongruenz Φ(t) ≡ 0 mod (7) lösen.<br><br>
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Wir sehen, dass jeder Rest mod (12) nur einmal vorkommt und dabei die Werte 0,1,...,11 annimmt,
 
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wobei man für k = 12 wieder am Ausgangston angekommen ist. <br>Die Reihenfolge ergibt den uns bekannten Quintenzirkel<br><br>
 
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<br><br> Hinter dem Quintenzirkel steht aus mathematischer Sicht der sogenannte [http://mspcdip.mathematik.uni-karlsruhe.de/Blaetter/proseminar/pdf/Chinesischer%20Restsatz.pdf  Chinesischen Restsatz] ([http://de.wikibooks.org/wiki/Beweisarchiv:_Algebra:_Ringe:_Chinesischer_Restsatz  Beweis des Satzes]).<br><br>
 
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Version vom 20. Dezember 2010, 05:11 Uhr

Exkurs: Division mit Rest:



„Ist eine Zahl  \textstyle n \in \Z gegeben und ist  \textstyle m \in \N, m ≠ 1, eine weiter Zahl, der Divirsor, so kann man n durch m mit Rest dividieren. Das heißt, es gibt eine Zahl k Element Z und einen Rest r, r Element {0, 1, … , m – 1}, so daß

                                              n = k \cdot m + r

gilt.“

Beispiel:

Für n = 25 und m = 7:

25 = 3 \cdot 7 + 4; mit 4 \textstyle \in {0,1,2,3,4,5,6};

Dafür schreibt man: n ≡ r mod (m);

Für alle Töne t der Oktavfolge {…,c,c',...} gilt:

Φ(t) = k \cdot 12 + 0

Für alle Töne der Oktavfolge {…,cis,cis',...}:

Φ(t) = k \cdot 12 +1


„Allgemein wird also der Ton u, das heißt die Oktavfolge {u}, durch den (kleinsten nichtnegativen) Divisionsrest r bei Division durch 12 gekennzeichnet, also durch die für alle Töne der Folge mit einem r Element {0,1,...,11} gemeinsam geltende Kongruenz

Φ(u) ≡ r mod (12).“

u entspricht dem in unserem Beispiel benannten t.

Nun wollen wir die iterierten Quinten über dem Ton c betrachten.
Es sind die Töne t für die Φ(t) = k \cdot 7 für k = (0),1,2,... gilt.
Dies sind die Töne die die Kongruenz Φ(t) ≡ 0 mod (7) lösen.

Wenn wir nun k Element [0;12] einsetzen erhalten wir folgendes:

 0 \cdot 7 ≡ 0 mod (12) bedeutet {c}

 1 \cdot 7 ≡ 7 mod (12) bedeutet {g}
 2 \cdot 7 ≡ 2 mod (12) bedeutet {d}
 3 \cdot 7 ≡ 9 mod (12) bedeutet {a}
 4 \cdot 7 ≡ 4 mod (12) bedeutet {e}
 5 \cdot 7 ≡ 11 mod (12) bedeutet {h}
 6 \cdot 7 ≡ 6 mod (12) bedeutet {fis}
 7 \cdot 7 ≡ 1 mod (12) bedeutet {cis}
 8 \cdot 7 ≡ 8 mod (12) bedeutet {gis}
 9 \cdot 7 ≡ 3 mod (12) bedeutet {dis}
10 \cdot 7 ≡ 10 mod (12) bedeutet {ais}
11 \cdot 7 ≡ 5 mod (12) bedeutet {f}

12 \cdot 7 ≡ 0 mod (12) bedeutet {c}



Wir sehen, dass jeder Rest mod (12) nur einmal vorkommt und dabei die Werte 0,1,...,11 annimmt, wobei man für k = 12 wieder am Ausgangston angekommen ist.
Die Reihenfolge ergibt den uns bekannten Quintenzirkel

Quintenzirkel1.jpg


Hinter dem Quintenzirkel steht aus mathematischer Sicht der sogenannte Chinesischen Restsatz (Beweis des Satzes).

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