Gruppenarbeit Demokratie+Leben in Athen: Unterschied zwischen den Versionen
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<sup>Perikles</sup> | <sup>Perikles</sup> | ||
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[[Bild:Scherbengericht.png| 174 px]] | [[Bild:Scherbengericht.png| 174 px]] | ||
<br><sup>Scherben mit den Namen Perikles,<br> Kimon, Aristeides | <br><sup>Scherben mit den Namen Perikles,<br> Kimon, Aristeides | ||
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[[Bild:pnyx.jpg| 174 px]] | [[Bild:pnyx.jpg| 174 px]] | ||
<br><sup>Pnyx und Akropolis</sup> | <br><sup>Pnyx und Akropolis</sup> | ||
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* Neugestaluing der Pnyx (Volksversammlungsplatz) und Agora (Marktplatz) ==> Handel | * Neugestaluing der Pnyx (Volksversammlungsplatz) und Agora (Marktplatz) ==> Handel | ||
* Geld kommt aus der Bundeskasse des Seebundes | * Geld kommt aus der Bundeskasse des Seebundes | ||
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'''Politische Veränderungen:''' | '''Politische Veränderungen:''' | ||
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* Rat der 500: geloste Räte für 1 Jahr ==> Stadtregierung, setzt Beschlüsse der Volksversammlung um. 50 leiten den Rat jeden Monat. Rat leitet Volksversammlung und bereitet Themen vor! | * Rat der 500: geloste Räte für 1 Jahr ==> Stadtregierung, setzt Beschlüsse der Volksversammlung um. 50 leiten den Rat jeden Monat. Rat leitet Volksversammlung und bereitet Themen vor! | ||
* Archonten: hohe Stadtbeamte | * Archonten: hohe Stadtbeamte | ||
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==Verwirklichung der Demokratie?== | ==Verwirklichung der Demokratie?== | ||
+ | * immerhin werden alle wichtigen Fragen mit dem Mehrheitsprinzip entschieden, wichtige Ämter mit Bürgern besetzt | ||
+ | * es gibt politische Mitsprache fast aller, die auch Wehrdienst leisten (zuletzt auch die Ruderer der Flotte, die kein Geld für eine eigene Rüstung hatten und deswegen nicht als Hopliten kämpfen konnten) | ||
− | * viele Bürger wohnen zu weit weg von | + | '''ABER:''' |
+ | * viele Bürger wohnen zu weit weg von Athen, um regelmäßig auf die Pnyx zu kommen | ||
+ | * obwohl es ein Sitzungsgeld (Diäten) für die Teilnahme an der Volksversammlung oder die Ausübung eine spolitischen Amtes gibt, können es sich nur wohlhabendere Athener wirklich leisten, sich viel und lange mit der Politik zu beschäftigen. | ||
* alle 20000 Berechtigten könnten nicht sinnvoll gemeinsam abstimmen | * alle 20000 Berechtigten könnten nicht sinnvoll gemeinsam abstimmen | ||
* nur Vollbürger - nicht Frauen, Kinder und Jugendliche, Metöken (Einwohner, die nicht aus Athen stammen), Sklaven - dürfen mit entscheiden (ca. 13 % der Bevölkerung) | * nur Vollbürger - nicht Frauen, Kinder und Jugendliche, Metöken (Einwohner, die nicht aus Athen stammen), Sklaven - dürfen mit entscheiden (ca. 13 % der Bevölkerung) | ||
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===Frauen: angesehen- aber rechtlos=== | ===Frauen: angesehen- aber rechtlos=== | ||
* Frauen waren einerseits sehr angesehen und Priesterinnen waren sehr geschätzt. In Theaterstücken kamen Frauengestalten als Heldinnen vor. In antiken Bildern wurden sie immer jung und schön dargestellt. | * Frauen waren einerseits sehr angesehen und Priesterinnen waren sehr geschätzt. In Theaterstücken kamen Frauengestalten als Heldinnen vor. In antiken Bildern wurden sie immer jung und schön dargestellt. | ||
− | + | * Wohlhabende Athenerinnen blieben die meiste Zeit zu Hause und beaufsichtigten die Sklaven, die den größen Teil der Hausarbeit erledigten. Frauen aus einfachen Familien konnten es sich nicht leisten zu Hause zu bleiben. Sie arbeiteten auf dem Feld oder in der Werkstatt, mussten Wasser holen oder Waren auf dem Markt verkaufen. | |
* Zu den Pflichten einer Ehefrau gehörten: kochen, weben, Kinder betreuen. Der Ehemann wurde vom Vater bestimmt. | * Zu den Pflichten einer Ehefrau gehörten: kochen, weben, Kinder betreuen. Der Ehemann wurde vom Vater bestimmt. | ||
* Im öffentlichen Leben spielten Frauen keine Rolle, denn das Leben einer Frau in Athen war vor allem auf das Haus beschränkt. | * Im öffentlichen Leben spielten Frauen keine Rolle, denn das Leben einer Frau in Athen war vor allem auf das Haus beschränkt. | ||
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* Frauen, die sich- wie etwa in Persien üblich- in politische Fragen einmischten, galten in Athen als verdächtig. | * Frauen, die sich- wie etwa in Persien üblich- in politische Fragen einmischten, galten in Athen als verdächtig. | ||
− | ===Frauenbild=== | + | ===Frauenbild laut einem griech. Schriftsteller=== |
− | Die Frauen kümmern sich oft um den Haushalt und die Verwaltung, | + | Die Frauen kümmern sich oft um den Haushalt und die Verwaltung des Hauses (evtl. der Sklaven usw.), sie gilt als Herrin im Haus. Wenn sie krank sind muss man mit ihr leiden und niemals von ihrem Bett weichen, doch wenn ein anderer erkrankt ist, leiden die Dienerinnen und nicht sie selbst. Aber wenn sie ein gutes Herz haben, leiden sie auch. |
− | === | + | |
+ | ===Negatives Frauenbild=== | ||
Frauen, so denkt Aristophanes sind der Fluch der Welt und der Urquelle alles Verderbens. | Frauen, so denkt Aristophanes sind der Fluch der Welt und der Urquelle alles Verderbens. | ||
Sie gebären nur Hass, Zank, Kummer und Empörung und Krieg. | Sie gebären nur Hass, Zank, Kummer und Empörung und Krieg. | ||
+ | |||
==Jungen und Männer== | ==Jungen und Männer== | ||
− | * Vor allem die Geburt eines Sohnes war der Wunsch jeden Atheners und wurde mit einem großen Fest gefeiert | + | * Vor allem die Geburt eines Sohnes war der Wunsch jeden Atheners und wurde mit einem großen Fest gefeiert. |
===Schulausbildung=== | ===Schulausbildung=== | ||
* Mit sechs Jahren beginnt für Jungen die Schulausbildung | * Mit sechs Jahren beginnt für Jungen die Schulausbildung | ||
− | |||
* Die schulischen Unterweisungen enden mit dem 18. Lebensjahr | * Die schulischen Unterweisungen enden mit dem 18. Lebensjahr | ||
− | + | * Bei der Bildung der Knaben durften die Knaben kein trotzigen oder störrischen Laut von sich geben, sonst gab es Schläge | |
− | * Bei der Bildung der Knaben durften die Knaben kein trotzigen oder | + | |
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* Wer es sich leisten konnte schickte seinen Sohn zu einem Paidagogos(Knabeführer) oder zu einem Grammatikos (Schreiblehrer) | * Wer es sich leisten konnte schickte seinen Sohn zu einem Paidagogos(Knabeführer) oder zu einem Grammatikos (Schreiblehrer) | ||
+ | * Der Unterricht der Jungen bestand neben Lesen, Schreiben, Rechnen und Geometrie aus Laufen, Weitsprung, Discus werfen, Speerwurf, Ringkampf (alles ein wichtiges Training für den Kriegsdienst) und mindestens ein Instrument spielen | ||
+ | * Jungen aus ärmeren Familien konnten nicht zur Schule gehen, da es teure Privatschulen waren | ||
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===Politische Verteilung=== | ===Politische Verteilung=== | ||
* Männer hatten mehr Rechte | * Männer hatten mehr Rechte | ||
− | + | * Sie mussten dafür aber Kriege, Feldmarsch, Wärme und Kälte ertragen | |
− | * Sie mussten Kriege, Feldmarsch, Wärme und Kälte ertragen | + | * Die Jungen mussten vor Sonnenuntergang zuhause sein, denn sonst wurden sie bestraft |
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− | * Die | + | |
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* Beim politischen Leben auf der Pnyx war man unter freien Himmel oder in den Säulenhallen Agora | * Beim politischen Leben auf der Pnyx war man unter freien Himmel oder in den Säulenhallen Agora | ||
− | + | * Eigenes Land konnten nur athenische Männer über 18 Jahren erhalten | |
− | * | + | * Bei politischen Entscheidungen durften nur freie Männer, die aus Athen stammten, mit entsccheiden |
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− | * Bei politischen Entscheidungen | + | |
==Wohnen in Athen== | ==Wohnen in Athen== |
Version vom 11. Februar 2010, 15:29 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Die athenische Demokratie um 440 v. Chr.
Alltagsleben in Athen
Bild1 Text1 Bild2 Bild3 |
Das Leben der Handwerker
Wirtschaft und HandelTabelle zum Handel
Erläuterung: Getreide war das Hauptnahrungsmittel, als Brei oder im Brot Teppiche waren an der Wand als Verzierung. Fisch ist eine (billigere) Abwechslung zu Fleisch. Rindleder benutzten die Reichen für Kleider, alle aber für Schuhe Wein dient zum Trinken, doch nur die Reichen konnten sich das leisten. Segeltuch brauchte man für Schiffssegel. Papyrus war zum Schreiben da. Gläser waren wichtig zum Trinken, das hatten auch manche ärmere Leute.
Athen ist auf Importe angewiesen, weil...
KartenKarte des Importhandels Athen-Piräus
SklavenÜber die Sklaven in Athen wissen wir:
Verwendungen der Sklaven
Die Gesetze über Sklaven
Sklavenarbeit
Frauen und MädchenAusbildung
RollenverteilungGriechische Männer sahen das so:
Frauen: angesehen- aber rechtlos
Frauenbild laut einem griech. SchriftstellerDie Frauen kümmern sich oft um den Haushalt und die Verwaltung des Hauses (evtl. der Sklaven usw.), sie gilt als Herrin im Haus. Wenn sie krank sind muss man mit ihr leiden und niemals von ihrem Bett weichen, doch wenn ein anderer erkrankt ist, leiden die Dienerinnen und nicht sie selbst. Aber wenn sie ein gutes Herz haben, leiden sie auch.
Negatives FrauenbildFrauen, so denkt Aristophanes sind der Fluch der Welt und der Urquelle alles Verderbens. Sie gebären nur Hass, Zank, Kummer und Empörung und Krieg.
Jungen und Männer
Schulausbildung
Politische Verteilung
Wohnen in AthenWohnhaus in Griechenland im 5. und 4. Jh. v.Chr. und Buch, S. 108/109 |