Benutzer:Barth Michael: Unterschied zwischen den Versionen

Aus RMG-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 1: Zeile 1:
 +
 +
Der Begriff „Humanitäre Hilfe“ (im englischen Sprachgebrauch als „humanitarian aid“
 +
oder „humanitarian assistance“ bezeichnet) in der OEZA wie folgt verstanden:
 +
Das Ziel der humanitären Hilfe ist es, während und nach dem Eintreten einer huma-
 +
nitären Krisensituation Leben zu schützen, Leiden zu mindern und die Menschen-
 +
würde der betroffenen Menschen zu bewahren. Humanitäre Hilfe wird von den Prin-
 +
zipien der Humanität, Unparteilichkeit, Neutralität und Unabhängigkeit geleitet. Sie
 +
bemüht sich während der ersten sechs Monate nach dem Eintreten einer Krisensi-
 +
tuation meist um die Grundversorgung  der betroffenen Zivilbevölkerung mit Trink-
 +
wasser und Nahrungsmitteln, die Bereitstellung von Unterkünften und Einrichtungen
 +
der Gesundheitspflege, das Leisten medizinischer Hilfe, sowie den Schutz und die
 +
Betreuung von Flüchtlingen und Obdachlosen. Humanitäre Hilfe befasst sich neben
 +
diesen Kernbereichen auch mit dem Erbringen anderer Leistungen, die der betroffe-
 +
nen Bevölkerung die Rückkehr zu einer normalen Lebensgrundlage erleichtern. Im
 +
Sinne eines mehrstufigen Kontinuums zwischen kurzfristiger Katastrophenhilfe und
 +
längerfristiger Entwicklungszusammenarbeit umfassen Projekte der Humanitären
 +
Hilfe daher auch Aktivitäten der Rehabilitation, des Wiederaufbaus und der Katast-
 +
rophenprävention.  (Definition nach Anlehnung an die Ergebnisse der OECD-DAC Arbeitsgruppe für Statistik3
 +
 +
 +
 +
 +
 +
 +
 +
 +
 +
 +
 +
 +
 
Humanitäre Krisen nach bewaffneten Konflikten, Naturkatastrophen oder technolo-
 
Humanitäre Krisen nach bewaffneten Konflikten, Naturkatastrophen oder technolo-
 
gischen Katastrophen können durch Effekte wie  
 
gischen Katastrophen können durch Effekte wie  

Version vom 3. Februar 2010, 22:41 Uhr

Der Begriff „Humanitäre Hilfe“ (im englischen Sprachgebrauch als „humanitarian aid“ oder „humanitarian assistance“ bezeichnet) in der OEZA wie folgt verstanden: Das Ziel der humanitären Hilfe ist es, während und nach dem Eintreten einer huma- nitären Krisensituation Leben zu schützen, Leiden zu mindern und die Menschen- würde der betroffenen Menschen zu bewahren. Humanitäre Hilfe wird von den Prin- zipien der Humanität, Unparteilichkeit, Neutralität und Unabhängigkeit geleitet. Sie bemüht sich während der ersten sechs Monate nach dem Eintreten einer Krisensi- tuation meist um die Grundversorgung der betroffenen Zivilbevölkerung mit Trink- wasser und Nahrungsmitteln, die Bereitstellung von Unterkünften und Einrichtungen der Gesundheitspflege, das Leisten medizinischer Hilfe, sowie den Schutz und die Betreuung von Flüchtlingen und Obdachlosen. Humanitäre Hilfe befasst sich neben diesen Kernbereichen auch mit dem Erbringen anderer Leistungen, die der betroffe- nen Bevölkerung die Rückkehr zu einer normalen Lebensgrundlage erleichtern. Im Sinne eines mehrstufigen Kontinuums zwischen kurzfristiger Katastrophenhilfe und längerfristiger Entwicklungszusammenarbeit umfassen Projekte der Humanitären Hilfe daher auch Aktivitäten der Rehabilitation, des Wiederaufbaus und der Katast- rophenprävention. (Definition nach Anlehnung an die Ergebnisse der OECD-DAC Arbeitsgruppe für Statistik3







Humanitäre Krisen nach bewaffneten Konflikten, Naturkatastrophen oder technolo- gischen Katastrophen können durch Effekte wie

 die Zerstörung wirtschaftlicher Ressourcen, 
 die Vernichtung von Existenzmöglichkeiten, 
 die Unterbrechung von Entwicklungsprogrammen, 
 eine nachteilige Beeinflussung des Investitionsklimas, 
 akuten wirtschaftlichen Druck auf den informellen Sektor der Wirtschaft und 
 akute politische Destabilisierung 

zu einer negativen Beeinflussung der Entwicklungsperspektiven eines Landes füh- ren und Entwicklungsfortschritte um Jahre zurückwerfen.