Lektürearbeit Roald Dahl: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 6. Juni 2009, 14:18 Uhr

Roald Dahl: "Hexen hexen"
Umschlag Lektüreheft 1.jpg Umschlag Lektüreheft 2.jpg
Umschlag Lektüreheft 3.jpg Umschlag Lektüreheft 4.jpg

Schnapp es dir und schlag es ein, dann wird das Kind verschwunden sein.

Inhaltsverzeichnis

Was du über Hexen wissen musst

Alles über Hexen, das du wissen musst!

Gib immer Acht, denn Hexen sind die schlimmsten Kreaturen und können überall sein, weil sie so wie normale Frauen aussehen. Ich möchte dich darauf hinweisen, dass sie Kinder hassen und daher Kinder auch die häufigsten Opfer sind. Damit du nicht zu so einem Opfer wirst, sind hier die hilfreichsten Tipps aufgelistet, wie du sie erkennen und umgehen kannst.

Motto: „Pack es dir und schlag es ein, dann wird das Kind verschwunden sein.

Merkmale
1. Eine Hexe trägt immer und überall Handschuhe. Sogar im Sommer, weil ihr statt Fingernägeln Krallen wachsen.
2. Eine Hexe ist kahl wie ein gekochtes Ei. Ihr wächst nämlich kein einziges Haar, deshalb trägt sie eine Perücke. Und zwar immer! Aber es ist eine erstklassige Perücke, denn man erkennt fast keinen Unterschied zu normalen Haaren.
3. Eine Hexe hat etwas größere Nasenlöcher als normale Frauen. Der Rand der Nasenlöcher ist leicht rosa und ein bisschen gewellt. Mit ihrer Nase haben sie eine unvorstellbar große Riechstärke.
4. Noch etwas anders an einer Hexe sind die Augen, denn wenn du ihr tief in die Augen schaust, in die Pupille, dann sieht es so aus als würden Eisschollen tanzen oder Feuer flackern.
5. Hexen haben nur Füße und keine Zehen.
6. Dann gibt es da noch einen allerletzten Tipp. Echte Hexen haben nämlich blaue Spucke. Und wenn du genau hinschaust auch blauen Belag auf den Zähnen.
Also: Gib gut Acht!

Hexe gesucht Schülerplakat.jpg

Aus dem Hexenlexikon für angehende Hexologen

Die Hoch- und Großmeister-Hexe
Die Hoch- und Großmeister-Hexe herrscht über alle Hexen. Sie besitzt die größten Zauberkräfte und kennt keine Gnade.
Alle 12 Monate veranstaltet sie ein Hexentreffen, um die „Lust am Bösen“ zu schüren und ihre Anweisungen zu geben. Zudem reist sie von Land zu Land. Gesehen hat sie bislang kein Mensch, aber es gibt sie.

Zaubersprüche

Das Stinkekind, die faule Nuss,

wird Hokuspokus Fidibus
ganz niedlich und ganz klitzeklein,
in eine Maus verwandelt sein!

Roald Dahl, Hexen hexen, S.97

Welcher Zauberspruch fällt dir ein?

Krötenbeine, Hühneraugen,
Fliegendreck und Katzenfauchen,
jetzt noch einen geheimen Spruch –
fertig ist das Hexenbuch.

5 Kröteneier zu einem Gemisch aus Hühnerkacke und Fliegenflügel mischen. Sieben Schlangenschwänze hinzufügen und alles gut umrühren, bis es zu einem Brei wird. Drei Stunden erhitzen und sieben Stunden kalt stellen, dann wird es ein Pulver sein.

Zuletzt sagst du noch den Zauberspruch: „Ene meine Kläke – und nun wirst du zur Schnecke."


Wenn du gerne noch etwas üben möchtest, hilft dir die Wort- und Reimhexe sicherlich dabei. Viel Spaß!

Das Rezept der Hexen

Die Maus.jpg

Das Rezept: „Formula 86 retard / Mausemutarium“
Schaffst du es, aus dem Wortbausteinkasten alle Lücken zu diesem Rezept zusammenzusetzen?

Man nimmt also das falsche Ende eines Fernrohres und dann kocht man`s, bis es schön weich ist. Das sind genau 24 Stunden. Während das köchelt, nimmt man haargenau 45 braune Mäuse, hackt ihnen die Schwänze ab und brät die Schwänzchen in Haaröl, bis sie gar und knusprig sind. Die Mäuse, denen man die Schwänze abgeschlagen hat, dünstet man eine Stunde lang in Frosch- oder Krötensaft. Nun muss man noch etwas hinzugeben, das eine echte Verzögerung bewirkt. Das Geheimnis ist ein Wecker. Man braucht jedoch nicht pro Kind einen! Ein einziger Wecker wird für tausend reichen.
Man stellt den Wecker, dass er am nächsten Morgen in der Früh um 9 Uhr läutet. Dann röstet ihr ihn im Backofen, bis er zart und knusprig ist. Nächster Schritt: Ihr nehmt euer geköcheltes Fernrohr und eure gebratenen Mauseschwänzchen und eure gedünsteten Mäuse und werft alles in den Mixer. Bei Höchstgeschwindigkeit mixen, bis eine dicke Paste entsteht. Und während der Mixer läuft, müsst ihr das Dotter von einem Grunzer-Ei hinzugeben. Dieses wird mitgemixt und dann werden nacheinander folgende Zutaten hinzugefügt: die Kralle eines Krabbenknackers, der Schnabel eines Klatschmaulklauers, die Schnauze eines Krabbelspritzers und die Zunge eines Katzenknilchs.
Wenn dann alles im Mixer gut durchgemixt ist, wird eine lieblich leuchtend grüne Flüssigkeit . Ein einziger Tropfen davon wird auf die Schokolade oder auf eine Praline getropft. Das Kind, dass diese gegessen hat, wird innerhalb von 24 Stunden in eine Maus verwandelt sein!

Zu Besuch im Zoo der außergewöhnlichen Tiere

Der Krabbenknacker.jpg Er ist ein Wassertier, das sich in Grünschleimseen aufhält.
Der Klatschmaulklauer.jpg Er versteckt sich meist zwischen Gras. Dort im Gras leben seine Opfer. Er schnappt sie mit seiner Zunge und zermalmt sie mit seinem Klatschmaul.
Der Krabbelspritzer.jpg Er krabbelt langsam, aber mit seinem Feuerspei fängt er kleine Insekten.
Der Katzenknilch.jpg Er besteht aus einem Menschen und einer Katze.

Happyend?

So könnte es nach dem Kapitel „Die Uralten“ weitergehen:

Es muss auf der Stelle zermalmt werden! ... Alle Hexen lugten unter die Tische und Stühle. Die Hoch- und Großmeister-Hexe grölte und die Nasen schnüffelten. Ein Durcheinander, wie ich feststellen musste! Doch mir war angst und bange. Ich hoffte, sie würden mich nicht entdecken und ihre Suche aufgeben. Aber sinnlos! Die Hexen suchten, stöhnten, ächzten und krächzten. Sie suchten nun schon fast eine halbe Stunde und ich zitterte hinter meinem Wandschirm. Um mich etwas abzulenken fragte ich mich, was meine Mäuse jetzt wohl machen würden? Dann grölte wieder die Hoch- und Großmeisterhexe: „Hier muss das Gind doch sein!“ Plötzlich kam die Hexe, der ich zu verdanken hatte, dass alle auf mich aufmerksam geworden waren, auf mich zu. Ich drückte mich in die Ecke, doch es half nichts, sie hatte mich schon entdeckt: „Ich hab das Kind!“, dröhnte ihre Stimme. Nun kamen alle anderen angelaufen und zerrten mich hinter den Wandschirm hervor. Ich fragte mich, ob ich jemals wieder das Tageslicht erblicken würde. „Du sollst das zweite Opfer unseres neuen Rezeptes werden!“, schrie die Hoch- und Großmeisterhexe. „Du hast uns bestimmt die ganze Zeit belauscht! Dann weißt du ja, wie es funktioniert.“ Jetzt ging alles ganz schnell. Eine der Hexen holte ein Stück Schokolade und die Hoch- und Großmeisterhexe tropfte einen Tropfen des Mausemutariums darauf. Ich musste ihn essen und dann pochte es an der Tür. „Der Tee wird kalt, meine Damen! Dürfte ich sie bitten, die Tür aufzumachen?“, rief die Stimme des Direktors. Die Hexen schoben mich schnell wieder hinter den Wandschirm und gingen dann zur Tür. Als sie endlich alle verschwunden waren, atmete ich erst einmal aus. Nun blickt ich an mir herunter. Ich hatte noch meine normale Größe und sah auch noch normal aus. Komisch! Da fiel mir ein: Der Wecker war doch auf halb vier diesen Tages gestellt! Mittlerweile hatten wir schon Halbfünf! Vielleicht wirkt der Zauber nun nicht mehr? Schnell rannte ich zur Tür und dann in den Garten. Ich konnte mein Glück gar nicht fassen! Ich war heil davongekommen!


Und wie sieht dein Ende aus?

Wenn du Lust hast, dann schreib etwas...