Gliederungsvorschlag: Unterschied zwischen den Versionen
(→B. Analyse „Der Schmelzling“ (Botho Strauß)) |
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* Zur Gestaltung (Fazit am Ende des Hauptteils und davon getrennter Schluss – oder Fazit und miteinander verwobener Schluss – siehe Diskussion bei Sachtextanalyse!) | * Zur Gestaltung (Fazit am Ende des Hauptteils und davon getrennter Schluss – oder Fazit und miteinander verwobener Schluss – siehe Diskussion bei Sachtextanalyse!) |
Version vom 21. Mai 2009, 10:52 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Mögliche Gliederung für die Textanalyse zu „Der Schmelzling“
die Gliederung sollte in der Schulaufgabe ähnlich ausführlich gestaltet werden; die Reihenfolge und Gewichtung einzelner Punkte kann und sollte aber variieren – bei anderen Texten kann z.B. die Sprachanalyse ausführlicher ausfallen, dagegen die Figurenkonstellation eine weniger wichtige Rolle spielen).
A. Parkbesucherin in unangenehmer Situation
B. Analyse „Der Schmelzling“ (Botho Strauß)
1. Inhalt und Aufbau: Überraschendes Ende a) Vorstellung der Figuren b) Schilderung der Aufführung c) Überraschende Reaktion der Belästigten
2. Figurenkonstellation: Abneigung und plötzliche Zuneigung
3. Sprachanalyse: erzählender Stil a) Hypotaxen mit vielen Attributsätzen: genaue Beschreibungen b) Wortwahl: ausgefallene Wörter, literarische Sprache c) Stilmittel: bildliche Sprache (Liebe und Krieg)
4. Erzähltechnik: Auktorialer Erzähler, Gefühlseinblick für Leser
C. Fazit / Schluss*
- Zur Gestaltung (Fazit am Ende des Hauptteils und davon getrennter Schluss – oder Fazit und miteinander verwobener Schluss – siehe Diskussion bei Sachtextanalyse!)
Ausgestaltungsmöglichkeit des Schlusses (in diesem Fall mit dem Fazit des Hauptteils kombiniert):
Der Erzähler in Botho Strauß’ „Der Schmelzling“ konfrontiert uns mit einer den meisten von uns bekannten Situation. Sie ist uns – wie der verheirateten Frau in der Erzählung – peinlich und wir wissen nicht, wie wir uns verhalten sollen, wünschen uns höchstens, diese Situation möge möglichst schnell vorübergehen. Das Überraschende im „Schmelzling“ ist aber die Reaktion der verheirateten Frau am Ende des Textes. Die gesamte Struktur der Erzählung arbeitet auf dieses Ende geradezu hin. Der Inhalt und das Verhältnis der Figuren lenkt die Erwartungshaltung des Lesers, ebenso die genauen Beschreibungen der Gefühle der Betroffenen und die Wortwahl, die Begrifflichkeiten aus Liebe und Krieg miteinander verbindet. Auf diese Weise schafft der Autor Raum für einen „Knalleffekt“ am Ende, der den Leser nach einer Deutung für die überraschende Reaktion der Frau suchen lässt. Sie, so eine mögliche Deutung, ist von dem Liebeserlebnis, das der „Schmelzling“ angedeutet hatte, schlichtweg mitgerissen und fühlt begehrt und durch die Entführung in die Verlegenheit, um viele Jahre verjüngt.